4. Elias

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In unserem Schlafzimmer angekommen ließ ich sie vorsichtig herunter und ging an ihr vorbei Richtung Bett.
"Das Badezimmer ist hinter der Tür rechts von dir. Wenn du etwas bestimmtes brauchst sag es mir einfach. Ich werde jetzt schlafen", brummte ich während ich mich entkleidete.
Als ich mich zu ihr umdrehte verschwand sie gerade im Bad und schlug die Tür zu.
Ich weiß was die anderen jetzt von mir erwarten aber ich kann es ihr nicht antun...
Heute hat sie schon genug durchmachen müssen.
Obwohl mich dieser Gedanke echt verwunderte.
Normalerweise wollte ich sie nicht mal mit in mein Schlafzimmer mit nehmen.
Ich hatte extra ein Schlafzimmer herrichten lassen damit ich sie nicht immer sehen muss.
Und dann wollte ich meine Pflicht erfüllen indem ich mit ihr nachkommen Zeuge und das wars.
Nachdem ich sie aber gesehen hatte änderte sich meine Meinung.
Als erstes lasse ich sie hier ankommen und wenn ich sie langsam besser kennenlerne werde ich sie umwerben.
Leise schlich sich ein Lachen von meinen Lippen.
Meine Mutter hatte doch Recht gehabt als sie immer sagte eine Person würde in mein Leben treten irgendwann und mich ändern.
Ich schloss meine Augen und entspannte mich.
Ruhig atmend versuchte ich so auszusehen als würde ich bereits schlafen damit sie sich sicher fühlt.
Ein leises quietschen sagte mir das Luis endlich aus dem Bad heraus kam.
Das tappen ihrer nackten Füße auf dem Boden signalisierte mir das sie langsam zum Bett kam.
Kurz war es still.
Sie ist sich wohl nicht sicher was sie machen soll...
Das leichte sinken der Matratze neben mir zeigte das sie sich hinlegte.
Ihr Duft stieg mir in die Nase.
So etwas unglaublich schönes habe ich bis jetzt noch nie gerochen.
Schon vorhin als sie auf meinem Schoß gesessen hatte habe ich ihn leicht aufgenommen aber jetzt ohne diese ganzen anderen störenden Gerüchen war er intensiver.
In diesem waren die Düfte von Lavendel und den Duft von Regen an einem heißem Sommertag vermischt.
Ich könnte Stunden damit verbringen an ihr zu riechen.
In mir spürte ich ein animalisches Verlangen sie mit meinem Duft zu markieren und ihren Geruch auf ewig mit meinem zu vermischen.
Mein Vater erzählte mir das es der trieb unseres Tieres war.
Als ich ihren leisen gleichmäßigen Atem hörte konnte ich nicht widerstehen mich zu ihr umzudrehen und sie an mich zu ziehen.
Besitz ergreifend legte ich meine Arme um sie und spürte wie die Müdigkeit mich übermannt.

Als ich am morgen erwachte spürte ich das Luis noch schlief.
Noch leicht im Halbschlaf zog ich sie näher und schmiegte mich an ihren zierlichen Körper.
Etwas passt nicht so ganz ins Bild was ich hier spürte...
Sie ist flach wie ein Brett und etwas hartes stieß gegen mich...
Verwirrt hob ich die Decke und schaute ihren Körper hinab.
Was ich dort sah erschreckte mich kurz bevor ein Grinsen meine Lippen verzog.
Das wird ein Spaß...

Die Braut des DrachenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt