Gut gelaunt stehe ich an Deck und sehe die Insel an, an welcher wir angelegt haben. Heute besorgen die Krankenschwestern alles und ich kann in Ruhe mich in eine Bar setzen. Es ist zwar schon Mittag aber egal. Ich gehe in eine etwas abgelegenere Bar und sehe entsetzt, wie Ivankow mit ein paar Leuten gegen die Marine kämpft. Was zum Teufel ist hier los? Plötzlich greift mich auch jemand ab und ich weiche aus, nur um Ivankow in den Weg zu stolpern. Geschockt sehen wir uns an, da erwischen mich schon seine Spritzen. Taumelnd falle ich zu Boden. Was… Was passiert hier? „Ivankow! Mach das Rückgängig“, schreie ich mit einer Mädchenstimme. Die Soldaten sehen fassungslos zu. Ivankow ist kreidebleich und ich? Ich verwandle mich gerade in eine Frau. In eine Frau! Das Leben ist beschissen. Weinend sitze ich auf dem Boden der Bar. Viel zu große Klamotten an und mit Brüsten, die das Hemd fast sprengen. Die Soldaten erholen sich schnell und greifen wieder an. Hilflos sitze ich hier und sehe einfach nur zu. Die Bartür geht auf und Izou kommt mit Marco und einem anderen Bruder rein. Geschockt gleitet ihr Blick durch die Bar und bleibt dann an mir hängen. „Newton“, ungläubig sieht Izou mich an. Schluchzend nicke ich und stehe taumelnd auf. Meine Brüste wippen dabei auf und ab. Scheiße. Mein Körperschwerpunkt liegt nun woanders. Wackelig setze ich einen Fuß vor den anderen und erreiche so Marco. Wimmernd schlinge ich meine Arme um ihn. Perplex hält er mich fest. Ivankow wird arg von den Soldaten bedrängt und flieht dann aus der Bar. Marco nimmt mich im selben Moment hoch und rennt ihm hinterher, gefolgt von Izou und unserem Bruder. Leider verlieren wir ihn in der Stadt. So kehren wir zur Moby zurück. Völlig aufgelöst klammere ich mich an Marco. Vater sitzt an Deck und liest ein Buch. Komischer Anblick. Er sieht zu uns und runzelt die Stirn. „Wen hast du uns den da mitgebracht“, fragt er sanft. „Vater, ich bin es. Newt“, schluchze ich. Seine Augen werden groß. „Newt, aber wie? Sag nicht Ivankow“, grollend sieht er zu uns. Marco nickt nur und sieht etwas ratlos auf mich runter. Die Krankenschwestern kommen wieder. Verblüfft sehen sie mich an. „Wer ist denn die Kleine Marco“, fragt Sonja neugierig. Hilfe, ich fühle mich wie im Zoo! „Das ist Newton. Er wurde von Ivankow in eine Frau verwandelt“, erklärt Izou und betrachtet mich besorgt. „Vielleicht kümmert ihr euch erstmal um sie äh ihn“, sagt Marco schnell und setzt mich ab. Kaum das ich stehe, knicken meine Beine auch schon ein. Mit Tränen in den Augen sehe ich hoch. „Das tat weh Marco“, jammere ich auch schon los. Vanessa und Amy helfen mir hoch. Nilo starrt mich immer noch an. Antonia beäugt mich kritisch. „Wir werden shoppen müssen. Ihre Oberweite wird nicht in unsere Oberteile passen“, sagt sie trocken. Knallrot sehe ich sie an. Muss sie das so direkt sagen? Schließlich ziehen sie mich wieder in die Stadt und durch gefühlt alle Kleidungsgeschäfte. Eins kann ich jetzt sagen, ich hasse shoppen! Mit ganz vielen Klamotten, fast alle in schwarz und weiß, kommen wir zurück zur Moby. Ivankow haben wir nicht gefunden. „Du bekommst eine eigene Kajüte“, sagt Vater als wir das deck betreten. Sofort bringt mich Nilo zur Kajüte und wir sortieren mit Amy und Gina die Klamotten in den Schrank. „Warum muss ich bei Marco ausziehen? Bei ihm fühle ich mich wenigstens sicher“, jammere ich traurig. Nilo kichert und auch Amy wirkt belustigt. „Du bist halt jetzt eine Frau und kein Mann mehr“, sagt Gina nur dazu. Hygieneartikel kommen ins Bad, danach klären sie mich noch über ein paar Dinge auf und gehen dann. Ich fühle mich ziemlich allein. Langsam stehe ich auf und laufe zu Marcos Kajüte. Zögerlich klopfe ich an. „Herein“ kommt es genervt von drinnen. Schluckend öffne ich die Tür und trete ein. Marco sitzt auf seinem Bett und liest ein Buch. Fragend sieht er mich an. „Ich wollte meine restlichen Sachen holen“, nuschle ich bedrückt. Er nickt und wendet sich seinem Buch zu. Schnell sammle ich alles ein und klaue mir nebenbei auch gleich ein Hemd von Marco. Das wird er bestimmt nicht vermissen. Mit meiner Ausbeute verlasse ich schnell seine Kajüte und gehe in meine. Sie liegt ziemlich weit entfernt von den der Kommandanten. Zum Abendessen werde ich von den Krankenschwestern abgeholt. Sie bringen mich zum Speisesaal und zu Vater. Zum Glück habe ich mich schon umgezogen. Die ganzen Blicke machen mich nervös. „Ruhe“, donnert Marco und sofort wird es still. War es denn laut? Habe ich irgendwie nicht mitbekommen. „Das ist Newton. Ivankow hat ihn während eines Kampfes verwandelt. Für ihn gilt das gleiche wie für die Krankenschwestern. Wir werden einfach warten bis Ivankow zu uns kommt. Seid nett zu ihm“, verkündet Vater und alle beginnen laut miteinander zu reden. Schnell setzen wir uns hin und ich versuche mich zu verstecken. Hin und wieder sehen mich ein paar Männer an. Sonst verläuft es eigentlich ganz gut. Keine Sprüche auf meine Kosten und auch sonst fühle ich mich nicht unwohl. Vanessa bringt mich noch zu meiner Kajüte, dann bin ich allein. Traurig ziehe ich mich um und lege mich dann in mein Bett. Hoffentlich kommt Ivankow schnell und verwandelt mich zurück in einen Mann.
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Marco x OC Male
FanfictionJoa, hier geht es um meinen männlichen OC Newton. Es ist eine Marco x OC Story wie der Titel schon sagt. Newton ist Arzt und wird sozusagen auf die Moby entführt und soll sich dort um Whitebeard kümmern/gesund pflegen. Was er so erlebt erfahrt ihr...