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„Du wirst Santiago heiraten" ich spuckte mein Wasser was ich gerade zu mir genommen habe wieder aus. Geschockt sah ich zu Sofia die mich fröhlich an lächelte. Sie freute sich anscheinend darüber. Ich schaute geschockt zu Santiago der mich ganz entspannt anschaut. Macht es ihm den nichts aus eine wildfremden zu heiraten?

„Sag doch was!" Forderte ich Santiago auf. Er dennoch biss genüsslich in sein Brötchen. „Mir macht es nichts aus" ich schrie frustriert auf und biss wütend in mein Brötchen. Ich lasse das nicht so stehen ich muss irgendwas unternehmen, nur weiß ich noch nicht was ich tuhen kann das ich die Heirat verhindern kann.

Warum ausgerechnet Santiago und nicht den Wachmann an der Tür. Okay der ist auch nicht besser. Der schaut bestimmt die ganze Zeit so grimmig. Am besten wäre ja wenn ich meine große Liebe heiraten würde.

„Ich liebe ihn doch nicht mal. Eine Ehe würde doch kein Sinn machen." Wie soll eine Ehe Sinn machen wenn sich die zwei Personen nicht lieben. Man heiratet doch eigentlich nur aus liebe.

„Loralie du wirst mein Sohn schon lieben lernen. Diese Ehe wird sehr viel Sinn ergeben, ihr beide passt perfekt zusammen. Ihr ergänzt euch perfekt, irgedwann werdet ihr euch lieben lernen. Außerdem brauchen wir für diese Familie viele nachkommen." Bei dem letzten Satz blieb mir die Luft weg.

Ich sollte dieser Familie Kinder schenken? Ach du Heilige.
„Ich kann keine Kinder bekommen" wie bekloppt ist diese Ausrede bitte. Ich hoffe das sie es einfach abkaufen. Ich bereue es gesagt zu haben, es gibt viele Frauen die keine kinder bekommen können und ich nehme sowas als Ausrede.

„Ich werde gleich nach dem Essen unseren Arzt anrufen der dich untersuchen wird. Wir wollen ja keine Missverständnisse. Außerdem würde das nichts an der Ehe ändern."

Ich schaute geschockt in die Runde und blieb bei Santiago hängen. Er sah irgendwie nicht glücklich aus. Liegt es an der Ehe ? Ich glaube nicht er meinte ka vorhin das es ihm nichts ausmacht.

„Loralie du und mein Sohn werdet für eine Woche wegfliegen um euch aneinander zu gewöhnen" sprach der Vater von dieser komischen Familie.

Auch das noch. Jetzt muss ich auch noch alleine mit ihm irgendwo hin.

~

Als wir alle fertig mit Frühstücken waren musste ich sofort meine koffer packen. Ich dachte eigentlich das wir erst nächste Woche fliegen aber da habe ich mich wohl getäuscht. Leider weiß ich nicht wo es hin geht also muss ich doppelt so viel mitnehmen damit ich für jedes wetter was habe.

Mit drei Koffern und zwei Taschen sitze ich auf meinem Bett. Es wurde doch mehr als ich eigentlich geplant hatte. Ich nahm alle Sachen und schleppte sie durch den Flur.

Meine Schulter tat jetzt schon weh vom tragen der Taschen. Und drei Koffer gleichzeitig zu ziehen ist auch nicht leicht.

Ich habe fast den Eingangsbereich erreicht nur kommt jetzt mein größtes Hindernis. Die Treppe.

Ich beschloss einfach eine Tasche runterzuwerfen. Ich nahm die Tasche wo  nur zwei Jacken und paar Schuhe drin sind. Ich schaute schnell nach dir ich niemanden treffen würde. Was mir aber irgendwie auch egal wäre.

Ich schmiss sie mit einem Schwung übers Gelände, sie landete mit einem Leuten Geräusch auf dem Boden.

Jetzt musste ich nicht mehr ganz so viel runtertragen. Ich stellte den einen koffer paar Treppen runter und nahm mir die anderen zwei. Ich versuchte vorsichtig mit beiden die Treppe runterzulaufen.

„Loralie was zum Teufel machst du da." Plötzlich nahm mir jemand meine beiden Koffer ab. Ich drehte mich zur Seite und erkannte einen nicht gerade freundlich guckenden Santiago. „Dafür haben wir Angestellte" er deutet mit seinem Kopf auf die Koffer.

„Ich kann's auch alleine ich brauche keine Hilfe" ich wollte wieder nach den Koffern greifen als er meine Hand sanft wegschlug. „Das habe ich gesehen, du warst fast die Treppe runtergefallen"

Ich verdrehte meine Augen und nahm mir den anderen Koffer und lief die restlichen Treppen runter. „Verdreh niemals die Augen in meiner Anwesenheit!" knurrte er. Ist er jetzt ein Hund geworden oder warum knurrt er. Ich verdrehte wieder meine Augen als mein Kinn plötzlich mit einer Wucht zu Seite gedreht wurde.

„Lass das, oder du erlebst mich ganz anders" in seinen Augen flackerte die pure Wut. Ich wollte mein Mund öffnen um ihn von A-Z zu beleidigen aber er drückte mein Kiefer so fest zusammen das mit schon fast ein wimmern entfloh.

Er schaute mich noch paar Sekunden weiter so an als er sich endlich gelöst hat. Er lief schnurstraks an mir vorbei aus der Tür.

Das werden ja tolle Tage. Ich rieb mir über meinen schmerzenden kiefer. Er hatte ganz schön viel Kraft. Ist ja auch kein Wunder. Ich lief ihm schnell hinterher damit er bloß nicht noch Ausrastet.

Er stand an einem Matt schwarzen SUV. Ich dackelte auf ihn zu mit meiner Tasche und einem koffer. Gerade wollte ich den Koffer in den Wagen packen, nahm er ihn mir ab und legte ihn mit Leichtigkeit in den Kofferraum.

„Was hast du alles mitgenommen? Möchtest du etwa mit mir länger bleiben? Dann packe ich auch noch mehr ein" er grinste mich verschmitzt an.
„Nein danke fas tuhe ich mir nicht an" ist der schwanger oder so? Gerade wäre er fast in die Luft gegangen und jetzt macht er komische Sprüche.

Kann mir ja egal sein. Ich packte die Tasche noch in den Kofferraum und stieg ins Auto. Santiago lief nochmal ins Haus und kam dann mit einer Tasche aufs Auto zu.

Er stieg auf der Fahrer Seite ein und legte die Tasche auf die Rücksitzbank.
„Möchtest du etwa länger mit mir weg bleiben?" Sprach ich seine Worte nach.
Er grinste mich an „Immer doch aber leider ruft die Arbeit auch irgendwann. Aber damit es dich beruhigt da ist nur eine Decke und paar Snacks und Waffen + Munition drin" will der mich verarschen. Welcher Mensch beruhigt sich wenn er weiß das in der Tasche Waffen und Munition drin ist.
„Sehr beruhigend das du Waffen mitnimmst"

„kleine ich lebe in der Mafia und du bald auch. Sicherheit ist das A und O. Oder möchtest du angeschossen werden und ich kann dir nicht helfen?" Daran habe ich noch nicht gedacht. Aber als ob er mir helfen würde.

Er startete das Auto und griff urplötzlich über mich. Er zog den anschnallgurt zu dich und sicherte ihn. Das hab ich ja genau vergessen.


The Lock to His KeyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt