𝐓𝐫ä𝐧𝐞𝐧 𝐢𝐦 𝐑𝐞𝐠𝐞𝐧

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Kapitel 8

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Kapitel 8

Das Tropfen vom Wasserhahn hallte im leeren Badezimmer. Thia starrte gedankenverloren auf die Musikbox von Trix, die stumm auf dem Lavabo stand.

Es war falsch.

Thia zog ihre Locken in einen strengen Zopf, fokussierte sich auf etwas anderes als die Leere. Doch da sollte laute Musik aus Trix Box spielen. Die Stille war einfach nur falsch. Thia sollte nicht alleine im Zimmer sein. In dem Zimmer, welches sie mit Trix teilt. Nie hatte sie gedacht, dass das Fehlen von Trix so laut sein kann. Doch die Leere, die Trix gefüllt hatte, war ein stummes Lied, dass nur Thia hörte.

Es verfolgte sie. Nie verstummte es, nicht als sie gestern zurückkam und nicht währenddessen sie schlief.

Mit einem Seufzer drehte sie den Wasserhahn zu. Ihre Haare fielen aus dem Zopf zurück ins Gesicht. Thia betrachtete sich im Spiegel, sie erkannte sich selbst nicht mehr. Unter ihren Augen hatten sich tiefe Augenringe gebildet. Sanft fuhr sie über die dunklen Schatten. Die Farbe erinnerte sie an die lebendigen Funken von Trixs Magie. Aber auf ihrem Gesicht wirkte es nur leer und alleine.

Thia schüttelte sie sich von dem Bild los. Wenn es stimmte, was Dowling erzählte, dann war Trix eine Mörderin, ein schlechter Mensch. Kann Trix, nach dem sie das Leben eines Menschen genommen hat, noch eine gute Person sein? Konnte sie ihr je verzeihen? Noch wichtiger konnte Thia sich selbst verzeihen, wenn sie es tat?

Thia zerrte an den Haaren, flocht sie zu einem strengen Zopf. Im Sommerlager hatte sie gelernt, Gut von Schlecht zu unterscheiden. Sie hatte die Bibel studiert, sich die Worte eingeprägt. Doch nichts hätte sie vorbereiten können. Denn die Wahrheit war, Trix war nicht nur schlecht. Sie hatte ihre sanfte, liebenswerte und selbstlose Seite. In ihr schlummerte Licht sowie auch Dunkelheit.

Thia steckte ihre widerspenstigen Locken zurück. Ihre Haare waren in einem ordentlichen Zopf, keine Härchen tanzte aus der Reihe. Doch irgendwie sah es falsch an ihr aus.

Trix würde die Frisur stehen. Doch an Thia sah es plump und prüde aus, wie das Bauernkind, welches sie war.

Ein Schrei zerschnitt die Stille. Thia wirbelte herum. Doch das Zimmer lag ruhig vor ihr. Vorsichtig schlich sie aus dem Bad, bereit sich dem Eindringling zu stellen- welcher nie kam.

Sie war alleine im Zimmer. Es konnte nicht sein, denn sie hatte den Schrei gehört als wäre die Person neben ihr. Noch nie hatte sie ein solches Geräusch gehört; so roh, voller Schmerz. Der zweite Schrei traf sie unvorbereitet.

Thia taumelte, stützte sich am Lavabo ab. Der Schrei hielt an, verblasste in einem Schluchzen.

Eine Stimme donnerte über das Winseln. Thia hörte ein Gespräch weit weg von ihr, so klar als wäre sie dabei.

"Wieso bist du hier auf dieser Schule?"

Die Autorität und unbändige Macht in der Stimme waren unverwechselbar. Thia kannte nur eine Fee,die mächtig genug wäre.

𝐁𝐥𝐢𝐭𝐳𝐞 [Winx; Fate]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt