schlaflos

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Müde betrachte ich die Männer in ihren Betten. Es scheint ihnen so weit gut zu gehen. Gestern Nacht ist nichts weiter passiert und ich war völlig umsonst wach. Soweit kann ich sie dann auch schon entlassen. Die Bakterien sterben meist nach einen Tag Flüssigkeitsmangel und da sich niemand bewegt hat, werden sich auch so gut wie keine Bakterien gebildet haben. Ich schreibe mir ein paar Notizen auf und gehe dann wieder in den Hauptraum. Nilo kommt rein. Blinzelnd vergewissere ich mich das ich nicht halluziniere. „Du sollst doch nicht rein kommen“, rüge ich sie leicht besorgt. „Ja, tut mir leid Newt. Hast du vielleicht Tabletten gegen Übelkeit“, fragt sie schüchtern. „Natürlich, komm mit“, sofort gehe ich in mein Büro und krame nach den Tabletten. Sie liegen komischerweise direkt neben meinen Herztabletten. Ich gebe Nilo ihre und nehme selbst eine von meinen. „Du, Newt. Bist du krank? Du nimmst immer diese Tabletten“, fragt Nilo zaghaft. Überrascht zucke ich zusammen. „Ehm, also ja. Ich bin krank. Sag es aber bitte niemandem“, bitte ich sie traurig. „Klar! Aber Vater solltest du es bald sagen, er hat ein Recht darauf es zu wissen, wenn es einem seiner Söhne nicht gut geht“, meint sie freundlich und geht wieder. Da hat sie schon Recht. Irgendwann muss ich es Vater sagen. Die Patienten wachen langsam auf und ich gebe allen Bescheid das sie die Krankenstation verlassen dürfen, allerdings vorsichtig sein sollen. Sobald niemand mehr da ist, räume ich auf, desinfiziere alles und bereite es auf neue Patienten vor. Danach gehe ich mit den Medikamenten für Vater zum Frühstück. Er nimmt sie ohne Protest und ich setze mich zu den Schwestern. Müde gähne ich und lege meinen Kopf auf den Tisch. „Lange Nacht gehabt“, fragt Vanessa mitfühlend. Brummend nicke ich und schließe meine Augen. „Marco, bringt Newton doch bitte zurück in eure Kajüte. Er schläft ja schon auf dem Tisch ein“, höre ich Vater besorgt sagen. „Keiner von euch wird Marcos Kajüte betreten. Newton muss sich Mal ausruhen“, fügt er noch hinzu. Jemand hebt mich hoch und ich werde an eine nackte Brust gedrückt. Seufzend lehne ich mich an diese und döse weiter. „Wie cute“, sagen ein paar Leute. Unruhig zapple ich etwas im Griff. Wir setzen uns in Bewegung. Nach einiger Zeit werde ich auf etwas weiches abgelegt. Seufzend kuschle ich mich in die Matratze und schlafe ein.

Marco x OC MaleWo Geschichten leben. Entdecke jetzt