Smaragdinsel zur Rettung!

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Es war dunkelste Nacht. Die friedlichen Flügelschläge der Drachen hinter mir erfüllten mich mit großer Genugtuung. Ich hatte ein paar der schnellsten Federmähnen als Späher voraus geschickt und den besten Kämpfern andere Blattflügler zugeteilt. Der Nebel der jetzt aufkam wurde von den Flügeln der Drachen vertrieben und bald schon sahen wir eine Karawane aus Drachenjägern und Drachen die in Käfigen saßen. Unter ihnen waren auch meine Freunde, die gerade neugierig und hoffnungsvoll zu uns hinaufsahen.

"Eisenhut, du und dein Trupp befreit die Drachen! Admiral und Erynnis, ihr haltet nach weiteren gefangenen Drachen Ausschau! Der Rest hört auf die Befehle seines Kommandanten! Los, los, los!" Die Drachen schwärmten aus, lediglich ein kleiner Rest blieb bei mir und wartete auf Befehle.

"Und wir kümmern uns um die Jäger...", meinte ich und stürzte vom Himmel. Ich hatte einen der Drachenjäger im Visier der eine Federmähne angriff.
Ich schnappte ihn mir und erkannte ihn als den rothaarigen Mann der vor meiner Begegnung mit den Reitern bei meinem Käfig war. Ich bleckte die Zähne und meine Giftzähne schimmerten in dem goldenen Licht der Fackeln. Plötzlich wurde mein Kopf weggerissen und auf den Boden gedrückt. Der rothaarige Mann wand sich aus meinen Klauen und riss einem Anderen die Streitaxt aus der Hand. Langsam ging er auf mich zu, wärend ich mich zu befreien versuchte. Da ließ der Druck auf meinen Hals nach und ich sah Alraune der den rothaarigen Mann wegschleuderte.

"Danke." Ich drückte meine Stirn an seine.

"Ich würde für dich sterben, mein Honigtau", flüsterte er und lächelte mich an. Ich lächelte zurück und stürzte mich dann wieder in den Kampf. Als ich zum Himmel sah entdeckte ich einen schwarzen Schatten der mit seinem Plasmastrahl einen Wachturm zerstörte. Ich stieg in die Luft und sah mir das Schlachtfeld an. Die meisten Jäger waren Tod und Viggo war nirgends zu sehen. Für meine Augen ein klarer Sieg. Ich ließ mich zu Boden gleiten und setzte mich auf eine hohe Felsnadel. Einige Drachen sahen mich und ließen ihre Opfer gehen, die sich sofort aus dem Staub machten. Als alle ihre Aufmerksamkeit auf mich gelenkt hatten stand ich auf und breitete meine Flügel aus. Für mehr Halt hatte ich meinen Greifschwanz um die Felsnadel geringelt.

"Drachen der Smaragdinseln, ich bin stolz auf euch! Wie es die Tradition verlangt werden wir warten bis die Sonne ihren höchsten Stand erreicht hat. Wenn ihr Verletzungen habt sagt mir bescheid. Heute haben wir gesiegt. Doch schon unser nächster Kampf könnte eine Niederlage sein." Die Menge brüllte und ich sprang von der Felsnadel. Suchend sah ich mich nach Alraune und Wiesenblume um. Ich entdeckte sie, wie Alraune sie auf Verletzungen untersuchte.

"Wiesenblume!"

"Mama!" Der kleine Drache rannte auf mich zu und ich legte meine Flügel um sie. Alraune kam zu uns und legte einen Flügel um mich. Endlich waren wir eine Familie. Ich hörte Ohnezahn der hinter mir landete und wand mich aus der Umarmung. Ich sah Hicks der zu den anderen Reitern ging und Ohnezahn alleine ließ.

"Wirst du bei uns bleiben?", fragte der schwarze Drache geradeheraus. Ich sah ihm fest in die Augen. Die Antwort war klar, ich MUSSTE bei meiner Art bleiben. Ich war ihre Königin.

"Ich muss gehen... Aber ich hoffe wir sehen uns wieder...", flüsterte ich traurig und ließ den Kopf hängen. Ohnezahn kam zu mir und legte eine Klaue auf meine eigene.

"Wir werden uns wiedersehen. Das spüre ich." Ich lächelte ihn traurig an und stand auf. Es war Mittag, das bedeutete wir konnten gehen.

"Drachen! Wir fliegen nach Hause!", brüllte ich und stieg in die Luft, und mein Volk tat es mir gleich.
Ohne zurückzublicken flog ich in Richtung Smaragdinseln.
In Richtung Heimat.



Fünf Jahre später

Ich lag auf der Seite und sah Wiesenblume und ihrem jüngeren Bruder beim spielen zu. Ich hörte Alraune neben mir landen und sah ihn an.

"Wie geht es dem Stamm?", fragte ich und stupste ihn am Kopf an.

"Die gleichen Probleme wie immer. Kobralilie regt sich darüber auf, dass die Affen zu laut sind und- Warte, hast du das gespürt?" Ich hatte es gespürt. Es war als hätte es in meinem Kopf einen Sprung gegeben. Als hätte sich irgendetwas neu verbunden. Ich hatte das erst ein mal gespürt. Und das war als es einen neuen Alpha gab.

"Neuer Alpha. Wahrscheinlich ist der Alte gestorben." Ich zuckte mit den Schultern und schnappte mir eine Mango. Ich biss einmal rein und gab sie dann Alraune der ebenfalls reinbiss.

"Ich hoffe es ist nicht wieder so ein großer Überwilde wie der schwarze. Bei dem Geschrei der Affen war der nervig! Ständig hat der uns was befohlen und dann doch wieder nicht und würg bring mich doch gleich um!" Alraune nickte bedächtig und legte einen Flügel über mich.

Ich hatte ja keine Ahnung wer Alpha geworden war.

How To Train Your Dragon: Giftig und verdammt gut darinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt