Safe Atlanta - Atlanta Medical FF (The Resident)

Kapitel 5 - Monster

Nach diesen Worten drehte ich mich um und sah in das Gesicht von Will und fragte ihn, was er damit meint. Er seufzte und antwortete: „Eigentlich darf ich es dir nicht erzählen, weil es Max machen sollte und du die erste Frau seitdem in seiner Nähe ist." Ich schaute, Will verwirrend an und fragte ihn, was er damit meint. „Er hat vor knapp 7 Monaten einen hässliche Scheidung durchgemacht. Alexis, seine Ex-Frau und er waren 17 Jahre zusammen.. Sie betrug ihn mit seinen Bruder Steven. Beide sind seitdem zusammen und Alexis hat Max quasi alles genommen.. Haus mit Grundstück, Kinder und sogar den Hund! Die Trennung ist fast 2 Jahre her und die Scheidung war vor 7 Monaten endlich durch. Er hat nur noch gearbeitet und um seine Kinder gekämpft." Diese Geschichte zu hören schockiert mich und Max kann ich verstehen, warum er nichts erzählen wollte, weil sein Vertrauen so gebrochen ist wie noch nie zuvor. Ich sah Will an und antwortete: „Ich habe mit vielem gerechnet, aber sowas? Wieso darf er seine Kinder nicht sehen?"

Will verdunkelt seinen Blick & antwortete: „weil Alexis ein Monster ist. Max hat alles für diese Frau getan und wurde so mit Füßen getreten. Sie erzählt den Kindern Mist über ihren Vater" oh man wie kann man nur so ein Monster sein..? Ich schluckte, sah Will an und sprach: „Und wie geht es mit seinen Kindern weiter?" „Er kämpft aktuell vor Gericht darum, weil er den Umgang möchte. Seine jüngste Tochter vermisst ihn wohl am meisten und kommt mit Steven gar nicht klar.", teilte mir Will mit. Will legte seine linke Hand auf meine rechte Schulter und meinte, dass ich ihm Zeit lassen sollte.

Wir verabschiedeten uns irgendwann und ich fuhr nach Hause. Während der Fahrt dachte ich viel über Wills Worte nach und verstand langsam, warum Max nichts davon sagte, aber vielleicht lag es daran, dass ich nur eine Affäre für ihn war.

Zuhause kochte ich mir was zu essen und verbrachte den restlichen Abend auf der Couch mit einem guten Wein.

Ich schrieb Max eine Nachricht @Max: Hey, wenn du mir nichts erzählen möchtest, ist das ok. Ich musste wohl darauf warten, dass er sich mir öffnet und vielleicht doch ernst meint.

Irgendwann mitten in der Nacht als ich nicht richtig schlafen konnte, hörte ich, dass eine Nachricht hereinkam. Max, vielleicht? Ich schaute rauf & sah eine Nachricht von Will: Hannah? Komm sofort zu seiner Wohnung.. Ich stand sofort auf und antwortete:

@Will: bin unterwegs. Was ist passiert?

Ich machte mich fix fertig und ging dann zu meinem Auto. Will hatte mir nicht mehr geantwortet und ich ahnte böses.

20min später kam ich an und ging sofort zum Fahrstuhl.

@Will: bin auf dem Weg nach oben!

Ich war sehr nervös und hatte keine Ahnung, was nun passieren wird. Ich stieg aus dem Fahrstuhl und sah sofort, dass die Tür offen war und hörte wie Max und Will redeten. Kurz bevor ich hineinging, atmete ich nochmal durch und ging dann durch die Tür. „Will?", fragte ich, weil ich keine Ahnung hatte, wo beide waren. „Du hast sie hergeholt? Warum?", fragte Max aufgebracht. „Weil sie dir verdammt guttut! Du stößt sie nicht weg!", antwortet Will ihm sauer. Ich ging auf die Terrasse und sah beide dort sitzend. Max sah fertig aus und Will war für ihn da. „Was ist passiert? Es ist 2 Uhr nachts!", fragte ich beide.

Will sah zuerst zur Max und dann zu mir. „Du hast es ihr erzählt? Du hattest nicht das Recht dazu!", sprach Max wütend aus und sah mich dabei an. „Du hättest es doch nie getan, oder?", warf ihm Will vor. Max nahm seinen Blick nicht von mir ab. „Kann mir endlich jemand erklären, wieso ich hier bin?" „Max hat mich dezent alkoholisiert angerufen und von dir geredet", antwortet mir Will.

Als ich was sagen wollte, sprach er weiter: „Ihr beide werdet es endlich klären! Und Max? Sie ist nicht Alexis! Sie ist kein Monster und hat deine kalte Art nicht verdient." Ich sah gespannt Max an und wartete, dass er endlich mit mir redet. „Hannah.. Du bist nicht nur eine Affäre.. Aber das mit Alexis sitzt zu tief", sprach er mit einer gebrochenen Stimme. Autsch!, dachte ich nur. Will sah den Schmerz in meinen Augen und als ich gehen wollte, bat er mich zu bleiben. Ich lehnte ab und ging.