Kapitel 24

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„Ich kann es nicht fassen", murmelte Devin. 

Wir saßen gerade im Park und sahen auf den Teich während wir die Nachricht verarbeiteten, dass wir ein Mädchen und einen Jungen bekommen werden. Wir waren beide froh darüber, aber es war auch viel zu verarbeiten.

„Es ist so, wie du es gewollt hast."

„Ich kann nicht fassen, dass ich so viel Glück habe", grinste er. „Kannst du das fassen, Fera? Ich bekomme einen kleinen Jungen und ein kleines Mädchen! Du kannst dir gar nicht vorstellen, wie glücklich ich gerade bin. Die ganze Welt könnte ich umarmen!"

Ein warmes Gefühl ergriff mein Herz, als ich sah wie glücklich er aussah. Seine Augen glänzten und ich hatte noch nie so ein breites Lächeln gesehen, wie es Devins Gesicht gerade zierte.

„So siehst du auch aus." Lächelnd sah ich ihn an.

„Und ich bin verdammt stolz drauf. Ich kann es gar nicht abwarten bis sie endlich da sind."

„Ruhig Brauner. Zuerst müssen wir noch einkaufen gehen und ich muss zu diesem dämlichen Kurs gehen", murrte ich.

„Wieso das denn?"

„Meine Mutter hat mich für so einen Kurs eingetragen und jetzt muss ich dort hingehen."

„Du hörst dich wie ein trotziges Kind an."

„Ich darf das auch, alter Mann", witzelte ich.

„Hey! Was soll das denn jetzt heißen?"

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„Wie findest du das hier?"

Devin hielt zwei süße kleine Strampler in die Höhe auf denen ‚My Daddy's a boxer' stand.

„Gut, aber wenn du die nimmst, dann will ich die hier." Ich hatte die exakt selben Strampler nur mit ‚My Mommy's cooler then my Dad' bedruckt waren, gefunden und hielt sie nun in die Höhe.

„Ich hoffe nur, dass wir uns was die Einrichtung der Zimmer betrifft, auch so einig sind wie jetzt."

„Müssen wir doch gar nicht", antwortete ich. „Du kannst die Zimmer bei dir so einrichten wie du möchtest und ich bei mir wie ich es möchte."

„Stimmt." Seine Stimme klang nicht mehr so fröhlich wie vorhin und ich wollte mir dafür am liebsten selbst eine verpassen.

„Devin...", fing ich an.

„Also brauchen wir sonst noch etwas?", unterbrach er mich mit seiner fröhlichen Stimme.

„Nein", murmelte ich.

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„Mom, ich weiß nicht mehr was ich tun soll."

Nachdem Devin und ich fertig mit unseren Einkäufen waren, hat er mich wieder nach Hause gebracht, aber die Stimmung zwischen uns war angespannt gewesen. Es gefiel mir nicht, wenn sich die Stimmung zwischen uns veränderte.

„Baby, ich weiß was du meinst, aber das hast du dir selbst zuzuschreiben. Dein Vater und ich hätten gerne gesehen, wie du Devin heiratest und die Kinder mit ihm aufziehst."

„Du bist wirklich keine große Hilfe."

„Es tut mir leid, aber deine Schwester macht mir in letzter Zeit solche Sorgen."

„Wieso? Stimmt was mit dem Baby nicht?", fragte ich verängstigt.

„Nein, nein, nein, damit ist alles okay. Claire sagt, dass John sich in letzter Zeit von ihr distanziert hat und sie glaubt, dass er eine Affäre hat."

„Und hat er?"

„Das glaube ich nicht. John ist nicht der Typ dafür, ich meine gut, er ist ein Mann, aber das glaube ich gar nicht."

„Sag' mal, Mom. Habe ich dir eigentlich schon gesagt, dass es ein Junge und ein Mädchen werden?"

„Der Termin war schon heute?", fragte sie schockiert.

„Ja, das habe ich dir doch gesagt."

„Oh mein Gott, das tut mir so leid, Baby! Ich habe das total vergessen, ich bin die schlimmste Großmutter der Welt."

„Mom, schon okay. Noch bist du keine Oma, also hast du nur als Mutter versagt", grinste ich.

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„Oh mein Gott! Ich bekomme eine Nichte und einen Neffen! Ich kann es gar nicht glauben! Kannst du das glauben, Teddy?"

„Nein, das kann ich nicht, Babe."

„Ich liebe dich, Fera! Du glaubst gar nicht wie glücklich ich bin. Ich könnte die ganze Welt umarmen!" Diese Worte erinnerten mich schrecklich an Devin und ich spürte wie meine Gesichtsmuskeln sich lösten und das Lächeln sich von meinem Gesicht löste. „Was ist denn los, Süße?"

„Ich muss dir was gestehen, Su."

„Wenn du mir jetzt sagst, dass du mich nur verarscht hast, dann bringe ich dich um. Oder war Devin wieder gemein zu dir? Ich komme gleich rüber und hau ihn kaputt."

Trotz meines schmerzenden Herzens musste ich lächeln. Nur meine beste Freundin brachte so etwas zustande.

„Nein, war er nicht. Es war eher umgekehrt."

„Was hast du getan, Fera?"

„Devin und ich waren ja zusammen mit unseren Eltern beim Abendessen."

„Ja?"

„Unsere Eltern haben von einer Ehe gesprochen und irgendwie ist es dazu gekommen, dass Devin und ich uns geküsst haben. Naja, er hat mich geküsst, aber ich habe ihn zurück geküsst. Wie auch immer. Danach hat Devin mich ausgefragt und ich habe zugesagt und als es dann soweit war habe ich Schiss bekommen und bin in unsere alte Wohnung geflüchtet. Also bin ich aus Devins Wohnung ausgezogen, obwohl noch ein paar meiner Sachen dort sind und ich glaube, dass ich mich in ihn verliebt habe, aber Devin hat es sich anders überlegt und möchte, dass wir nur Freunde bleiben. Aber ich will...ich will mehr..."

„Fera Mae Lockheart", mahnte Su mit ihrer strengen Stimme über Skype, während Ted glücklich grinsenden neben ihr saß.

„Mae?", frage ich verwirrt. „Ich habe keinen zweiten Vornamen, Su."

„Ich weiß, aber das klang gerade um einiges cooler."

„Okay."

„Wieso hast du mir denn nicht schon gleich davon erzählt, du Miststück!"

„Weil ich dir deine Zeit in Indien nicht ruinieren wollte."

„Süße, du weißt doch, dass du immer zu mir kommen kannst. Egal wo ich bin und egal wie spät es ist, das ist wichtig und ich weiß, dass du mit einem Eimer Ben & Jerry's Eis geheult hast."

„Was soll ich jetzt tun, Su?"

„Du nimmst die Sache selbst in die Hand."

„Wie soll ich das tun?"

„Du hörst mir jetzt gut zu und weil ich weiß, dass dein kleines Schwangerschaftshirn das sowieso wieder vergessen wird, holst du dir einen Block, einen Stift und schreibst dir alles genau auf. Comprende?"

The Fertilization SwapWo Geschichten leben. Entdecke jetzt