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"AHH! GEH WEG DU MONSTER! RÜHR MICH NICHT AN ODER ICH BESCHMEISSE DICH MIT EINER FLASCHE!", schrie ich voller Panik. Adelinde kam runter und wollte mich eigentlich fragen was los sei, doch soweit kam sie nicht. Auch sie schrie dann und versteckte sich auf der Treppe. Vor der Tür stand ein Hilichurl! Zwar ein ausgewöhnlich kleiner aber es war trotzdem noch ein Hilichurl! Er hatte hell und dunkel braunes Fell, das schrecklich zerzaust war. In der Hand hielt er eine Keule und ein Schild. Wie jeder andere Hilichurl, hatte er eine rot, braune Maske auf, doch diese sah etwas komisch aus. Der kleine Hilichurl kam mir immer näher. Ich kauerte mich hinter den Tresen und versuchte nach einer erreichbaren Flasche zu suchen. Doch ich fand keine. Alle Flaschen standen zu weit von mir entfernt. Ich griff nach einem Glas und wollte es schon nach dem Monster schleudern, doch da ging die Tür auf und ein blondhaariger, etwas erschöpfter, junger Mann betrat die Kneipe. Er packte den Hirlichurl am Arm und begann ihn auszuschimpfen: "Was hast du dir denn nur dabei gedacht, hm? Dich als Hirlichurl verkleiden und dann Leute erschrecken, findest du lustig? Oder wie willst du mir das erklären?!" "E-es tut mir leid...ich wollte nur Leute zum lachen bringen...", sagte eine leise Mädchen stimme. Ich und Adelinde schauten uns an und dachten beide das gleiche:

**Was geht hier ab?!**

"Du weißt doch, dass gerade viele Monster unterwegs sind! Deswegen ist es gerade der falsche Zeitpunkt, um sich als Hilichurl zu verkleiden!", sagte der blondhaarige Junge. Jetzt erblickte er mich, die hinter dem Tresen stand und zum Angriff bereit war. "Oh, tut mir leid, dass sie euch so einen Schrecken eingejagt hat. Ich bin Albedo! Und das hier", er deutete auf den Hirlichurl. "das hier ist Klee. Meine kleine Schwester. Wir wohnen ohne Eltern in Mondstadt. Und wie du siehst, ist es etwas anstrengend mit ihr." Albedo lachte und kratzte sich verlegen am Kopf. Klee verschränkte beleidigt die Arme und nuschelte nur etwas, hinter ihrer Maske hervor. "Wollt ihr vielleicht etwas trinken?", fragte ich etwas schüchtern. "Jaaaa!", rief Klee voller Begeisterung. Albedo nickte nur und lächelte. Sie setzten sich beide an den Tresen und ich machte ihnen schnell was zu trinken. Albedo nahm einen einen kleinen Cocktail und Klee bekam eine heiße Schokolade mit extra viel Schaum. Schnell war ich fertig und beide genossen ihre Getränke. Klee hatte danach einen weißen Schnurrbart, was sehr süß und lustig aussah. Als sie fertig waren, gaben sie mir die Gläser und verabschiedeten sich: "Komm uns doch mal besuchen!", rief Klee noch, bevor sie schon durch die Tür gegangen und verschwunden war. Ich lächelte ihr hinterher und machte mich wieder an die Arbeit.

Nach mehreren Stunden war es schon spät geworden und ich ging nach Hause. Ich wollte nur noch ins Bett. Ich war schrecklich angestrengt und hatte keine Nerven mehr für irgendwas anderes. Als ich bei Diluc's Haus angekommen war schaute ich mich nocheinmal gründlich um. Ich wollte sicherstellen, dass kein Monster mir gefolgt war. Ich hatte mir heute morgen, zum Glück, den Hausschlüssel geschnappt. Deswegen konnte ich problemlos die Tür aufschließen.
Als ich rein kam war alles verwüstet! Wein war auf dem Teppich ausgekippt, Briefe lagen auf dem Boden, ein Stuhl war umgeschmissen und oben in Diluc's Zimmer wütete jemand...

Wer war das...?
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Annyeonghasibnikka Leute, hoffe das Kapitel hat euch gefallen! Hier nochmal, entschuldige ich mich für alle Fehler, die es in der Geschichte gibt! Für Feedback immer offen!

Byee

Die MissionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt