Kapitel 4

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POV Katsuki

Ich wurde durch Sonnenstrahlen aufgeweckt. Ich bin wohl eingeschlafen...
Mein Blick fiel sofort auf Izuku, er hatte mich fest umklammert und wollte mich wohl bei sich behalten. Er sah damit einfach ziemlich süß aus. Einlgentlich war er schon immer süß wenn ich so drüber nachdenke.
Vorsichtig öffnete Izuku ein Auge. Seine Augen waren weiß, aber wirkten nicht bedrohlich. Er machte auch keine Anstalten, sich befreien zu wollen. Nein, er zog meinen Arm noch mehr zu sich. Nun schweife mein Blick im Zimmer umher. Es war ein Krankenzimmer... waren wir im Krankenhaus?
Aber hätte dann nicht jemand nach uns geschaut. Und warum hat dann Izuku mich verarztet?
Mein Gedankengang wurde unterbrochen als sich Izuku an mich drückte. Es tat fast schon weh.
"Wo sind wir, Izuku? " fragte ich vorsichtig. Ich wollte ihn nicht verärgern.
Er hob seinen Kopf und legte ihn kurz danach auf meine Hüfte. Ich bin etwas rot geworden, was Izuku wohl kein Stück störte.
"Wir müssen wieder zurück Izuku. Die Heroes werden dir bestimmt he-"
bevo ich den Satz ausgesprochen hatte, sprang Izuku auf und drückte seine Hand auf meinen Mund. Er knurrte und ich sah einen riesigen Hass in seinen Augen.
"Ihuku" versuchte ich zu sagen, aber die Hand machte es nicht gerade leicht zu sprechen.
Ich blieb vorsichtig liegen und schaute ihm tief in die Augen. Eine längere Zeit verweilten wir nun in dieser Position bis Izuku aufhörte mir den Mund zu zudrücken. Ich musste erst einmal etwas Husten, da ich kaum Luft bekommen habe.

Izuku stand einfach auf und lief zum Fenster. Erst jetzt bemerkte ich die Engelsflügel an seinem Rücken.
Er schaute seelenruhig aus dem Fenster als wäre nichts passiert.
Draußen regnete es und der Regen brasselte gegen die Fensterscheibe.
Ich versuchte auf zustehen, was mir auch fast gelang. Nun saß ich im Bett und blickte zu Izuku. Izuku hatte es bemerkt und schaute nun über seine Schulter, genau in meine Richtung.
Als sich unsere Blicke trafen, hörte man ein Donnern. Jedoch ignorierten wir es beide.
Izuku seufzte und lief auf mich zu. Ich würde augenblicklich nervös, aber ohne Grund. Izuku setzte sich neben mich und lehnte sich gegen mich.
Keiner von uns beiden sprach und wir hörten den schönen Regenklängen zu. Es entspannte einen dem zu zuhören.
Izuku ließ eine von seinen Händen auf mein Knie fallen. Ich zuckte sofort zusammen, entspannte mich jedoch nach ein paar Minuten wieder. Er heilte mein Bein wohl.
Izuku blickte mir ins Gesicht und umarmte mich. "Izuku, was ist passiert?" er riss die Augen auf und im liefen Tränen aus den Augen.
Ich fühlte mich so hilflos, wie konnte ich ihm nur helfen?
"Izuku, bitte sprich mit mir." sagte ich traurig. Er zog mich an der Hand hinter her und wir liefen in Richtung Fenster.
Bevor ich etwas merkte, befanden wir uns draußen im Regen. Der Regen brasselte nun auf uns, aber es fühlte sich an als ob die Zeit angehalten hätte. Izuku breitete seine Flügel aus und wir flogen durch den Himmel.
Izuku flog in eine bestimmte Richtung und ich erkannte die Stadt.
Er flog etwas tiefer und ich konnte mit meinen Beinen den Boden berühren. Ich lief etwas mit um nicht umzufallen, jedoch ließ mich Izuku gehen.
Nun flog er in die Wolken und verschwand aus meinen Augen. Ich stand auf der Straße und starrte in den Himmel. Ich merkte die ganzen Helden nicht, die sich um mich versammelten und mir Fragen stellten. Nein, ich merkte auch nicht, wie meine Mutter nicht nach Hause brachte.

Ich lag nun in meinem Bett und erinnerte mich an die Tage in der Schule. Ein paar Wochen vergingen und Izuku war verschwunden. Ich ging auch wieder zur Schule, aber nun hatte ich mich zurück gezogen.
Izuku fehlte mir und ich war täglich in der Bibliothek. Ich lief wie immer durch die Bücherregale, hielt aber bei einem an.
Dort war eins der Bücher.
Es war das Blumenbuch. Ohne zu zögern, griff ich nach dem Buch und blätterte durch die Seiten. Eine Seite fiel mir sofort ins Auge. Es war die Blume im Lehrerzimmer. Izuku hatte sogar die Blume an die Wände gemalt!
Erst jetzt bemerkte ich die Zusammenhänge. Er hatte immer wieder auf diese Blume gedeutet. Die Blume hieß Kamelie...
Was wenn sie mir alles verrät!

Nach der Schule rief ich meine Mutter an. "Ah hi Mutter, ich gehe nochmal wo hin, okay?"
Bevor meine Mutter drauf antworten konnte, legte ich auf und lief einen Weg den ich seit so langer Zeit nicht mehr lief.

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