Kapitel 1

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L U C I A N A

The sound of rain.

Ein Klingeln riss ich aus meinem nur zu schönen Schlaf und ich ging verschlafen an mein Handy, ohne nachzusehen, wer es ist. Bevor ich überhaupt fragen konnte, wer dran war, kam mir die Person zuvor.

„Wo bleibst du? Mr. Williams hat mich schon gefragt, wo du bleibst."

Während mein Kopf erst realisiert, wer dran ist, schaue ich hektisch auf die Uhr und stehe in Windeseile auf. Ich habe verschlafen.

Er wird mich umbringen.

„Sag ihm, dass ich in höchstens 30 Minuten da bin"

Ohne auf eine Antwort zu warten, stehe ich auch schon auf und fing an mich fertig zu machen.

Gerade als ich dachte, ich würde es rechtzeitig schaffen, sah ich auch schon meinen Bus an mir vorbeifahren.

Toll, das Glück ist heute auf meiner Seite.

Nicht.

Und schon renne ich los und versuche rechtzeitig an dem Café, in welches ich arbeite, anzukommen.

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„Sie kommen nach ihrer Schicht morgen in meinem Büro, da werden wir es angemessen klären. Machen sie sich jetzt an die Arbeit, es warten Kunden auf ihre Bedienung."

Ich nickte schnell und fing direkt meine Arbeit an. Verdammt, ich kann es nicht fassen, dass ich zu spät gekommen bin. Er wird mich umbringen. Er wird mich erbarmungslos umbringen. Ich kenne Williams leider zu gut, jedes Mal, wenn ihm etwas nicht passt, wird er aggressiv. Und ich, Idiotin, wiederhole immer wieder meine Fehler.

Ich darf es niemandem sagen. Ich kann es nicht, ich würde meine Arbeit verlieren und so mein Zuhause. Ich muss es einfach hinter mich bringen, irgendwann wird alles besser.

Irgendwann.

„Da bist du ja endlich, kannst du dir bitte die Kaffeemaschine angucken, die funktioniert nicht?" Alisa kam zu mir und umarmte mich als Begrüßung. Ich sah zur Maschine und seufzte. Wie kann es sein, dass sie jetzt schon nicht mehr geht?

„Klar, mache ich jetzt. Tisch 9 muss noch bedient werden. Machst du das bitte, solang?" Sie nickte und ging auch schon zu den Kunden, während ich mir die Kaffeemaschine angucke.

Es ist zwar ziemlich früh am Morgen und trotzdem ist der Laden voll mit Kundschaft. Es sind meistens Studenten, die hier sitzen und lernen. Wir bieten gratis Internet an und haben auch gutes Gebäck mit guten Preisen.

Für Studenten ein Jackpot.

Als ich sehe, wo der Fehler liegt, musste ich kichern. Sie hatte die Maschine falsch eingestellt und deshalb funktionierte sie auch nicht.

Sie arbeitet doch lang genug, um zu wissen, wie man die Maschine richtig einstellt.

Ich werde sie sowas von damit aufziehen.

Genau im selben Moment, als ich die Maschine wieder richtig eingestellt habe, ertönte die Klingel, die signalisierte, dass ein Kunde in den Laden gekommen ist.

ʀᴇᴍᴇᴍʙᴇʀ ᴍᴇWo Geschichten leben. Entdecke jetzt