♠Lace♠
Nachdem Daryll sein Einverständnis gegeben hatte, habe ich keine Zeit mehr verschwendet. Er ist so durch und durch ein lieber Kerl, dass es eigentlich kein Wunder ist, wenn man ihn für unterwürfig hält. Doch seine Zickigkeit ist kein Zeichen von Aufmüpfigkeit. Sie zeigt lediglich, wie hilflos er gerade ist. Also habe ich ihn mir geschnappt und gerade mal dreißig Minuten später stehen wir nun in Sebastians Spielzimmer.
Er hatte schon mit Darylls Zusage gerechnet und war nach dem Essen direkt mit Roux nach Hause gefahren. Als ich ihn anrief erklärte er, dass er das erste Spanking bei sich machen will und ich stimmte zu.
Das Haus zu finden war nicht schwer, weil ich in der Vergangenheit schon des Öfteren dort war.
Immer wenn ich in Windington zu Besuch bin, bietet mir Sebastian sein Gästezimmer an, doch auch wenn sein Haus wirklich groß ist, will ich doch irgendwie immer im Resort bleiben. Erstens ist dann Sebastian nicht so sehr an mich gebunden und ich nicht an ihn und zweitens kann ich mich besser zurückziehen, ohne Sebastian Bescheid sagen zu müssen. Besonders wenn ich jemanden im Club treffe, den ich mit auf mein Zimmer nehmen will. Mal ganz abgesehen davon, dass der Service im Resort besser ist. Ich kümmere mich gerne um andere, aber nicht in Form von Putz- und anderen Diensten.
Heute wird es wohl das erste Mal zu einem Besuch mit Übernachtung kommen. Zusammen mit Daryll. Er wird anschließend nicht in der Stimmung sein, um sich aufzuraffen und ich habe kein Problem damit die Rückfahrt ins Resort auf morgen früh zu verschieben.
Unruhig sieht sich Daryll in diesem wirklich imposanten Raum um. Eine ehrfürchtige Wachsamkeit begleitet und beruhigt ihn etwas. Sebastian und Roux sitzen in der Küche und warten bis wir zurückkommen. Sebastian fand es besser, dass Daryll sich erst einmal ohne ihn in seinem Zimmer umsieht. Doch ganz alleine wollte er dann doch nicht. Also zog er mich an der Hand hinter sich her und schloss die Türe. Nun läuft er wie ein gehetztes Tier durch den Raum, sieht sich alles an, fährt mit den Fingern über die Möbel und saugt jedes winzige Detail auf. Aber immerhin zickt er nicht mehr.
"Liebling?", flüstere ich ihm hinterher.
Seufzend dreht er sich zu mir um und kommt auf mich zu.
Seine zitternden Hände legt er an mein Gesicht. Er stellt sich auf die Zehenspitzen und legt seine Lippen auf meine. Brummend ziehe ich ihn näher an mich heran und halte ihn so fest wie ich mich traue. Mir ist vorhin nicht entgangen, dass er mich wegstößt, wenn ich in diesen Momenten zu sanft bin, aber auch dass er es nicht mochte, als ich ihn einfach wieder frei gab. Nun, das ist etwas, das ich tun kann und als er sich schließlich meiner Umarmung ergibt vertiefe ich den Kuss. Seine wundervollen Lippen schmecken so wahnsinnig süß. Mit meiner Zunge lecke ich über seine Oberlippe, was ihm ein Wimmern entlockt. Süße leise Geräusche, süße Lippen, süßer kleiner Mann. Einfach alles ist süß an ihm und ich liebe ihn so sehr.
"Wirst du dabei bleiben?", fragt er mich, nachdem sich unsere Lippen von einander gelöst haben.
"Wenn du das so möchtest dann bleibe ich sehr gerne hier." Ehrlich gesagt will ich nirgendwo anders sein, denn er gehört mir und mir von Sebastian helfen zu lassen ist eine Sache. Ihn mit ihm alleine zu lassen eine andere. Aber ich will es Daryll nicht noch schwerer machen. Wenn er mich nicht hier haben will? Zum Glück nickt er, als er beginnt sich auszuziehen. Seine Kleider legt er fahrig zusammengelegt auf die Kommode an der Türe und geht neben ihr in die Knie.
Was tut er da? Das, das....
"Liebling, du weißt dass du das nicht tun musst, ja?"
Sein verwirrter Blick enthält Verzweiflung. Ich Idiot, warum muss ich ihn ausgerechnet jetzt in Frage stellen, wo er sowieso schon mit allem Anderen in seinem Kopf zu kämpfen hat. Prompt liegt wieder eine gewisse Zickigkeit in seiner Reaktion.
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Resort de la Pheya 12 - Lace
Romance🍀Buch 12🍀 Zum fünften Mal verbringe ich meinen Jahresurlaub jetzt im Resort de la Pheya. Fünf Jahre sind eine lange Zeit. Doch nicht lange genug um seine große Liebe zu vergessen. Doch sie wiederzufinden, nach all der Zeit und zu erkennen, dass si...