Fion 13.

19 2 0
                                    

Alice und die anderen setzten sich an den Frühstückstisch und begannen zu essen. Ich saß ebenfalls konnte jedoch keinen bissen runterwürgen.
Luis frage riss mich aus meiner starre „sag mal wann hast du denn Geburtstag?“
Sofort hörte ich genauer hin.
„in etwas mehr als einem Monat werde ich 18.“
Plötzlich wurde mir etwas klar. Sie kann unsere Verbindung nicht spüren da sie noch nicht 18 ist und ein Mensch ist.
Luis war in mein Geheimnis eingeweiht aber Alice hatte vermutlich keine Ahnung.

Während meine Gedanken immer wieder darum kreisten wie ich ihr erklären könnte was ich bin und warum sie mir so wichtig ist und ich vorhin so eifersüchtig geworden war, wurden die anderen fertig mit essen und räumten ab. Alice nahm meine Hand und zog mich durch eine Hintertür in den garten und von dort durch ein Tor in den Wald.
Sie rannte fast den Trampelpfad entlang. Er führte zu einem See, dem See an den ich vor drei Jahren geflüchtet war und wo ich diesen wunderschönen Wolf  getroffen hatte.
„setz dich hin und versprich das du mir zuhören wirst.“, sagte sie.
Ich nickte und das schien ihr zu rechen.
Ein goldenes Licht leuchtete auf und es knackte.
Millisekunden später stand da ein Wolf.
Ein kupferfarbener Wolf.
Der Wolf von damals!
[hast du jetzt Angst vor mir] hörte ich ihre Stimme vorsichtig fragen. Direkt in meinem Kopf! Ich zuckte zusammen nur um mich im nächsten Moment dafür zu entschuldigen. Sie legte ihren riesigen Kopf auf meinen Schoß und ich begann sie vorsichtig zu streicheln.
Sie war perfekt. Meine Mate. Genauso verbunden mit der Natur wie ich. Ich musste ihr die Matesache nicht erklären sie wusste es schon und an ihrem 18. Geburtstag wird sie es merken.
Ich hoffe sie lehnt mich nicht ab.
[du weißt schon das ich dich und deine Gedanken hören kann wenn ich in meiner wolfsgestallt bin? Hör zu, ich würde dich niemals ablehnen aber ich warte noch bis zu meinem 18. Ab bevor ich mich binde. Die Mondgöttin wird entschieden. Aber vorher müssen wir noch etwas klären.] Erschrocken sah ich sie an „klären? Was klären?“
[hey ganz ruhig. Nicht das du mir an Herzrasen stirbst. Es geht nur darum dass du mein Luna werden wirst und damit sind Aufgaben im Rudel verbunden. Ich will dich aber zu nichts zwingen. Denn ein teil der aufgaben der mit vielen Leuten und lauten Kindern zu tun hat ist glaube nicht so deins.] beruhigte sie mich.
Ihre sinne waren sehr gut wenn sie das hörte das mein Herz raste.
Und sie weiß um viele meiner Ängste und ist sehr feinfühlig.
Wahrscheinlich liegt das auch daran das sie starke sinne hat und deshalb ebenfalls sehr empfindlich ist.
Ich fühle mich unglaublich wohl und sicher. Das ich mich sicher fühle ist ein Geschenk und ich kann mich endlich mal wieder entspannen. Das war das letzte Mal vor dem Tod meiner Mutter.

Ich kuschelte mich an sie und schlief ein.

Reflections of a wolfWo Geschichten leben. Entdecke jetzt