Mein Herr löst meine Fesseln, macht es sich auf dem Sofa bequem und bedeutet mir, mich auf dem Kissen zu seinen Füßen, zwischen seinen Beinen, niederzulassen. Ohne zu zögern folge ich seinem wortlosen Befehl. Ich glaube zu wissen, was als nächstes kommt.
Obwohl mir völlig klar ist, dass mir meine Knie in dieser Position innerhalb kürzester Zeit höllisch weh tun werden, lasse ich mich auf ihnen nieder. Und sein Gesichtsausdruck zeigt mir, dass das die richtige Entscheidung war. Das zufriedene Lächeln liegt nur kurz sichtbar auf seinen Lippen, wandert dann aber zu seinen Augen, um sich dort mit dem Glimmen der Lust zu vereinigen.
Noch immer sagt er nichts, schaut mich nur prüfend an. Und nun? Soll ich ihm jetzt für die Strafe danken? Mit Worten? Oder meine Lippen und Zunge direkt anderweitig einsetzen? Vielleicht erst darum bitten, ihn mit dem Mund verwöhnen zu dürfen? Rasend schnell jagen die verschiedenen Optionen durch mein Hirn. Was soll ich tun? Was erwartet er von mir?
„Du darfst Dich jetzt ein bisschen ausruhen", entscheidet er. Bis zu diesem Moment war mir gar nicht bewusst, dass mein Atem immer noch schwer geht. Viel zu sehr war ich damit beschäftigt, seine Wünsche zu erahnen.
Dankbar rutsche ich aus der knienden Position in eine seitlich sitzende und lege meinen Kopf auf sein Bein. Da es mir bei solchen Gelegenheiten meist gestattet ist, ihn zu berühren, lege ich meine Arme neben seine Beine, meine Fingerspitzen vorsichtig fragend auf seiner Haut knapp oberhalb des Hosenbundes. Er erhebt keinen Einspruch und so entspanne ich mich und genieße diesen Augenblick absoluten Friedens. Seine Hand liegt auf meinem Kopf und krault mich ein bisschen, während meine Finger langsame, kleine Kreise auf seinen Lenden beschreiben. Bloß nicht zu viel bewegen... Nicht riskieren, dass er der Nähe gewahr wird und wieder auf Abstand geht...Mein Herr gräbt seine Hand ein bisschen tiefer in mein Haar und beginnt mich leicht zu massieren. Unwillkürlich seufze ich. Meine dauerhaften Kopfschmerzen haben mich im Lauf der Zeit extrem sensibel für Berührungen dieser Art gemacht. Ganz bewusst lasse ich mich in dieses herrliche Gefühl sinken, entschlossen, jetzt nicht mehr zu denken und nur noch zu fühlen. Zu nehmen, was mein Herr mir gibt. Nach und nach entspanne ich mich, komme zur Ruhe.
Gerade als ich den Punkt erreicht habe, an dem ich oft in eine Art meditativen Zustand verfalle, verschwindet seine Hand für die Dauer eines Atemzuges, um gleich darauf fest zupackend wieder zu erscheinen. Wie macht er das nur immer? Zählt er, wie oft sich mein Brustkorb in einer Minute hebt und senkt? Wie schafft er es jedes Mal, das Spiel genau an der Stelle wieder aufzunehmen, wo nicht mehr jede Faser meines Körpers darauf ausgerichtet ist zu erahnen, was er als nächstes tun wird?
Er greift fest in mein Haar, zwingt meinen Kopf ein Stück nach oben und hebt leicht sein Becken. Mehr Aufforderung braucht es nicht. Schnell helfe ich ihm, die Hose loszuwerden. Dann schließt er meine Handgelenke wieder hinter meinem Rücken zusammen.
Ganz offensichtlich hat die kurze Pause seiner Erregung keinen Abbruch getan. Obwohl er, der Optik nach zu urteilen, ziemlich angeturnt zu sein scheint, lässt er mich sein Glied nicht direkt in den Mund nehmen, sondern fordert mich auf, es zu streicheln. Kurz frage ich mich ob er vergessen hat, dass er mich gefesselt hat. Und wie immer bemerkt er mein Innehalten sofort. Er lacht leise. „Ja. Benutz Dein Gesicht!"
Ich freue mich, dass er mir auf diese Art die Gelegenheit gibt, mich wieder mit seinem Schwanz vertraut zu machen. Und bin ihm dankbar dafür. Aber ich sage nichts. Ich zeige es ihm lieber.
Mit der Wange streiche ich über die seidig weiche Haut, liebkose ihn, stupse mit der Nase sacht gegen die glatte Spitze, reibe leicht über die empfindliche Stelle an der Unterseite. Sein genießerisches Brummen bringt mich zum Lächeln und bestärkt mich in meinem Tun. Kurz darauf scheint die Selbstbeherrschung meines Herrn ihre Grenzen erreicht zu haben. „Nimm ihn in den Mund. Ganz tief!" Das ist immer der Moment, den ich gleichzeitig liebe und fürchte. Liebe, weil sein Aufstöhnen, wenn ich seine Eichel mit der Zunge berühre und dann langsam meine Lippen an seiner Erektion hinab gleiten lasse, mir Selbstvertrauen und Befriedigung gibt. Ich bin sehr froh, dass er sich mittlerweile so weit gehen lässt, sich diese Geräusche zu gestatten.
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Zu seinen Füßen
RandomCat, a grown woman caught between two worlds, has an extraordinary BDSM relationship with Jo, to whom she is so infatuated that she would give up everything for him. Hautnah wird die Geschichte der intensiven und komplexen BDSM-Beziehung zwischen Ca...