Als ich das Zimmer betrat, hatte ich das Gefühl ich wäre in einer anderen Dimension. Gegenstände flogen umher und auch Wanda schwebte anscheinend wie in einer Art Trance über ihrem Bett.
Sie brummelte Wörter die ich nicht verstand und zwischendurch aber wieder meinen Namen.
"Scheiße Wanda hörst du mich?!!" Rief ich zu ihr, allerdings erfolglos. Ich wollte zu ihr herüber, musste mich aber vor umher fliegenden Blumentöpfen und anderen Gegenständen in Acht nehmen.Ich setzte einen Fuß vorsichtig vor den anderen als mir plötzlich mehrere Bücher entgegen kamen die ich versuchte mit meinem Metallarm abzuwehren. "Wie kann eine Person so viele Bücher haben?" Fluchte Ich vor mich hin.
Ich bückte mich und bewegte mich langsam Stück für Stück in ihre Richtung. Sie blieb die ganze Zeit unverändert und murmelte weiter für mich unverständliche Wörter.
"Dic ei!
(Sag es ihm!)
Tibi dicere ei!
(Du musst es ihm sagen!)
Aliter in chaos mitteris!
(Sonst wirst Du ins Chaos gestürzt!)
dic ei! Id dice!"
(Sag es ihm! Sag es!)Je näher ich ihr versuchte zu kommen, desto mehr wurde ich von einer Art Wind weggedrückt. Es war nicht leicht an sie heranzukommen, aber ich wusste ich musste unbedingt zu ihr.
Ich war fast bei ihr und streckte meine Hand nach ihr aus. Ihre Kraft war so stark, dass ich große Mühe hatte mich auf den Beinen zu halten!
Sie schwebte immer noch waagerecht über ihrem Bett. Mit fast letzter Kraft ergriff ich ihre Hand und hielt sie fest.Genau in diesem Moment hörte plötzlich alles auf in der Luft zu schweben und knallte auf den Boden! Auch Wanda viel ins Bett zurück und lag auf dem Rücken.
Ihr Zimmer sah buchstäblich so aus als wäre ein Tornado hin durchgefegt... na ja quasi ein magischer Tornado.Ich hielt noch immer ihre Hand und versuchte sie aufzuwecken.
"Hey Wanda hörst du mich?"
Ich machte mir plötzlich große Sorgen, dass sie nicht mehr aufwachen könnte, denn so etwas hatte ich bei ihr noch nie erlebt.
Ich fühle mich hilflos, denn ich wusste nicht was ich tun konnte um ihr zu helfen.Mein Herz schlug immer schneller in meiner Brust und sie wachte einfach nicht auf! Ich setzte mich zu ihr aufs Bett, hielt weiterhin ihre Hand und streichelte ihr übers Gesicht.
Ihre Augen zuckten und man sah sie führte einen inneren Kampf mit sich selbst.
Ich wollte ihr etwas sagen aber war es das Richtige? Ich wollte nicht dass ihr etwas passiert.... Ich wollte nicht... Bucky reiß dich zusammen!
Ich spürte innerlich wie sehr es mich zerriss, daran zu denken dass sie vielleicht sterben könnte.
Ich nahm all meinen Mut zusammen und fasste in Worte was mein Herz spürte."Wanda du musst aufwachen...du darfst nicht...du darfst nicht sterben! Ich will ni...ich...ich kann nic...du.. ich..." Es fiel mir nicht leicht doch dann kamen mir die Worte über die Lippen. "Ich brauche dich!"
Als ich das sagte gab ich ihr einen Kuss auf die Stirn, dabei lief mir eine Träne über mein Gesicht und tropfte auf ihre Wange.
"...Bucky....Was...was ist passiert?"
Murmelte plötzlich die völlig übermüdete kleine Hexe unter mir.
Ich lächelte sie an. "Du bist wach! Na endlich...ich dachte schon ich...." Ich brach meinen Satz ab und versuchte die Kurve zu kriegen, denn ich wollte mir einreden, dass sie vielleicht doch nicht gehört hat was ich ihr eben sagte. "Ich bin froh dass du wieder wach bist. Du hast ja ganz schön Unordnung veranstaltet.""Bucky...?"
"Ja? Brauchst du etwas? Warte ich hole dir ein Glas Wasser."
Ich wollte gerade aufstehen, da hielt sie meine Hand fest.
"Bleib ...bitte..." Flüsterte sie noch immer erschöpft.Ich ließ mich wieder zurück auf die weiche Matratze sinken und sah sie erwartungsvoll an.
Ihre Blicke wichen mir verlegen aus, als sie sagte: "Ich weiß was passiert ist. Ich weiß auch warum und...ich habe dich gehört..."Nervös legte ich die Hand hinter meinem Nacken und fing an mir durch die Haare zu reiben. "Oh ...ähm ich hab mir sorgen gemacht..."
Ich räusperte mich und versuchte das Thema zu wechseln.
"Was ist denn eigentlich mit dir passiert?"Wanda schwieg einen Moment und spielte nervös an ihrem Ohrläppchen. "Hmmm ....Also...es ist weil...du bist passiert Bucky."
Ich wusste nicht was ich darauf antworten sollte aber wie aus Reflex nahm ich wieder ihre Hand in meine.
In diesem Moment sah sie mir in die Augen und ich schwöre ich hatte zuvor nie etwas schöneres gesehen!Es war so als wäre eine Mauer durchbrochen worden und ich beugte mich zu ihr runter.
Wir schwiegen und sahen uns einfach in die Augen.
Meine freie Hand glitt langsam über ihre Wange und sie schmiegt sich an das kalte Metall.
Sanft und vorsichtig zog ich sie immer näher zu mir, bis jeder den warmen angenehmen Atem des anderen im Gesicht spüren konnte.Sie fing ebenfalls an mein Gesicht zu Streicheln und plötzlich entlud sich etwas im ganzen Raum als sich unsere Lippen sanft berührten.
Es war wie eine Welle die meinen ganzen Körper durchströmte und ich wollte nicht, dass es aufhört.Sie schlang ihre Arme komplett um meinen Nacken und stöhnte in den Kuss hinein. Auch mir entwich ein leichtes dunkles Stöhnen, als sie ihre Lippen mehr und mehr auf meine presste und ich sie näher an mich heran zog.
Es war eine völlige Explosion der Gefühle die scheinbar schon viel zu lange unterdrückt worden waren.
Nach einer Weile lösten wir uns ein wenig voneinander und sahen uns wieder in die Augen, aber diesmal lächelten ihre Augen und waren nicht mehr von Sorge und Zweifel erfüllt.
Ich küsste ihre Nasenspitze und anschließend ihre Stirn.
"Ich weiß nicht was das ist, aber es fühlt sich richtig an.." Flüsterte ich als ich sie wieder in meine Arme zog."Halt mich einfach nur fest Bucky..."
Ich tat nichts lieber, als ihrer Bitte nachzukommen und so verbrachten wir noch viele Minuten eng umschlungen miteinander.Da könnt ihr mal sehen wie verrückt einen unterdrückte Gefühle machen können😉
Wie steht ihr zu den beiden? Haben sie eine Zukunft oder ist das alles nur situationsbedingt?
Eure Jenny ⭐️🥰🤗
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Madripoor- hope or fall / das Spin-Off zu Stockholm Syndrom von Lokilaufeyson89
Fanfictionihr Lieben wer diese Geschichte liest sollte auf jeden Fall vorher Stockholm-Syndrom gelesen haben. das hier ist nämlich eine Geschichte, die von dort ableitet. ich durfte mich wieder mit meinem Lieblingscharakter Bucky Barnes beschäftigen und hoffe...