Der Spaziergang

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„LAND IN SICHT" schrie jemand durch das ganze Schiff. Erschrocken sah ich von meinem Buch auf das ich von Kaspian geliehen habe und schaue über das Deck. Ich sah diese wunderschöne Insel, sie war mit Pflanzen und Bäumen übergeben die nur so saftig grün waren.
Wir gingen immer näher an die Insel und die Sonne ging hinter dem Meer immer weiter nach unten.
„Wir werden die Nacht auf der Insel verbringen" sagte Lucy die neben mir aufgetaucht ist.
„Also nimm deine Sachen mit ok ?"
„Ok"sagte ich schliesslich.
Ich ging schliesslich die Treppe runter zu den Hänge Matten, als ich unten war wusste ich nicht recht was ich eigentlich machen sollte. Ich musste Sachen packen für eine Übernachtung an Land, das kann ja nicht so schwer sein, aber was nimmt man da mit ich wusste nicht wie das geht. Zum Glück kam Edmund rein.
„Hey, Edmund was nimmt man so mit wen man an Land übernachtet?" fragte ich leicht lachend aber auch peinlich berührt weil ich mich fehl am Platz fühlte.
„Oh, naja ähm nimm deine Decke mit und wegen dem sonstigen Zeug kümmern sich die anderen"sagte er schliesslich. Somit nahm ich meine Decke mit nach oben und das Buch das ich immer noch in meiner Hand hielt.
Ich überlegte kurz ob ich das Buch nicht lieber hier lassen sollte aber entschied mich dagegen. Als wir dann an Land waren und die Männer alles erledigten und sich anschliessend fürs schlafen alles bereit machten merkte ich das es jetzt schon ziemlich dunkel wurde.
Anschliessend breitete ich meine Decke über einem freien Platz aus und legte das Buch neben dran.
„Ich hoffe der Platz ist noch frei? „ fragte Kaspian der mit langsamen Schritten auch mich zukam. Als er dann vor mir stand lächelte er mich schief an was mich ein wenig nervös machte.
„Aber sicher doch" antwortete ich anschließend.
Als er fertig war mit seinem Schlafplatz war ich sehr froh darüber das er neben mir schlief.
„gefällt dir das Buch bis jetzt?" Fragend sah er mich an.
„Ja sehr es ist spannend und so langsam weis ich immer mehr über Narnia „ sagte ich mit einem kleinen grinsen.
„Möchtest du.." fing er plötzlich an und schaute peinlich berührt zu Boden.
„Ähm möchtest du vielleicht noch einen kleinen Spaziergang machen bevor wir schlafen gehen"
„Ja" sagte ich zu schnell „sehr gerne"
Wir liefen am Meer entlang und hörten uns die Wellen an auf denen jetzt schon die letzten Sonnenstrahlen funkelten.
Wir liefen einfach schweige neben einander und sagten nichts, ich fand's nicht unangenehm, im Gegenteil ich fand's wunderschön. Ich fand's wunderschön in seiner Nähe zu sein und seinen Schritten zu folgen.
Abrupt bleibt Kaspian stehen, ich tat es ihm gleich und sah in fragten an.
In seine Augen lag ein wenig Kummer, und das machte mich traurig. Er öffnete seinen Mund leicht als ob er was sagen wollte schlisst in dann aber wieder.
Er machte mich nervös was war nur.
Kaspian schaute kurz zu Boden bis er den Kopf hob und wieder in meine Augen schaute.
„Darf ich dich was fragen?"
Er machte mich immer nervöser was wollte er fragen? War es so schlimm ?
„Ja" sagte ich kurz und knapp, ich vertraute ihm.
„ Was ist mit deinen Eltern passiert?" das habe ich nicht erwartet. Blitzschnell kamen die Bilder wieder in meinem Kopf und mir wurde fast schon schwindelig, ich spürte den drück hinter meinen Augenliedern aber behielt in zurück.
Kaspian bemerkte dies den er legte seine Hände auf meine Oberarme „ tut mir leid ich hätte nicht fragen sollen" sagte er berührt zu mir.  Jetzt tat er mir leid ich will nicht das er sich schlecht fühlt. Ich will es ihm sagen.
Ich sah ihm in die Augen und sah die Schuldgefühle in ihm.
Ich setzte mich auf den Sand und schaute aufs Meer hinaus und fing an ihm alles zu erzählen.
„ Es war Mitte November." fing ich an und Kaspian setzte sich langsam dicht neben mich.
„ Meine ganze Familie liebte Weihnachten. Wir gingen an diesem Tag Dekoration kaufen und einen Tannenbaum und das ganze drum und dran. Wir gingen in ein Geschäft, das hatte Lameta und viele Spielzeuge und im Lautsprecher kam der Song It's Beginning To Look a Lot Like Christmas. Wir alle liebten den Song und fingen an zu summen, mein Vater hat damals so laut gesungen das die Gäste im Laden schon geschaut haben" ich musste kurz Luft schnappen. Ich musste leicht lächeln von der schönen Erinnerung. Kaspian merkte das ich gegen die Tränen kämpfte und kam näher zu mir und legte ein Arm um mich. Er gab mir das Gefühl von Sicherheit und Liebe. Ja Liebe.
Ich kuschelte mich an ihn und erzählte weiter.
„Dann hörte ich einen Schuss, die Leute fingen an zu kreischen und zu rennen. Ich wusste nicht recht was ich tun sollte und suchte meine Eltern die ich nicht sehen konnte. Ich hatte Panik" Ich unterbrach. Das Gefühl von Panik, Angst und Trauer kam wieder in mir hoch und ich wischte die erste Träne ab.
„ Dann sah ich meinen Vater der meine Mutter in den Armen hielt. Sie lagen auf dem Boden und mein Vater weinte. Da bemerkte ich das meine Mutter eine riesigen blutigen Fleck auf ihrer Bluse hatte. Ich hatte Panik ich konnte mich nicht bewegen ich stand einfach da. Meine Mutter hatte den ersten Schuss getroffen.
Wenig später erläuterte der zweite Schuss. Diesmal war es mein Vater den es getroffen hat. Ich hatte so Angst" jetzt kamen die Tränen immer mehr.
Ich spürte wie Kaspian mich fester in den Arm schloss und ich konnte mich ein wenig beruhigen.
„ direkt am nächsten Tag konnte ich zu Lucy und Edmund ziehen" nach einer Zeit sah ich hoch in Kaspians Augen.
„Tut mir leid" sagte er mir einer leisen Stimme die voller Kummer war. „ Es tut mir so leid"
„ du kannst doch nichts dafür" sagte ich ihm.
Dann verweilten wir eine Weile einfach so arm in arm...
Ich merkte langsam wie meine Augenlieder schwerer wurden, Kaspian bemerkte dis und sagte „wollen wir schlafen gehen" fragte er mich mit einem grinsen das keins war. Ich wusste das er mich nur aufmuntern wollte aber das ging nicht so schnell.
Ich stimmte ihm mit einem Nicken zu, und wir gingen zu unseren Schlaf Plätzen. Wir legten uns hin.
„Kann ich mich zu dir legen?" fragte ich ihn ein wenig peinlich aber ich brauche seine Nähe jetzt, ich brauchte jemanden bei dem ich sicher war und mich wohlfühlen konnte. „Sicherdoch „ sagte er als wäre es selbstverständlich. Ich legte mich zu ihm und kuschelte mich dicht an ihn ran.
Ich mochte es unglaublich gerne. Seine Nähe. Seine Wärme. Seine Berührungen. All das löste so viel in mir aus und ich liebte jedes einzelne dieser Gefühl so sehr.
„Alles ok ?" fragte er mich noch besorgt.
„Ja, alles ok" sagte ich ihm als Bestätigung. Ich will nicht das er sich jetzt zu viel Sorgen um mich macht. Ich will einfach nur das er mich in seinen Armen einschlafen lasst.

Kaspian du bist mein Prinz Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt