Kapitel 9

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Nach einiger Zeit komm ich an einem kleinen Bauernhof vor bei und höre zufällig ein Gespräch mit. Zwei Männer streiten sich. Ich kann nicht genau verstehen um was es geht. Der eine Mann hat eine Kiste vor seinen Füßen. Er fängt an etwas lauter zu werden so das auch ich es verstehen kann >> Was soll ich jetzt mit dem Vieh machen. Das will doch keiner haben und es isst mit die Haare vom Kopf wenn ich es behalte.<< Von was redet der denn da ? Der andere Mann fängt an zu reden >> Schläfer den Köter doch ein.<< >>Spinnst du ich gebe doch nicht mein Geld für den aus<< Ich muss schlucken, wie kann man nur so Geld geil sein und kein Herz haben?

Die Männer reden immer weiter und versuchen irgend eine Lösung zu finden. Die eine grausamer als die andere. Aber immer spricht irgendwas dagegen. Am liebsten würde ich jetzt hin gehen und den armen Hund mitnehmen. Aber dafür hab ich nicht den Mut. Und sie könnten mich erkennen.

Nach langem diskutieren haben die Männer eine Entscheidung getroffen, sie wollen ihn nachts in den Fluss schmeißen. Das kann ich doch nicht durch lassen, was soll ich den machen? Soll ich ihn klauen? Nein! Ich habs, ich warte bis sie nachts kommen und ihn in den Fluss schmeißen und ich hole ihn dann sofort raus. Ich werde mich um ihn kümmern und er kann mich bekleiten auf meiner Reise. Ein Hund kann mich ja nicht verraten.

Mittlerweile ist es schon dunkel ich kann fast nichts mehr sehen. Ich warte bestimmt schon über 4 Stunden hier. Langsam müssten sie ja Mal kommen. Ich hör was, eine Tür. >>Passt, sei leise sonst hört uns noch jemand.<< Sagt der eine mit einem Karton in der Hand. Da muss der Hund drin sein. >> Jaja, die schlafen doch sowieso schon alle.<< antwortet der andere genervt. Sie gehen los, aber auf einen kleinen Waldweg. Wie soll ich den denn unauffällig folgen? Die hören mich doch sofort. Scheiße. Ich geh einfach außen rum und Versuch sie im Blick zu behalten.

Auf dem halben Weg bleiben sie apruppt stehen und schauen sich um. >> Hast du das auch gehört?<< fragt der eine. Scheiße jetzt bin ich aufgeflogen. >>Da ist nichts, das war bestimmt nur ein Mader oder so. Komm weiter.<< gibt der andere genervt und wütend zurück. Das war aber knapp. Ich atme erleichtert aus.

Nach 10 Minuten sind wir am Fluss angekommen. Der Typ mit der Kiste dreht sie einfach um und man hört kurz ein aufheulen und dann das was ins Wasser fällt. Ich muss so schnell wie möglich an den Fluss bevor er von der Stromüng mit gerissen wird. Ich hoffe sie Männer bemerke mich nicht. Zum Glück ist der Fluss nicht so breit und tief. Endlich da aber wo ist er, es ist so dunkel ich kann fast nichts sehen. Aufeinmmal leuchten Augen im Dunkeln. Stimmt ja Hunde Augen leuchten ein bisschen. Schnell Sprinter ich in den Fluss und hole ihn raus. Mir ist es in dem Moment egal wie kalt das Wasser ist. Oh Gott das ist ja noch ein Welpe. Er zitiert, ich nehme ihn schnell in meine Pulli und kuschel ihn darin ein. Schnell gehe ich mit ihm auf dem Arm zu meinem Schlafplatz. Der ist ja zum Glück nicht weit weg, bei der Brücke.

Endlich da, ich hole meine Decke raus die ich mitgenommen habe und Wickel ihn darin ein. Da merke ich das es ein er ist. >> Na kleiner Mann?<< spreche ich ihn an und er hebt tatsächlich seinen Kopf und guckt mich mit seinen süßen Augen an. Ich hole meine Taschenlampe raus um mehr zu sehen. Als ihr ihn genauer beobachte sehe ich das es ein Australien Shepherd ist, das ist meine Lieblingsrasse was für ein Zufall. Jetzt habe ich einen Hund den ich immer haben wollte und meine Eltern können nichts dazu sagen. Sie sind ja nicht da. Irgendwie gefällt es mir so unabhängig zuleben.

Ich bin ganz schön müde,aber vorher brauch der kleine Mann einen Namen. Ich überlege und Frage ihn ob ihm ein paar Namen gefallen er reagiert aber gar nicht. Ich habs >>Lucky?<< Er hebt den Kopf und guckt mich glücklich an. Das passt doch. Lucky, weil er Glück hatte das ich ihn gerettet habe und ich habe Glück ihn gefunden zu haben. Er scheint auch mit dem Namen einverstanden zu sein. Ich nehme ihn und kuschel mich mit ihm in meinem Schlafsack der in der Hängematte ist. Und wir beide schlafen sofort ein.

Ich, was ist das den ? Ich wache erschrocken auf. Ich brauche ein bisschen bis ich bemerke das Lucky mich abgelegt hat mitten im Gesicht. Das ist in kleiner Schlawiner. Ich glaub er hat Hunger genauso wie ich. Ich stehe auf und Leg ihn auf die Decke und hol was zu trinken und zu essen raus. Ich schütte ihm was zu trinken in den Deckel in meiner Dose und er trinkt alles aus. Ich schütte noch mal nach. Und trinkt nicht Mal was aber nicht alles. Ich überlege was ich ihm zuessen geben könnte ich hab ja keine Hundemilch. Ich könnte ihn etwas Toast Brot in wass zu Brei machen und eine Banane dazu. Nach kurzen überlegen have ich es gemacht und er hat es gierig gefressen. Ich esse auch eine Scheibe Toast und Fang an alles auf zu räumen und zusammen zu packen. Ich zieh mir meine Jacke an und setze den kleinen in meine Kapuze. Er legt sein Kopf auf meine Schulter und schläft sofort ein. Ich muss lächeln bei diesen süßen Anblick. Ich lauf los in Richtung Lübeck mit meinem neuen Gefährten. Mal sehen wie Lübeck so ist und was uns da so erwartet.

Ein ganz normales Leben oder doch nicht?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt