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Endlich war ich alleine.

Ich hatte das Gefühl zu ersticken, als sie sagten ich sollte Heiraten.

Mir wurde es jetzt erst richtig bewusst. Ich musste einen Mann heiraten den ich überhaupt nicht kannte. Ich wusste ja noch nicht mal wen ich heiraten muss.

Einer der sieben wird mein zukünftiger werden. Sie sahen alle angsteinflößend aus, wie sie alle emotionslos mich angeschaut haben.

Aber mich ließ die Tatsache nicht los das ich heiraten soll. Ich bin doch viel zu jung, und die sind bestimmt schon 30.

Ich muss einen Weg finden wie ich hier raus komme. Und das noch bevor ich heirate, schließlich wäre es sehr auffällig wenn eine Frau mit einem weißen Kleid  rumrannte. Ich weiß jetzt schon das ich nach der Hochzeit nicht fliehen kann, also muss es vor der Hochzeit passieren.

Als erstes muss ich alles genau beobachten, damit ich einen perfekt Überblick habe.

Ich lief durch das riesen Anwesen um nach einem Schlupfloch zusuchen. Jede einzelne Tür öffnete ich um etwas auffälliges zu finden.

Nix das einzigste was es gibt zum fliehen ist ein Fenster. Es wäre zu auffällig, viele Wachen standen unter diesem Fenster. Sowie bestimmt auch bei den anderen.

Dumm sind sie nicht, aber ich werde bestimmt eine Schwachstelle finden.

Nach langer Zeit hatte ich endlich etwas gefunden, es war ein kleines Fenster wo keine Wachen standen. Ich zögerte nicht lange und schlüpfte schnell hindurch.

Mein Bauch sagte mir es sei eine schlechte Idee, mein Kopf schrie einfach nur Renn!!.

Ich ignorierte mein Bauchgefühl und rannte los, eine träne verließ mein Auge. Das Adrenalin was durch mein Körper schoss ließ mich alles ausblenden. Ich rannte wie noch nie los. Ich hatte Glück keine Wachen waren am Tor, also könnte ich einfach hindurch.

Ich rannte so schnell wie ich konnte. Ich habs geschafft, ich habe es geschafft aus diesem Haus. Jetzt heißt es nur noch ein Versteck suchen. Es wird schwer sein, das wusste ich aber ich musste weg.bich wollte nicht heiraten, sie hatten alle mit der Mafia zutun, dies wollte ich nicht.

Ich rannte die Straße runnter zu einem kleinen Wald. Ich rannte einfach in ihn hinein, es war ruhig. Nur mein Atem und die schnellen Schritten die von mir kamen konnte man hören. Langsam konnte ich das Ende des Waldes sehen.

Eine kleine Stadt, ich hörte Autos und viele Menschen stimmen. Wie lange war ich schon unterwegs? Ein Wald ist doch meistens voll groß.

Aber das kann mir jetzt egal sein, ich lief durch die Menschen Masse. Ein Gedrängel, alle schubsten sich herum nur um schneller voran zu kommen.

Man konnte Kinder Geschrei hören, und lautes bellen von Hunden. Es kommt mir so vor als ob ich das alles Jahre lang nicht mehr gehört habe. Ich drängelte mich weiter durch die Menschen. Vom weitem konnte ich ein kaputtes haus sehen, es sah sehr Einsturzgefährtet aus.

Es muss schon sehr alt sein, die Farbe bröckelt schon von der Fassade ab und die Fenster waren zum Teil eingeschlagen. Das ist mein neues Ziel da werde ich heute schlafen. Wenn sie mich suchen werden werden sie nicht auf die Idee kommen mich hier zusuchen.

Ich lief in das herunter gekommende Haus hinein, von innen sah es noch schlimmer aus als von außen.

Überall lagen falschen Rum. Graffiti spuren waren an den Wänden, viele Möbel die alt aussahen waren voll mit Staub.

Ich lief auf das Sofa zu und klopfte es ab. Großer Fehler, der ganze Staub stieg in die Luft was mich zum Husten brachte. Ich hörte auf wie nie irre auf das Sofa zu hauen und ließ mich stattdessen nieder.

Mein Magen fing an zu knurren. Ich habe nix womit ich mir was zu essen kaufen könnte, und hier in diesem Wrack von Haus gibt es auch nix. Vielleicht schaue ich später mal nach etwas zu essen, bestimmt gibt es hier irgendwo ein Apfelbaum.

Ich setzte mich bequemer aufs Sofa und schloss erschöpft meine Augen. Diese rennerei war zu anstrengend, ich sollte mehr Sport machen anstatt Netflix zu schauen.

Morgen muss ich weiter, mir graut es schon davor. Ich werde bestimmt Muskelkater bekommen, und das ist das schlimmste. Außerdem muss ich morgen aufpassen, sie werden mich bestimmt suchen.

Aber das ist mir jetzt egal, ich muss mich stärken für Morgen.

Ich wurde langsam wach, als ich die Sonne auf meinem Gesicht spürte. Habe ich etwa so lange geschlafen ?.

Ich setzte mich auf, schaute durch die Gegend. Ich bin immer noch in diesem alten Haus, das heißt sie haben mich noch nicht gefunden. Oder sie haben es noch nicht gemerkt das ich weg bin.

Ich stand auf und streckte mich. Meine Knochen knackten, dieses Sofa ist echt unbequem.

Ich lief zu einem Fenster was mir die Aussicht nach draußen zu den Straßen gewärte. Nix es ist bestimmt noch zur früh. Ich öffnete die Tür und lief auf die andere Straßen Seite. Ich lief direkt in das Geschäft.

„Guten Morgen, liebes was kann ich für dich tuhen" sprach mich die ältere Dame an.

„Hatten sie vielleicht etwas zu essen was nix kostet?"
„Na klar" sie gab mir das was ich wollte und lächelte mich sanft an.

Ich lief gerade mit meinen Backwaren raus als ich den Motor von vielen Sportwagen hörte. Sofort rannte ich in eine Gasse. Ich hockte mich hinter eine Mülltonne um nicht entdeckt zu werden.

Zum Glück fuhren die Autos weiter, ich wartete noch etwas damit ich auch sicher sein konnte das sie wirklich weg sind.

Und lief aus der Gasse. Schnell rannte ich los. Ohne ein Ziel rannte ich mit meiner Gebäck Tüte und der Wasserflasche Rum.

Mir wurden viele komische blicke zugeworfen, die ich gekonnt ignorierte.


The Lock to His KeyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt