Sicht von Philipp
Regentropfen prasselten an unser Fenster. Ein Donner liess den Boden erzittern und Blitze erleuchteten am Himmel. Ein typisches Gewitter. Gelangweilt sass ich mit Thomas auf dem Sofa und tippte auf dem Handy herum. „Lass uns mal was machen. Mir ist furchtbar langweilig." seufzte mein Freund und stand auf. Ich sah vom Handy auf. „Hast du Ideen?" Thomas zuckte mit den Schultern. „Ich könne mal nach Ideen bei Regenwetter googeln." Ich nickte. „Vielleicht gibt es da ja was, was wir neu ausprobieren könnten."
Kurz darauf legte mein Freund sein Handy weg. „Es gibt in der Nähe ein verlassenes Gebäude in dem man eine Schnitzeljagd machen kann. Wie wäre es wenn wir es ausprobieren? Es ist schliesslich indoor." Ich zuckte mit den Schultern. „Ok. Können wir da jetzt gleich hin, oder wie funktioniert das?" Mein Freund nickte und wir machten uns bereit dorthin zu fahren.
Es war ein altes, verlassenes Gebäude. Mir war nicht so wohl dabei, wenn ich daran dachte, dass wir da rein gehen werden.Uns kam ein Mann mittleren Alters entgegen. „Guten Tag die Herren! Wollen sie sich bei der Schnitzeljagd probieren?" fragte er. „Das war unser Plan." nickte ich. „Freut mich. Mein Name ist Karsten Ludwig. Ich würde 5 Euro pro Person verlangen." stellte sich der Mann vor. Wir bezahlten und liessen uns erklären, dass wir ein Heftchen bekommen werden, in dem wir ein Rätsel lösen müssten um so zum ersten Hinweis, dem Zweiten und so weiter zu kommen. Die Schnitzeljagd würde im ganzen Gebäude stattfinden. „Ist alles klar?" fragte Herr Ludwig als er die Erklärung beendet hatte. Wir nickten. Er reichte mir das kleine Heftchen. „Hier drin ist ein Rätsel mit dem sie zum ersten Posten kommen. Es gibt 8 Posten." Ich bedankte mich und wir machten uns daran das Rätsel zu lösen. Es gab ein Lösungswort welches den Ort beschrieb, an dem der erste Posten zu finden war.
Kurze Zeit später hatten hatten wir das Lösungswort. Es lautete „Leiter". „Hast du eine Ahnung wo hier eine Leiter sein könnte?" fragte mich Thomas. Ich zuckte mit den Schultern. „Nein." murmelte ich und blätterte im Heftchen. Plötzlich musste ich niesen und es fiel auf den Boden. Bei seinem Sturz landete es mit einer aufgeschlagenen Seite. Ich hob das Heftchen hoch. „Sieh mal. Hier wurde eine Seite aufgeschlagen, die uns nützen könnte. Es ist eine Karte von diesem Gebäude." sagte ich überrascht. „Hier ist eine Leiter markiert." strahlte mein Freund. „Super ich glaube es geht hier lang." sagte ich und deutete auf den einen Flur vor uns. Und tatsächlich war schon bald ein Abgrund zu sehen in den man hinunter steigen konnte, wenn man die Leiter benutzte. „Schau mal. Dort unten ist ein Korb. Ich glaube das ist der Posten 1." sagte ich. „Ich klettere nach unten." erwiderte Thomas. Als er unten ankam beigte er sich über den Korb. „Wir sind richtig! Das ist Posten 1. Komm runter!" rief mein Freund mir entgegen. Also kletterte ich auch hinunter. „Hier im Korb liegt ein Zettel. Ich lese ihn mal vor." sagte Thomas und nahm besagtes Stück Papier.
In eurem Heft auf Seite 14 gibt es eine kleine Karte mit vielen roten und einer grünen Markierung. Anders als die Karte, mit der ihr wahrscheinlich die Leiter gefunden habt. Ihr müsst den Wegen mit orangener Markierung folgen. Die roten Markierungen auf der Karte sind Stellen, auf die ihr nicht treten dürft. In den realen Wegen sind sie nicht sichtbar. Deshalb müsst ihr die Karte immer vor Augen haben. Wenn ihr neugierig seid was passiert wenn ihr aus eine rote Markierung tretet, probiert es aus. Es ist euer Schicksal... Das Ziel ist es, zu der grünen Markierung zu gelangen. Dort ist Posten 2.
Mein Freund sah vom Heftchen auf. „Klingt einfach." sagte er Schulter zuckend.
Wir folgten der Karte bis wir am Ende des Flures schon den zweiten Korb erkennen konnten. „Da ist ja der 2. Posten." sagte Thomas und lief darauf zu. „Nicht Alter, Da vorne gibt es noch eine rote..." Ich wurde von einem lauten Knall unterbrochen. „Mist! Du bist in eine rote Markierung gelaufen! Geht's dir gut?" fragte ich meinen Freund der auf dem Boden lag und ging zu ihm. Ein grosser blauer Farbklecks war mitten in seinem Gesicht. Doch neben dem Blau war noch rot. „Du blutest, Kleiner. Was hast du den ins Gesicht gekriegt?" fragte ich besorgt und holte ein Taschentuch aus meiner Jackentasche. „Keine Ahnung." murmelte Thomas. „Scheint eine Farbbombe zu sein." sagte ich und gab meinem Freund das Taschentuch, der nahm und das Blut abzuwischen. „Diese Schnitzeljagd ist zu gefährlich. Lass uns nach Hause gehen." sagte ich. Thomas nickte. „Kannst du aufstehen?" fragte ich. Mein Freund griff nach meiner Hand und ich zog ihn vorsichtig auf die Füsse.Draussen kam uns Herr Ludwig entgegen. „Was ist passiert, dass sie schon wieder rauskommen?" fragte er. „Ich wurde von irgend einer Farbbombe oder irgend sowas getroffen." erklärte Thomas. Herr Ludwig sah uns überrascht an. „Das tut mir furchtbar leid. Ich hätte im Leben nie erwartet, dass die Dinger so hart sind. Ich gebe ihnen als Entschuldigung selbstverständlich ihr Geld zurück." sagte er betroffen und zog unsere 10 Euro aus seiner Bauchtasche.
Zu Hause befahl ich meinem Freund sich auf das Sofa zu legen während ich ein Lappen holte um die blaue Farbe aus seinem Gesicht zu waschen. Als ich zurück kam, lag Thomas wie ich es befohlen hatte auf unserer Chouch. Als ich zu ihm ging, sah ich dass er schon schlief. Trotzdem wischte ich sanft die Farbe aus seinem Gesicht. „Schlaf gut, Tommy." flüsterte ich.
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Thomas Schmidt und Philipp Stehling Stories
FanfictionDas hier sind Stories über die Sanitäter Thomas Schmidt und Philipp Stehling von Auf Streife- Die Spezialisten (ASDS). Dieses Buch ist nicht überarbeitet. Es ist eines der Ersten die ich jemals geschrieben habe. Dementsprechend gibt es eine Menge Gr...