Kapitel 3

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Es klingelt und wir gehen alle rein. Als wir an unserem Raum angekommen sind war die Tür schon offen und wir gingen rein. Bei Herr Schröder dürfen wir immer rein wenn es offen ist, bei anderen Lehren nicht. Wir packen alle gemütlich unsere Sachen aus und warten bis es zum Unterichtsbeginn klingelt. In der Zeit ist auch Herr Schröder gekommen. Es klingelt und alle stehen auf. >> Guten Morgen << begrüßt uns Herr Schröder. Ein paar geben >>Morgen<< zurück. Vor kurzem haben wir ein neues Thema angefangen, Quatratische Funktionen. Eigentlich ist es ganz interesant. Herr Schröder zeigt uns zwei neue Arten von quatratischen Fuktionen. Wir machen ein paar Aufgaben dazu und zeichnen sie. So wie fast jedes Mal kriegt die hälfte der Klasse es nicht gebacken oder sie kapieren nicht was der Lehrer ihnen erklärt. Ich frage mich wofür man sowas braucht oder hat das ein Mathematiker einfach aus langeweile erfunden um Kinder in der Schule zu ärgern. Glaube nicht. Ich frag Katja die neben mir sitzt ob sie eine Idee hat wofür sowas gebraucht wird, aber sie schütelt nur mit dem Kopf. >> Ich frag einfach Herr Schröder. << sag ich zu ihr. Die Stunde dauert nur noch 10 Minuten ich finde das einen perfeckten Zeitpunkt um ne Frage zustellen. Ich melde mich und Herr Schröder nimmt mich gleich darn. >> Ich hätte Mal eine Frage. Wo wird das eigentlich praktisch angewendet, also wo wird es im Altag genutzt? Ich kann mir irgendwie nicht vorstellen wie man das nutzen soll. << ( Nicht wundern ich rede in Mathe fast immer so, weil ich denke das es mein Lehrer besser versteht obwohl er es auch so verstanden hätte) >> Sogar für vieles, z.B. für Brücken. Wie willst du den wissen wie du die Brücke bauen musst sodass sie nicht zusammen bricht. Oder einen Tunnel oder sogar wenn ein Fahrzeug überbreite hat, ob es durch die Brücke oder dem Tunnel passt und wie viel die Fahrbahn gesperrt werden muss.<< Ich nicke aufmerksam und sag >> Stimmt daran hab ich garnicht gedacht.<<  Aufeinmal fragt Leonie >> Geht das nicht auch ohne sowas? Ich dachte das braucht man nicht dafür. <<   >> Wenn du keine Brücken mehr haben willst dann schon. << sagte Herr Schröder lachend. Dann sagt aufeinmal Katja etwas lauter so das es jeder hören kann >> Wo sollen dann die Obdachlosen schlafen? << Ich schüttel nur meinen Kopf und muss leicht grinsen. Die ganze Klasse fängt an zu lachen. Sogar Herr Schröder muss grinsen und sagt >> Dein dunkler Humor fehlt auch in keiner Stunde.<< Katja wird etwas rot, weil es ihr peinlich ist. Zum Glück klingelt es schon zum Endde der Stunde. Alle packen ein und gehen zum nächsten Raum. Katja und ich haben Tafeldienst und wischen noch schnell die Tafel und gehen dann auch hoch zu Deutsch.
In Deutsch passiert nicht wirklich was Interesantes wir mussten alle ein Gedicht lernen und müssen es auf sagen. Und bei 25 Schülern dauert das länger als eine Schulstunde. Ich war am Anfang dran und habe zwei einsen bekommen eine auf den Text und eine auf die Betonung. Jeder bekommt zwei Noten. Das Gedicht finden wir alle irgendwie scheiße es ist blöd zum lernen, es reimt sich nicht und ist komisch geschrieben und irgendein Götter kram. Es heißt Prometheus. Zum Glück durften die die schon fertig sind sich auch ein Buch nehmen und lesen ist zumindestens interesanter als 25 Mal das gleiche Gedicht zuhören. Ich lese eigendlich gerne aber das Buch ist nicht so eins was ich mir selbst kaufen würde. Aber es geht sogar einigermaßen. Das Buch ist übrigens die Welle, das hätten wir warscheinlich in der 10ten gelesen, aber unsere Deutschlehrerin geht nach diesem Jahr deswegen dürfen wir es jetzt lesen wenn wir wollen. Nur es gibt da ein kleines Problem ich kann so gut wie garnicht lesen wenn jemand redet, aber es geht nicht anders. Ich halt mir die Ohren leicht zu und versuche das Buch zu lesen. So ging die vierte Stunde auch schon rum.
Jetzt ist die zweite große Pause in der gehe ich immer Essen. Vorher bringen wir unsere Ranzen aber noch zum nächsten Raum wo wir dann haben. Ich geh runter zum essen und die anderen raus. Als ich fertig mit essen war ging ich auch raus und verbringen noch die restliche Pause mit meinem Freunden. >>Denk darn komm heute nicht so spät in den Stall wie letztes Mal. Ich mach dir nicht nochmal dein Pferd fertig. Die kleinen Kinder regen mich schon genung auf.<< sagt Leonie auf einmal zu mir. >> Sorry hab für die ganze Woche Hausarest. Musst wohl alleine klar kommen.<< antworte ich ihr etwas traurig. >> Was hast du dieses Mal ausgefressen? << fragt Katja. Ich antworte ganz unschuldig >> Gar nichts, ich habe nur gefragt ob ich einen Hund haben darf. << Beide schütteln gleichzeitig den Kopf. >> Du versuchst es auch immer wieder. Wann kapierst du endlich das es keinen Zweck mehr hat? <<     >> Ich würde sagen garnicht. << gab ich belustigent zurück. Und wir fingen alle drei an zu lachen. Es klingelt und wir gehen gemütlich rein.
Och ne jetzt müssen wir ja bis ganz nach oben latschen, gar kein Bock, denke ich mir so. Oben angekommen lass ich mich erst Mal auf meinen Stuhl fallen, atme durch und trinke einen Schluck. Wir haben jetzt Englisch. Ich wollte gerade meine Sachen auspacken als unsere Klassenlehrerin sagt das wir nichts auspacken müssen. Ja kein Untericht machen, hoffe ich Mal. Es klingelt, alle stehen auf und wir begrüßen uns. Wir redeten über den Wandertag den wir machen wollen, wo er hingeht und so. Und über den 10ner Abschluss, weil die 9ner immer für die Getränke am Abschlussball zuständig sind. Es ist Ganz schön warm hier oben. Auf einmal sagt Finn >> Wir brauchen hier drinne einen Ventilator. << und  alle stimmten ihm zu. >> Da fällt mir eine lustige Geschichte ein.<< sagt auf einmal unsere Klassenlehrerin. >> Vor ein paar Jahren hat eine Schülerin auch an einem heißen Tag gesagt, wir brauchen dringend hier drinne einen Vibrator und wir konnten uns alle nicht vor lachen einkriegen, aber sie guckte uns nur komisch an und sagt hab ich etwas falsches gesagt?. Sie dachte Vibrator wäre das Wort für Ventilator.<< Alle fingen laut an zu lachen und kurz danach hat die klingel auch schon geläutet und alle stürmten raus. Wir hatten heute nur 5 Stunden. Ich verabschiede mich noch von meinen Freunden und laufe dann nach Hause. Hab es ja nicht weit.

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