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Ich rannte wie noch nie. Selbst in der Schule beim Sport bin ich nie so gerannt. Ich bin eigentlich unsportlich in Person, mich bewundert es aber das ich so lange durchhalte.

Es vergingen Minuten, wenn nicht schon Stunden die ich rannte. Viele Menschen schauten mich komisch an. Ich lief weiter. Ich möchte nicht mehr zurück.

Nach einer Ewigkeit spürte ich das meine Beine mich nicht mehr lange tragen würden. ich blieb stehen und schaute mich um. Wo war ich ?

Ich schaute mich um aber erkannte nicht wo ich war. Bin ich in einer anderen Stadt?. Ich sah eine verlassene Fabrik. Ich lief schnell auf sie zu. Das Risiko von den Devin Brüder gefunden zu werden war zu hoch. Ich schaute mich um nach einer Tür. Die einzige Tür die ich fand war zu. Also blieb mir nix mehr übrig als durch das Fenster zu klettern.

Ich nahm mir ein Stein und warf ihn richtig Fenster. Mit einem scheppern flog das Glas in splittern zu Boden.

Ich kletterte vorsichtig durch um mich nicht zu schneiden. Ich schaute mich etwas um. Es sah ziemlich unheimlich aus, wie aus einem Horror Film.

Ich fand ein abgenutzten Sessel in den ich mich nieder ließ. Das ganze rennen hat mich ganz schön fertig gemacht. Ich weiß jetzt schon das ein schlimmer Muskelkater erwartet. Aber dies nahm ich gerne in Kauf. Ich war zu erschöpft um mir weitere Gedanken zu machen wir es weiter laufen wird.

Mir schien etwas ins Gesicht. Ich hielt mir schützend die Hand vor die Augen. Es war nur die Sonne. Ich habe viel zu lange geschlafen. Ich hätte schon längst unterwegs sein müssen. Ich stand schnell auf spürte aber gleichzeitig den schmerz in meinen Beinen. Wie ich Muskelkater hasse.

Aber ich konnte nicht hier bleiben nur weil ich Muskelkater hatte. Dies ist keine Entschuldigung, ich renne vor der Mafia weg. Da hält mich kein Muskelkater auf.

Ich kletterte wieder durch das Fenster was ich gestern aufgeschlagen hatte. Ich lief von Gelände und schaute mich erstmal um. Nix kein einziges Geräusch war zu hören, außer die Vögel.

Ich lief über die Straße, nicht viele Leute waren unterwegs, muss wohl sehr früh sein. „Entschuldigen sie, könnten sie mir vielleicht sagen wie viel Uhr wir es haben?"

„6 Uhr in der früh" ich bedankte mich bei dem Herr und lief weiter. Ich hatte von gestern noch etwas zu essen. Ich lief seelenruhig durch die Straße. Nachdem ich das Brötchen auf hatte fing ich wieder an zu rennen. Es tat gut etwas Sport zu machen. Aber jeden Tag zu rennen würde auf Dauer bestimmt anstrengend werden. 

Ich rannte weiter bis ich fast gegen einen Mann gerannt wäre. „Tut mir leid, ich habe sie nicht wahrgenommen"
„Sind sie Miss Loralie Hernandez?“
Irgendetwas ist hier faul das spüre ich.

„Nein"
„Sie sehen ihr aber sehr ähnlich. Kennen sie vielleicht eine Loralie Hernandez?"
„Nein tut mir leid Sir"
Er nickte nur und lief weiter. Komischer Mann, vielleicht gehört er zu den Devins.

Ich rannte wieder weiter. Nach einiger Zeit kam ich an einen Schild an. Ich bin ab jetzt in einer anderen Stadt. Das ist gut. So finden sie Devins mich nicht so schnell.

Ich blieb stehen um wieder normal Luft zu bekommen. Ich brauchte dringend was zu trinken sonst verdurste ich noch.
Ich lief durch die kleine stadt die ich nach kurzem erreichte. Zum Glück hatte ich noch die leere falsche von gestern. Ich lief auf eine Bäckerei zu.

Als ich durch die Tür trat ertönte ein leises klingeln. „Tschuldigung aber könnte ich ihre Toilette benutzen?"
„Natürlich, die zweite Tür rechts" ich bedankte mich und lief den beschriebenen weg Entlang. Am Waschbecken füllte ich mir die falsche bis oben hin voll. Danach ging ich nochmal meine Blase entleeren.

Ich begegnete die Frau von vorhin im gang. Sie kam mit einer Tüte auf mich zu. „ hier du siehst sehr hungrig aus" die gab mir eine volle Tüte mit vielen Leckereien.
„Ich danke ihnen" sie drückte mir auch Noch eine jacke in die Hand.

„Heute Nacht soll es sehr kalt werden".
„Danke" sie lächelte mich lieb an und lief zurück zur Theke. Ich zog mir die schwarze Jacke über und lief fröhlich aus der Bäckerei. Ich werde mir aufjedenfall diese Bäckerei merken, damit ich mich nochmal richtig bei der Dame bedanken kann.

Ich lief weiter und biss in mein belegtes Brötchen. Es war köstlich, ich schloss genussvoll meine Augen.  So ein leckeres Brötchen habe ich noch nie gegessen. Ich lief weiter und entschied mich die anderen Leckereien zu sparen.

Ich rannte nun wieder los, auf der Suche nach einem neuen Schlafplatz. Ich weiß noch nicht wie lange ich das noch durchziehen muss. Und ich sollte mir vielleicht einen Job suchen damit ich Geld habe um mir ein Flug in ein anderes Land zu kaufen.

Zwar war dieser Plan nicht sehr bedacht aber dies ließ ich aus. Ich werde es schaffen. Theoretisch hätte ich etwas Geld von den Devins mitnehmen können. So wie es aussah schwammen sie in Geld.

Da würden paar hunderter nicht auffallen die Fehlen. Ich hätte auch ein Auto von ihnen mitnehmen können. Aber das war zu auffällig. Sie hatten mich hören können.

Ich bin einfach froh weg zu sein. Wer weiß was sie mir angetan hätten. Laut dem Internet sind Mafias nie nett und sind für ihre schlimmen Folter Künsten bekannt.

Ich lief auf einen Wald zu. Mein neuer Schlafplatz, ich hoffe mich greift kein Tier an. Aber das ist mein kleinstes Problem. Ich lief tiefer in den Wald ich fand eine Stelle die sehr hübsch aussah. Mit vielen Blumen, und man konnte mich nicht so schnell erkennen da ein Baumstamm die Sicht versperrte.


The Lock to His KeyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt