7. Alice

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3 Jahre zuvor:

„wir haben uns heute hier zusammengefunden und zu bezeugen wie sich die Enkeltochter unseres Alphas zum ersten Mal verwandelt.“ Die Stimme des Stellvertreter meines Großvaters über die Lichtung.
Mein Blick glitt über die anwesenden.
Mein Vater, mein Bruder und meine Mutter erkannte ich.
Wenig später erkannte ich auch Opa, der in seiner wolfsgestallt neben dem Podest stand. Ich spürte Nervosität in mir aufsteigen und wie sich ein kribbeln in mir ausbreitete. Ein goldenes Licht leuchtete auf und alles war vorbei.
Ich senkte den Kopf und sah goldbraune Tatzen. Ich hatte mich verwandelt. Auf einmal sah ich alles schärfer, hörte die Leute lauter reden und einen Fluss in der nähe gurgeln.
Opa kahm auf mich zu und ich hörte seine Stimme in meinem Kopf [komm wir verschwinden von hier damit du dich in Ruhe an diese andere Gestalt gewöhnen kannst.]
Einige Zeit folgte ich ihm durch den Wald. Bis der wind einen Duft zu mir trug. Er roch nach lavendel und tannen. Dieser Duft rüttelte etwas in mir wach und ohne mich dagegen wehren zu können folgte ich ihm. Er führte mich auf eine abgelegene Lichtung wo ein junge saß und mich erst spät sah. Offenbar war er absolut versunken in den Anblick des Sees. Er sah mich an und ich ließ mich auf die Hinterläufe nieder. Irgendwann stand ich auf und folge meinen eigenen Spuren zurück nach Hause wo ich mich zurück verwandelte.

Reflections of a wolfWo Geschichten leben. Entdecke jetzt