first school day

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Ich wachte heute erstaunlicher Weise erst auf, als mein Wecker klingelte. "Wow, herzlichen Glückwunsch.", applaudierte ich für mich selber. Ich stand also auf und machte mich erstmal fertig für den ersten Schultag. Danach packte ich noch meine Tasche und wollte eigentlich Richtung Mensa gehen.


Ich ging gerade aus meinem Raum raus, als die Nebentür aufging und Sunghoon raus kam. Geschockt sahen wir uns beide an. "Nein. Nein. Nein. Nein, du wohnst da nicht! Sag mir, dass das ein Scherz ist.", sagte er zu mir. "Was ist bitte dein Problem? Ich finde es jetzt auch nicht zum feiern, dass du da wohnst, aber ich mecker nicht.", entgegnete ich. "Was mein Problem ist? Denk mal scharf nach. Oh warte, das kannst du ja nicht. Ich helfe dir mal auf die Sprünge. Du. Bist. Mein. Problem. ". Er wartete nicht auf eine Antwort, sondern ging einfach. "Arschloch", murmelte ich, bevor ich nun meinen Weg fortsetzte.


In der Mensa angekommen, holte ich mir Müsli und pflanzte mich dort hin, wo ich gestern auch schon saß. Nach ein paar Minuten kreuzte dann auch Yera auf und gesellte sich zu mir.


"Na, hast du gut geschlafen?", fragte sie mich. "Tatsächlich hervorragend. Ich wache sonst immer vor meinem Wecker auf.", kicherte ich. Ich erwähnte nur nicht, dass Sunghoon mein direkter Nachbar ist, um diese Konversation nicht am frühen Morgen zu führen. Wir redeten noch über ein paar andere Themen, bis wir fertig mit dem Frühstück waren.


Danach machten wir uns auf den Weg, in das Gebäude, wo die Schule stattfand. "Was hast du jetzt?", fragte ich Yera. "Koreanisch und du?", "Och, ich hätte jetzt auch gerne Koreanisch. Aber nein, ich gönne mir jetzt erstmal nh Stunde Philosophie.", verdrehte ich die Augen. "Mein Beileid.", sagte sie zu mir. Wir verabschiedeten uns noch schnell, bevor sich unsere Wege trennten. 


Ich machte mich jetzt erstmal auf den Weg, den richtigen Raum zu finden. Als ich ihn dann zum Glück noch vor dem Klingeln fand, suchte ich mir schnell einen Platz neben einem echt hübschen Mädchen in der dritten Reihe von hinten aus gesehen.


Als es klingelte, kam eine sehr freundliche, jüngere Frau in den Raum und begrüßte uns. "Guten Morgen~ Ah, ein neues Gesicht. Ich habe schon von dir gehört. Wenn du möchtest, kannst du einmal nach vorne kommen und dich vorstellen. Du kannst das aber auch von deinem Platz aus machen.". Ich, vorbildlich, wie ich nunmal bin, ging natürlich nach vorne, da mir das so von meinen Eltern beigebracht wurde. "Hi, ich heiße y/n, bin 18 Jahre alt und freu-". Eigentlich war ich noch nicht mal fertig mit Reden, doch es kam auf einmal jemand, ohne vorher geklopft zu haben, in die Klasse. Die Lehrerin verdrehte schon die Augen: "Sunghoon, wie lautet die wichtigste Regel in der Schule? Bleib respektvoll, zu jedem Mitmenschen. Dazu gehört auch Anklopfen, bevor du den Raum betrittst. Außerdem hast du gerade deine neue Mitschülerin unterbrochen.". 


Als sie das sagte, guckte er mir direkt ins Gesicht. Er zog kurz eine Augenbraue hoch und murmelte etwas von "Na toll, Abschaum.", ging dann jedoch mit einem Entschuldigung in die Letzte Reihe und setzte sich hin. 


"So y/n, du kannst zuende reden.", "Eh...Ja, also ich freue mich schon seit einem Jahr, endlich auf diese Schule zu gehen und hoffe, dass ihr mich freundlich aufnehmt.". Beim letzten Teil des Satzes, guckte ich kurz zu Sunghoon, der mir keinen Blick würdigte. 


Danach ging ich wieder auf meinen Platz. Nun fing der Unterricht an. Ich muss gestehen, dass es gar nicht so langweilig war, was aber wahrscheinlich nur an unserer Lehrerin Frau Choi lag.

Different days (sunghoon ff)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt