Mit Zac gehe ich meinen Aufgaben nach und das schon seid einigen Tagen, etwas nervt es mich, aber bis jetzt hörte ich keine Stimme mehr. Möglicherweise hatte ich nur zu viel Stress, Uni, neuer Clan und das mein leiblicher Vater hier das sagen hat. Ich bin mit meinen Aufgaben fertig »Wohin gehst du?« »Zurück, ich hab nichts mehr zutun, außerdem bin ich hungrig« Zac kommt mit mir. Jess und die anderen sind wo anders mit Peter »Gehst du zu Chris?« ich bleibe stehen »Ich bin nicht wie du, sein Blut wirkt auf mich nicht berauschend, Nerv mich nicht wegen ihm« »Trinkst du deswegen seit einigen Tagen nicht mehr von ihm?« »Das geht dich nichts an...Cousin« so nervig.
Was ist den hier los? Großmutter sieht schwer beschäftigt aus »Lucian, könntest du kurz Lili halten« »I...« ich sehe diesen keine Ahnung, manche nennen dieses Vieh Hund. Für mich ist es eine übergroße Ratte, Devil springt fauchend auf meine Schulter »Devil lass das« er faucht Lili nochmals an. Dabei ist Lili auch kein gewöhnlicher Hund, aber ich bin da wohl eher der Katzen Typ, Devil ist mir viel lieber. Aber eigentlich wollte ich nur was trinken, um meinen Blutdurst zu stillen, ich verlasse dieses durcheinander.
Im Wohnbereich setze ich Lili ab, sie rollt sich auf dem großen Sessel zusammen, ich setze mich mit Devil hin. Er entspannt sich endlich »Du machst deinen Namen wirklich alle Ehre, mmh...« knurrend sieht er nochmal zu Lili. Kopfschüttelnd halte ich ihn fest »Erledige das noch, dann mach Feierabend, ich danke dir Chris« ich sehe mich um, Vater legt auf »Vater« er kommt zu mir »Chris ist noch im Büro, warum holst du ihn nicht ab, ihr habt wenig Zeit in letzter Zeit miteinander verbracht« ich war beschäftigt und er auch. Vater nimmt Devil zu sich »Chris denkt du gehst ihm aus dem Weg« »Alle nerven mich damit, das...« Vater streichelt Devil während er mir zuhört »...das unsere Bindung nicht nur wegen seines Blutes ist« er schmunzelt »Nun das kommt drauf an, es gibt platonische Bindungen, da geht es wirklich nur um das Blut des Dieners. Es gibt aber auch tiefere Bindungen, wenn er oder sie auch der seelenverwandte des Vampires ist« na toll, ich bin für die platonische Bindung »Du reagierst sehr...nun, sagen wir wütend, wenn jemand Scherze wegen Chris Blut macht. Ich denke eure Bindung ist tiefer« das wollte ich nicht hören. Devil kommt zu mir zurück »Das wolltest du nicht hören, aber wenn du ihn wegstößt, tust du ihm weh. Er hat wieder Alpträume, Magret sagte er ruft nach dir« ich seufze »Ich könnte ihn ja abholen« »Er würde sich bestimmt freuen« das glaube ich sofort. Ob Miss Magret mich erwürgt wenn ich Chris, heute bei mir behalte, etwas fehlt er mir. Wo Vater außerhalb des Clans arbeitet weiß ich aber nicht »William kann dich fahren« »Du kannst mir auch einfach die Adresse geben, dann kann ich selbst hinfahren« immerhin besitze ich einen Führerschein. Er steht auf, während ich Devil hinterm Ohr kraule, was ihn gefällt so wie er schnurrt. »Hier...« Mmh Büro...was ist die andere Adresse? »...verbringt doch das Wochenende dort, so könnt ihr euch besser kennenlernen« »Ich steh nicht so auf verkuppeln« Vater seufzt »Das habe ich nicht vor, aber du solltest Chris wenigstens ein guter Freund werden, er lässt dich sein Blut trinken. Du musst ihn dafür beschützen« das weiß ich doch.
***
Ich sehe mich um, hier arbeitet mein Vater tagsüber, interessant »Lucian« ich wende mich der Stimme zu. Chris kommt auf mich zu, eine Frau ist bei ihm »Was machst du hier?« »Ich Ähm...« wer ist sie, es stört mich das sie bei Chris ist. Er scheint es zu bemerken »Amelie ist Praktikantin hier, das ist Lucian mein Freund« was? Ich sehe wieder zu ihm »Oh, du Glückspilz, er sieht gut aus. Bis Montag, hat mich gefreut Lucian« »Mich auch« ich sehe ihr nach. Ein Mensch arbeitet hier? »Willst du mich abholen?« »Magst du diesen Menschen?« »Idiot, ich geh nach Hause« wie hat er mich genannt? »Chris warte« er ignoriert mich, es nervt mich schon wenn Zac und die andern das tun. Aber Chris...
...»He...was tust du, was wenn jemand gesehen hätte wie schnell du bist?« das ist sein einziger Gedanke? »Dann hätte ich dessen Erinnerungen manipuliert, ganz einfach« er schüttelt den Kopf »Bist du wütend auf mich?« Chris atmet tief durch »Ja, ich will nach Hause« er weicht meinem Blick aus. Ich halte ihn fest »Tut mir leid, lass uns wohin fahren« er schmollt immer noch »Nur wir zwei, es ist Wochenende« »Ich habe nichts vorbereitet, vielleicht ein anderes mal« er kann auch stur sein. Ob er sich das von Miss Magret abgeschaut hat? »Miss Magret hat etwas gepackt, mich aber gewarnt dir wehzutun, dann gäbe es einen Vampir weniger« er kichert. Das findet er lustig, obwohl sie mir unterlegen ist »Hast du Angst vor ihr?« »Sie liebt dich wie ihr eigenes Kind...also ja« er kommt näher. Misstrauisch sehe ich zu ihm runter »Gut...« er geht Richtung Ausgang »...auf was wartest du?« er wird ganz schön mutig, aber das gefällt mir.
Vater hat eine Haus in einem normalen Menschenviertel »Das ist so süß« Chris steigt aus und läuft hin. Ich hole unsere Sachen aus dem Kofferraum, Chris scheint es hier zu mögen »Lass uns rein gehen« er nickt.
Hätte nie erwartet das Vater so ein Haus besitzt, das so menschlich ist »Wir müssen einkaufen« für ihm. Ich war noch nie Lebensmittel einkaufen »Kommst du?« »Sicher« zum Glück trage ich meine Kontaktlinsen.
Hier sind wirklich viele Menschen, das ist selbst für mich eine Herausforderung, ich hätte eventuell vorher was trinken sollen »Sieh mal ist das nicht süß?« »Ja« Chris kommt zu mir. Ich weiche etwas zurück »Kochst du zuhause für mich?« »Was bekomme ich dafür?« er wird rot. Überrascht sehe ich ihn an, er hat mir einen Kuss auf die Wange gegeben »Das die sich nicht benehmen können, ekelhaft« was? »Was meinen sie?« »In der Öffentlichkeit küssen, reicht es nicht das man euch erduldet...Schwuchteln« Chris umfasst meinen Arm. Dieser Mensch ist so böse »Nicht Lucian« »Warum nicht? Weil du mich geküsst hast, er hat kein Recht das zu verurteilen« es war nur ein harmloser Kuss. Aber Menschen können manipuliert werden, ich halte den Kerl fest »Fass mich nicht an du Schwuchtel« »Tut mir leid mein Freund hat etwas zu viel Temperament« ich sehe zu Chris runter. Der Mann läuft weg »Warum hast du mich ihn nicht manipulieren lassen?« er lächelt »Weil Menschen die homosexuell sind, das nicht können...« na und »...sie leben täglich mit sowas. Jetzt lass uns bezahlen gehen« warum sind Menschen zu ihres gleichen so? Ich mag ihre Welt nicht, ich mag nicht das jemand Chris beleidigt, nur weil ich auf ihn Einfluss nehme.
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Ich stehe in der Küche, Chris meinte er lüftet etwas die Räume »Das riecht gut« »Du auch« er nimmt Teller aus dem Schrank. »Bist du noch sauer« ich sehe zu ihm »Wegen dieses Menschen?« er nickt »Nein, nur verstehe ich nicht warum sie so sind. Beleidigen ihres gleichen, nur weil sie nicht, wie sie sind?« »Du bist wirklich nur unter Vampiren aufgewachsen« ich gehe zu ihm. Ich weiß das er schon älter war, als er in unsere Welt kam »Es ist besser wenn wir nicht unter Menschen aufwachsen, ein durstiges Vampirkind, verliert sehr schnell die Kontrolle« »Oder ein Vampir im Blutrausch« das ist ihm widerfahren. Das muss schlimm gewesen sein »Er hat erst meine Eltern getötet, bevor er mich angriff, wäre dein Vater nicht rechtzeitig da gewesen. Wäre ich an dem Tag gestorben« ich wische die Träne weg die sich davon stiehlt. Das muss schlimm gewesen sein »Du musst mir das nicht erzählen« »Ich weiß, aber ich möchte es« dann sollte ich ihm zuhören. Vater meinte vertrauen sei wichtig »Ich hatte Geburtstag, Mum und Dad sagten, heute machen wir alles was du willst, sie gingen mit mir in meinem Lieblings Restaurant essen. Dann wollte ich ins Aquarium, danach ins Kino...es war ein wirklich schöner Tag« ich schlucke »Auf dem Weg zum Auto, kam ein Mann auf uns zu, Dad fragte ob er Hilfe bräuchte. Da sprang er Dad an, Mum schrie, doch ich sah wie er Dad biss« er berührt seinen Hals »Plötzlich kam er in unsere Richtung, Mum stellte sich vor mich, als er sie packte und biss. War sein hungriger Blick bei mir, dann schleuderte er Mum weg und packte mich. Es tat so weh als seine Reiszähne in meinen Hals drangen« warum werde ich so wütend »Dein Vater hat ihn von mir weggerissen, danach wurde ich bewusstlos und wachte schreiend in Serpens Clan auf« ich ziehe ihn näher zu mir »Ich werde dich beschützen, nie wieder tut dir jemand weh« »Versprichst du mir etwas?« seine Arme legen sich um mich »Alles was du willst« »Ich möchte wenn ich mal schwer verletzt bin, nicht gewandelt werden« was? »Warum nicht?« er lächelt »Weil sich dann zwischen uns etwas verändert, Jessica hat sich verändert, ich möchte als Mensch sterben. Versprich es mir« »Ich verspreche es« trotzdem stört mich der Gedanke und ich hoffe er stirbt erst wenn er sehr alt ist.
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Vampir
VampireLucian wächst als Adoptivkind des Oberhauptes des Apuilae Clan auf, doch das jährliche Clantreffen ändert vieles für den jungen Vampir.