Devil 1

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„Weißt du... eigentlich wollte ich dich schon früher haben, aber das ging ja leider nicht..."

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„Man hatte Leichenstücke gesehen {...} an Kannibalen verkauft und die Täter sind entkommen. Wir raten ihnen zu Hause zu bleiben und nicht rauszugehen! Wir bitten um höchste Sicherheit! {...} ich einen Spezialisten nach, musste es sich um einen Dämonen handeln, der die Leiche an Kannibalen verkauft wurde und sich in die Menschenbevölkerung reinmischt, um nicht erkannt zu werden {....}

Heute haben wir Herrn {...} eingeladen. Herr {...} woher wissen Sie, dass es sich um einen Dämonen handelt?"

„Die Beweise sind eindeutig. Dämonenkreis, Kerzen, {...} der Mensch hatte schwarze Adern in der Nähe der Wunden {...} es musste ein Dämon sein."

„Wissen Sie weshalb?"

„Die Absichten eines Dämonen sind nie gut {...} außerdem verfügen sie über eine große Macht, dass die gesamte Menschheit in den Abgrund führen kann, es handelt sich um einen Dämonen der unteren Satan Epoche {...} was der Dämon wirklich will, weiß ich aber nicht"

„Danke für—", der Fernseher wurde abgeschaltet. „Ereh, es ist nicht gut, dass du in dieser Situation noch so etwas anguckst.", mahnte sie mich. „Aber— was soll ich denn sonst machen, außer hier zu hocken und zu vergammeln?", pfefferte ich zurück.

„Vielleicht etwas sinnvolleres!"
„Und was??"
„Ist doch nicht meine Schuld, dass du dich nicht selbst beschäftigen kannst!", feuerte sie zurück.

„Ey! Was ist das denn hier für ein Gebrüll?", rief unsere Mutter aus der Küche. Mikasa stöhnte nur genervt und half unserer Mutter beim Essen. Ich fühlte mich dann schlecht. Eigentlich hat sie ja Recht...

Das hat sie immer.

Ich schaltete den Fernseher wieder ein und sah mir noch eine Meldung an.

„Wir bitten euch, die Türen und Fenster zu verrammeln und {...} Herr {..} woher wissen Sie, dass es sich um einen Dämon der unteren Satan Epoche handelt?"

„Kein anderer Dämon hinterlässt so offensichtlich Spuren, der Satan-Familie. Er hatte sich nicht mal die Mühe gemacht das irgendwie mit einen Zauber zu verdecken, sondern ließ einfach alles liegen. Meist meinen sie damit, dass es eine Botschaft ist."

„Welche Art von Botschaft?"

„Nun, da es der Dämon so offensichtlich gemacht hat- es waren Leichenstücke und Blut dort. Aber keine Anzeichen von anderen Organen wie das Herz. Keine Knochen {...} ein Dämon weist oftmals daraufhin, dass er tatsächlich Zuneigung will."

„Ein Dämon braucht Zuneigung??"

„Es scheint nicht so, aber ja. Dämonen der Satan-Epoche waren nicht immer Dämonen. Sie waren sogar mal Menschen, die auf tragische Liebeskummersachen oder ähnliches verletzt wurden oder davon sogar gestorben sind. Deswegen haben sie Hass entwickelt. Liebe kann sehr wehtun. Und wie es aussieht... wollte der Dämon jemanden haben, der sehr ähnlich aussieht, wie jemand, in der er unsterblich verliebt war und den gleichen Charakter hat. Wie es scheint, hat er diesen Menschen auch gefunden und ist deswegen aus der Hölle rausgekommen.", ich war wie gefesselt von diesen Nachrichten.

War es echt?
Konnte tatsächlich ein Dämon... Gefühle... haben? Ein Gefühl außer Hass?

„Was wird dann passieren nachdem er den Menschen gefunden hat? Wird der Dämon die Person dann umbringen wollen, für das was passiert ist?"

„Oh nein nein nein. Der Dämon ist an der einen Person gestorben. Aber nicht an der, die er jetzt sucht. Personen, die schonmal gelebt haben, müssen mindestens über 1000 Jahre regenerieren um neugeboren zu werden. Der Dämon wird ja nicht so lange gewartet haben, nur um ihn dann umzubringen. Es ist wahrscheinlich so: entweder er lebt mit dieser Person dann- so wie er es wollte- oder er macht sie auch zum Dämonen", erklärte Herr {...}.

Gerade als es sehr spannend wurde und sie darüber reden wollten, ob der Dämon nicht andere Absichten hat, beugte ich mich zum Couchtisch um ein Glas Wasser zu trinken, dass quer von mir stand.

Ich erschrak bis ins Mark. Eine Person stand am Fenster. Zuckersüß lächelnd und gruselig grinsend zugleich winkte sie mir zu und zeichnete mit den Fingern ein Herz an das Fenster. Dann schien es so, als würde der Mann von der Dunkelheit verschluckt worden sein.

Verstört blickte ich weiterhin ans Fenster und erst als eine Hand meine Schulter berührte, schreckte ich auf und sah in das Gesicht meiner Schwester.

„Hast du ihn auch gesehen?", fragte sie, ebenfalls paranoid und verstört.

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„Gute Nacht meine Süßen!", verabschiedete sich unsere Mutter und drückte uns einen Gute-Nacht-Kuss auf die Stirn. Eigentlich hätte ich wie immer protestiert und gesagt, dass ich schon zu alt dafür bin, aber diesmal fühlte es sich beschützerisch an und ich konnte besser schlafen. Mikasa und ich teilten uns ein Zimmer, weshalb das meine Angst auch sinken ließ. Aber Mikasa hatte gewiss keinen Deut weniger Angst als ich.

Ich konnte den Mann kaum sehen. Er war nur sehr bleich. An seinen Augen prangten tiefe Augenringe und doch wirkte er, als wäre er glücklich- verstört glücklich.

Irgendetwas ragte aus seinen Kopf. Als er grinste, sah ich seine spitzen Zähne.

„Gute Nacht Ereh", riss Mikasa mich aus meinen Gedanken und drehte sich auf die andere Seite.

„Gute... Nacht", erwiderte ich. Ich legte mich auf die Seite und kurz bildete ich mir wieder Dummheiten ein.

Er. Er stand wieder dort. Er schaute mir beim Schlafen zu und hatte wieder dieses Grinsen im Gesicht. Die Augen weit aufgerissen.

Doch als ich kurz blinzelte, war er auch wieder weg. Hastig stand ich auf und zog den Vorhang zu.

Ich bildete mir einfach nur Sachen ein.

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„Eren, Mikasa! jetzt steht auf! Frühstück!", rief meine Mutter von unten und wir zwangen uns aus dem Bett. Nach einigen Sekunden wurden wir hellwach und Mikasa fiepste.

„Pfannkuchen!!!!", wir zogen uns in Lichtgeschwindigkeit an und rannten nach unten. Da stand sie...

Der heilige Teller der Mutter aus Pfannkuchen, Sahne und Beeren. Wir stürzten uns förmlich darauf und mapften alles auf.

„Schmeckts?", fragte sie. „Ja!!!", bekam sie sofort die Antwort.

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Da ich meine jetzig gute Laune nicht verderben wollte, ging ich einen großen Bogen um den Fernseher und lief ins Bad, wo ich erstmal meine Zähne putze. Mikasa gesellte sich zu mir und wir machten uns fertig.





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Teil 1: abgeschlossen

Teil 2: coming soon

Heartbeat {OneShot-Sammlung}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt