Kapitel 42

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Als das Schwert auf ihn zuschoss, wich Sunny zurück und schaute die rothaarige Braut vor sich an. „Wow, stopp mal. Steck das Ding weg und lass mich durch, bevor meine Laune in den Keller geht." Leider schien die Dame nicht mehr zu Scherzen aufgelegt zu sein. Sie griff ihn an und sie war verdammt schnell.

Sunny rief eine Machete, die sich aus dem Rauch aus seinem Körper formte, und wehrte den Angriff ab. Nun hat sie es geschafft, ich bin angepisst. Dabei hatte der Tag so gut begonnen.

Aeshma sah die Waffe und war für einen Moment überrascht. „Hey, Brathähnchen. Du hast dir den Falschen ausgesucht." Die Luft um ihre Zielperson begann zu vibrieren und die Hülle fiel. Silberne Augen starrten ihr entgegen und schwarzer Rauch trat aus dessen Haut, welcher einen schwarzen langen Mantel und eine Maske auf dessen Gesicht formte. „Der Grim Reaper wird deinen Arsch nun in den Himmel manövrieren."

Im nächsten Moment griff dieser an. Sie wehrte den Angriff ab und führte ihn weiter. Dabei ergriff dieser ihre andere Hand. Mit einem Mal spürte sie, wie große Mengen an Mana aus ihrem Körper entzogen wurden, was sie taumeln ließ.

Sunny wich zurück. „Ja pfui Teufel. Was ist das? Hast du in Bleichmittel gebadet?" Die Magie war anders als die von den Dämonen und er mochte sie nicht, also sammelte er sie in seiner Handfläche. Ein weißer Energieball entstand und er warf sie dem Engel entgegen. „Da, kannst sie zurückhaben."

Mit einer Barriere wehrte sie den Angriff ab, doch die Wucht, mit der sich die Magie entlud, schleuderte sie zurück. Was ist er? Sie war noch nie einem solchen Wesen begegnet. „Hast du genug und machst einen Abgang?", rief dieser. Ich habe einen Auftrag, ich muss ihn zu meinem Herrn bringen. Wenn sie versagte, würde sie diese Schmach auf Ewigkeit mit sich tragen.

Die Hände des Engels flogen durch die Luft und sie wob einen Zauber. Ketten schossen aus einem magischen Zirkel, der hellrot leuchtete, hervor und schossen auf Sunny zu. Das kommt mir doch bekannt vor. Mit einem Lächeln erschuf er ein Portal, Applebro-Move, und im nächsten Moment war er hinter dem Engel. Sie riss das Schwert herum, wehrte den Angriff ab.

Beide landeten und nahmen ihre Kampfposition ein. Was ist er? Ich habe keine Wahl. Sie musste den Dämon, oder was auch immer dieser Mann war, festsetzen, doch sie durfte ihn nicht töten. Ihr Schwert verschwand und sie erhob sich in die Lüfte. Ein weißer Bogen und ein Köcher mit Pfeilen erschienen an ihrem Körper. Sie zog einen Pfeil und richtete ihn nach unten auf ihr Ziel.

„Bist du nun zu Amor aufgestiegen? Das ist unnötig, ich bin schon glücklich vergeben", rief Sunny. Mit verengten Augen schaute er nach oben. Sie glaubt doch nicht, mich mit einem Pfeil treffen zu können. Die Worte flossen über seine Lippen und eine Barriere erschien vor ihm. Als Aeshma den Pfeil losließ, schoss er nach unten. Womit Sunny jedoch nicht gerechnet hatte, war, dass sich der Pfeil in dutzende aufspaltete. Sie schlugen in die Barriere, die zerbrach, und er spürte, wie sie sich in seinen Arm und Oberschenkel bohrten.

Der Engel landete und sah, wie Sunny vor ihm auf dem Boden saß. Mit einer Hand versuchte Sunny, die weißen Pfeile aus seinem Körper zu ziehen, doch die Widerhaken verhinderten das. „Zeit zu schlafen", sagte sie.

Daraufhin begannen die Pfeile zu leuchten und Sunnys Augen rissen sich erschrocken auf. Als würde man ihn mit einem Taser lahmlegen, ging ein Schlag durch seinen Körper und ließen bei ihm die Sicherungen durchbrennen. Er fiel bewegungslos auf die Seite und der Rauch löste sich auf.

Keuchend ging Aeshma auf ihr bewegungsunfähiges Ziel zu. Es ist lange her, dass ich solche Probleme hatte. Die Pfeile einzusetzen, war das letzte Mittel und es war schlimm genug, dass sie zu diesem greifen musste. Dennoch, das Ergebnis zählte.

The Devil's Queen (BAND 2) ✅️Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt