Kann ich ihnen Vertrauen?

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⚠️!!!! TRIGGER WARNUNG !!!!⚠️

PoV  Felix:

Ich wachte am nächsten morgen ziemlich früh auf, da ich so schnell wie möglich 'nach Hause' wollte. Da ich Hyunjin gebeten hatte mich nicht abzuholen, da ich allein zurecht kommen würde, packte ich schnell möglichst meine wenigen Sachen zusammen, zog mir Jacke und Schuhe an und war bereit zu gehen bis es plötzlich klopfte.

Ich schwieg und da ging auch schon die Tür auf und Hyunjin stand vor mir, ich wusste es, dass er trotzdem kommen würde. "Guten morgen Felix. Oh du bist ja schon fertig. Ich weiß du wolltest nicht das ich dich abhole, aber ich will auf Nummer sicher gehen das du langsam aber sicher zu Hause ankommst."

Ich nickte einfach und da nahm er auch schon meinen Rucksack "Komm, ich bring dich nach Hause." So folgte ich ihm aus dem Zimmer und raus aus dem Gebäude. Wir schwiegen und liefen die Straßen entlang bis er plötzlich anfing zu reden "Geht es dir eigentlich besser? Denn du sahst schon ziemlich fertig aus." Ich sagte nichts, ich wusste ja wie beschissen ich aussah weil ich nicht schlafen kann durch den plötzlichen Tod meiner Eltern auch wenn ich weiß woran sie gestorben sind trotzdem ist es schwer für mich damit klar zu kommen, aber das muss er ja nicht wissen.

„Ja, mir geht's besser, danke nochmals." Und so liefen wir still schweigend bis zu dem Haus wo ich bis vor kurzem erst eingezogen bin, das ich dort seit einiger Zeit nicht mehr drin war, muss er ebenfalls nicht wissen, so lange er glaubt das ich dort 'wohne' ist doch alles gut nicht? Ich blieb vor der Haustür stehen, er gab mir meinen Rucksack "Ruh dich noch etwas aus und darf ich dich, vielleicht, morgen abholen? Dann könnten wir zusammen zur Schule laufen."

Erneut nickte ich, er lächelte und winkte mir als abschied zu und da ging er dann auch, ich lief in den Garten und versteckte mich falls er nochmals umdrehte um zu schauen ob ich drin bin und genauso war es auch, er kam nochmals zurück sagte etwas das ich nicht verstehen konnte und dann ging er. 10 Minuten saß ich noch hier während unzählige tränen meine Augen verließen. Als ich mir sicher war das Hyunjin weg ist stand ich auf und lief zu meinem neuen 'zu Hause' dorthin wo ich kein Essen, fast keinen Strom mehr und überhaupt kein Wasser hab, denn warum sollte man sowas in einer verlassenen Wohnung lassen?

⚠️!!!TRIGGER WARNUNG!!!⚠️

Als ich in der Wohnung angekommen bin, legte ich meine Sachen, was nur aus meinem Rucksack bestand zur Seite und weinte erneut. Es war einfach alles zu viel, ich wusste nicht genau was ich tat, erst als Blut meinen Arm runterfloss, wusste ich was ich eigentlich getan hatte. Ich starrte auf meinen Arm und seufzte "Die werden sowieso keinem auffallen, also von dem her ist es doch egal wie viele es sind nicht war?" So nahm ich einen Verband und wickelte meinen Arm ein, zum Glück hatte ich so Zeug von zuhause mitgenommen.

Nachdem ich fertig war, ging ich zurück und da war sie wieder, diese Stimme die mich nicht in Ruhe lässt, die stärker ist als ich es je sein könnte. Immer und immer wieder sagte sie mir wie schwach und erbärmlich ich doch sei und das ich an der Stelle meiner Eltern hätte sterben sollen. Wieder weinte ich, das es mittlerweile schon morgen war wurde mir klar als mein Wecker klingelte.

So stand ich also auf zog mich um, nahm meinen Rucksack und lief zur Tür um mir Schuhe und Jacke anzuziehen. Dann rannte ich zu dem Haus wo Hyunjin dachte dort wohn ich, was ich ja auch eigentlich tue, aber ich halt das dort nicht aus. Nicht allein. Naja so rannte ich also die Straßen entlang zu dem Haus und keine fünf Minuten später kam auch schon Hyunjin. Besorgt musterte er mich sagt aber nichts. So liefen wir also schweigend neben einander zur Schule.

Es verlief alles ganz normal bis jetzt, es klingelte zur Pause, Hyunjin stand auf und hielt mir seine Hand hin. Verwirrt schaute ich zu ihm "Na komm schon, ich zeig dir jetzt mal die Schule" und da nahm er mich auch schon an der Hand zog mich auf die Beine und dann hinter sich her. Mittlerweile lief ich neben ihm und trotzdem lies er meine Hand nicht los, irgendwie ist das schon süß, naja egal. So zeigte er mir also das Schulgebäude und zog mich dann nach draußen auf den Pausenhof wo er sich auf eine Bank setzte. Ich tat es ihm gleich und versuchte weiter Koreanisch zu lernen. 

Seit ungefähr zwei Wochen hab ich eine ziemlich gute Bindung zu Hyunjin, wir lachen sehr viel zusammen, reden zum teile auch mehr wie davor, auch wenn wir erst seit einem Monat zusammen in einer Klasse sind. Heute war etwas anders, normalerweise versteh ich zum teile was Hyunjin sagt nur heute hab ich überhaupt nichts verstanden weswegen ich schwieg.

Da nahm er wieder meine Hand und zog mich mit zu diesen Jungs. Er unterhielt sich mit einem von den sechs der nickte, scheinbar ist er mit irgendwas einverstanden oder so etwas. Wieder redete Hyunjin und plötzlich schaute der orange haarige mich an und fing darauf hin auch an zu reden.

"Also, er hat gesagt, besser gesagt gefragt ob du Hilfe brauchst beim Koreanisch lernen, denn er würde dir seine Hilfe anbieten. Wir alle können dir helfen, wenn du das möchtest." Ich überlegte, sagte dann "Hm, okay. Uhm danke?", das klang so unsicher, was denken die denn jetzt von mir. Warum bin ich nur so?!! Naja, der Junge der bis eben noch mit mir sprach scheint meine Antwort für die anderen zu übersetzten, fragt dann aber "Ich weiß nicht, willst du hier bei uns bleiben oder lieber mit Hyunjin allein sein?"

Ich schaute zwischen Hyunjin und den anderen Jungen hin und her und meinte dann mehr oder weniger kleinlaut und schüchtern "I-ich würde gerne hier b-bleiben.", wieder scheint der Orange haarige zu übersetzten, denn die anderen lächelten mich dann freundlich an was ich schwach erwiderte. Ein anderer Junge fragte "Wie alt bist du denn?" Ich schaute zu ihm und gab ihm mit meinem gebrochenen Koreanisch eine Antwort "Ich bin 17 und wie alt seit ihr?", fragte ich als Gegenfrage.

Dann schaute ich zu dem Orange haarigen und sagte "Wie heißt ihr überhaupt, ihr kennt alle meinen Namen nur ich kenne keinen von euren Namen." So fing der Junge der scheinbar der älteste sein muss an sich vorzustellen "Ich heiße Chan und bin 19." So verlief das erstmal bis zu Hyunjin. "Ich bin Minho und bin auch 19. Ich bin Changbin und bin 18." Jetzt kam scheinbar Hyunjin, denn alle schauten zu ihm. "Meinen Namen kennst du ja schon und ich bin ebenfalls 18. Ich bin Jisung und bin auch 18."

Dann war es für einen Augenblick still, ich schaute zu den letzten beiden und irgendwie verunsicherte mich diese Stille das ich froh war als einer der beiden braun haarigen anfing zu reden. "Ich bin Seungmin und bin 17 und ich bin Jeongin, der Jüngste hier und ebenfalls 17." Ich nickte und lächelte leicht. Dann wurde ich dinge gefragt wie ob ich eine/n Freundin/Freund hab oder ob ich mal verliebt war und wusste das ich keine Chance habe, was ich alles verneinte.


Fortsetzung Folgt...


Annyeonghaseyo

Ich weiß der Kapitelname ist nicht der beste, aber mir ist nichts besseres eingefallen, solltet ihr Vorschläge haben, lasst es mich gerne wissen. 

Das ist ein etwas emotionaleres Kapitel, weswegen ich einen Cut mache. Es geht im nächsten Kapitel weiter. Kann ich das so nennen? Ich denke schon, also es war für mich beim schreiben ziemlich schwer nicht einfach los zu heulen. Naja genug von mir.

Freut mich das du bis hier hin gelesen hast. 

Ich wünsche dir weiterhin viel Spaß und Erfolg beim Lesen.

Bis zum nächsten mal.

Annyeong Nana <3

Am I good enough?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt