Mitternächtlicher Besuch 🌙

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Vorab möchte ich mich bei euch entschuldigen, weil länger nichts kam. Daher werde ich nach diesem ein weiteres Kapitel hochladen als Wiedergutmachung. Wünsche euch viel Spaß beim Lesen. 💓

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Während du nach Hause spazierst, nimmt der Regen ab. Erleichtert erreichst du vor deiner Mutter die Wohnung und ziehst dir in deinem Zimmer etwas Bequemeres - ein langes, weißes T-Shirt und eine knappe Shorts - an. Leider ist das Wetter zu schade, um wie so oft auf dem Balkon ein Buch zu lesen, aber deine Gedanken kreisen sich ohnehin um Shuji. Der Kuss, den du mit ihm ausgetauscht hast, war dein erster und es fühlte sich für dich genauso an, wie du es dir in deinen Fantasien ausgemalt hattest. Du wunderst dich trotzdem, ob ihr nun zusammen seid, weil ihr darüber nicht direkt geredet habt. Verträumt schweifen deine Augen aus dem Fenster, durch welches das Mondlicht auf dein blasses Gesicht scheint.

Da es bereits spät am Abend ist, überlegst du, dir noch etwas Schnelles zu kochen und danach ins Bett zu gehen. In dem Augenblick, in dem du in der Küche vor dem Reiskocher stehst, stürzt deine Mom durch die Türe und begrüßt dich liebevoll. Mit ihrer Handfläche an deiner Stirn fühlt sie, ob du noch erhöhte Temperatur hast. „Puh", stößt sie beruhigt aus und fragt dich nett, „Kochst du für mich mit?" Selbstverständlich nickst du und bist froh, sie auch nur ein bisschen entlasten zu können. Daraufhin verschwindet sie im Badezimmer und macht sich wahrscheinlich frisch.

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Plötzlich klopft es an der Türe und du denkst dir nichts dabei, als du diese öffnest. „Hanma!", rufst du unkontrolliert und flüsterst folglich nervös, „Was machst du hier? Meine Mutter ist Zuhause." Seine Augen sehen müde aus, seine raue Stimme klingt dennoch wach und er fragt verwirrt, „Was hat das mit mir zu tun?" Wortlos blickst du in seine gelben Augen und versinkst in eben diesen. „Ich bin hier, weil du deine Kleidung bei mir vergessen hast. Deinen, meinen Pullover. Auch egal", schildert er und händigt dir die derweil getrockneten Klamotten. Lächelnd kriegst du nach wie vor keine Silbe raus.

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Wie vom Schicksal geplant, verlässt deine Mom das Bad und starrt entgeistert auf diese Szene. „Guten Abend, Frau Shoko", grüßt Shuji sie lässig und hebt seine Hand. Ratlos stehst du zwischen beiden und fällst ihm ins Wort, „Hanma wollte sich gerade von mir verabschieden." Er räuspert sich mittendrin und reicht dir eine Schachtel mit den Worten, „Aber nicht, ohne dir vorher die hier zu geben." Überrascht nimmst du die Hustenpastillen entgegen und bedankst dich baff. Anschließend verharrt Shuji, mit seinen Augen auf dir, mit einem charmanten Lächeln auf den Lippen und verabschiedet sich schlussendlich von euch beiden, bevor er sich umdreht und locker winkend entfernt. Stark lässt du die Türe zufallen und grinst panisch deine Mutter an, die einzig kommentiert, „So ein lieber Junge", bevor sie in die Küche schlendert. Dein Kopf senkt sich erneut auf die Schachtel und du drückst sie an deine Brust, murmelst gleichzeitig unhörbar, „Ich weiß."

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Nach dem späten Abendessen legst du dich bettfertig hin und checkst deine Nachrichten. Mehrere verpasste Anrufe von Mitsuya und zwei von Peh vor wenigen Minuten. Du erlaubst dir einen kleinen Scherz und rufst zuerst Ryōhei an, der nach ein paar Sekunden abhebt und dich freundlich begrüßt, „Hey Kyou, wie geht es dir?" Seine Stimme nach dieser eintönigen Woche zu hören hebt deine Stimmung drastisch und du erzählst ihm, „Schon viel besser, danke der Nachfrage, Peh-yan." „Jetzt gib mir dein verdammtes Telefon, du Schleimer!", hörst du einen gereizten Mitsuya im Hintergrund quengeln und lachst erheitert, während Ryōhei es ihm scheinbar widerwillig reicht.

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„Hey Kyou", äußert der Silberhaarige dementsprechend und du grüßt ihn ebenfalls, bevor er dich über den Grund für die Anrufe aufklärt, „Ich wollte fragen, ob ich morgen die Schulmaterialien vorbeibringen kann." Einverstanden sagst du zu und bittest deinen besten Freund, Peh wieder an den Hörer zu lassen. „Ok, ist ja gut", raunt er und hält es ihm vermutlich eine Sekunde darauf entgegen. Ihr quatscht für eine Weile und verabschiedet euch abschließend. „Tschau Kyou!", ruft Mitsuya eilig dazwischen, als der Anruf endet und du das Handy zuklappst.

Tokyo Revengers x ReaderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt