Destiny will find its way / Bucky Barnes POV

Ein neuer Anfang

"Guten Morgen Schlafmütze."
Als Y/N ihre Augen öffnet sieht sie Natasha über sich stehen.
"Wieso bist du schon wach?" murmelt Y/N in ihr Kissen und zieht sich die Decke über den Kopf.
"Weil es schon 11 Uhr morgens ist. Schläfst du immer so lange?" Natatasha zieht ihr die Decke wieder weg und lacht beim Anblick einer völlig verschlafenen Y/N.
"Na komm, raus aus den Federn, heute ist ein schöner Tag!"
Widerwillig setzt Y/N sich auf und denkt an den restlichen gestrigen Abend. Sie und Natasha haben noch stundenlang wach gesessen und über alles mögliche geredet. Dabei hat Y/N bewusst das Thema rund um ihren eventuellen Umzug zu den Avengers vermieden. Doch jetzt wird ihr bewusst, dass sie sich diesem Thema endlich stellen muss.

Natasha holt sie mit ihren Worten aus ihrer Gedankenwelt. "Und hast du dich schon entschieden?"
Y/N schaut Natasha an. "Es war deine Idee oder?"
Natasha nickt. "Natürlich, was meinst du denn, wer deinem Bruder sonst einen Denkanstoß gegeben hätte?" Sie lächelt Y/N an.
Genervt verdreht Y/N die Augen. "Klar, ich hätte mir denken müssen, dass mein Bruder nicht alleine auf die Idee kommt, mich aus meinem Gefängnis hier zu holen."

Natasha setzt sich neben sie. "Hey meine Löwin. Er will dich nur beschützen und hat dabei leider übersehen, wie sehr er sich in etwas verrannt hat. Es war schwer für ihn zu akzeptieren, dass die Entscheidung seine Familie vor Feinden zu verstecken für Laura und die Kinder vielleicht richtig war, aber für dich eben nicht. Aber hey, er hat es akzeptiert und er bemüht sich es zu verstehen und es ab jetzt richtig zu machen." Mit diesen Worten zieht Natasha Y/N in ihre Arme. Sie lacht. "Und der große Bonus ist, ich würde meine kleine Schwester jeden Tag sehen."
"Oh das wäre toll. Ich weiß gar nicht mehr, wie sich das anfühlt mit anderen Menschen zusammen zu sein, geschweige denn mit ihnen zu leben."

Natashas Blick wird ernst. "Dann wäre das doch genau das Richtige für dich, oder nicht? Du musst nicht in ein komplett fremdes Umfeld. Du hast mich und Clint ist auch oft dort. Er pendelt zwischen Laura und dem Hauptquartier. Und die anderen dort sind alle super. Einige brauchen zwar etwas mehr Zeit als andere, um mit neuen Leuten warm zu werden, aber wir sind eine ganz coole Truppe. Wir sind eine Familie. Wir beschützen uns gegenseitig und halten immer zusammen."
Y/N lacht. "Du weißt genau, wie du mir etwas andrehen kannst." Sie atmet einen Moment tief durch und trifft eine Entscheidung. "Okay, ich mach's. Ich packe meine Sachen und komme mit dir. Auch wenn sich das für mich immer noch verrückt anhört, ich komme mit zu den Avengers."
Natasha steht lachend auf. "Das ist Musik in meinen Ohren. Aber komm wir frühstücken erstmal was. Danach schauen wir, was du alles mitnehmen musst."

Y/N steht lächelnd auf und sieht Natasha an. "Gute Idee, zuerst brauche ich Energie, sonst schlafe ich beim Packen noch ein."
Die beiden lachen und gehen zunächst in die Küche um ein Frühstück vorzubereiten. Sie setzen sich beide auf die Veranda in die Sonne. Y/N lässt ihre Gedanken schweifen und schaut in die Ferne.
"Weiß noch irgendjemand anderes im Hauptquartier, dass ich dorthin komme?"
"Clint hat gestern bevor wir nach hier gekommen sind, mit Tony gesprochen. Er regelt das meiste Organisatorische dort bzw. eher seine bessere Hälfte Pepper. Die beiden freuen sich darauf, dich kennen zu lernen, auch wenn sie zuerst ziemlich sauer auf Clint waren, dass er ihnen ihre Schwester so lange verheimlicht hat."
"Warte.. nur seine Schwester?"
Nastaha nickt. "Ja, Clint will weiterhin, dass niemand von Laura und den Kindern erfährt, also bitte behalte das für dich. Wenn er bei Laura ist, denken die anderen er hat Spezialaufträge zu erledigen."
"Okay, ich behalte es für mich. Aber erzähl mir mehr, wer lebt sonst noch dort im Hauptquartier?"
"Dir das ausführlich zu erklären, würde zu lange dauern. Du lernst sie ja noch alle kennen. Aber sagen wir es so, wir sind ein bunter Haufen - Und jeder ist besonders. Genau wie du. Und genau deshalb wirst du dich auch wohlfühlen." Natasha umarmt Y/N. " Ich freue mich darauf, dich endlich ganz nah bei mir zu haben."
"Oh ich freue mich auch." Y/N lächelt Natasha an.

Nachdem die beiden noch eine Weile in der Sonne geplaudert haben, packen sie die wichtigsten Sachen von Y/N ein und gehen zum Auto.
Bevor sie einsteigt schaut sie noch einmal zurück. Obwohl sie hier 5 Jahre ihres Lebens verbracht hat, fühlt es sich nicht an, wie ein Zuhause, welches sie verlässt. Dieser Teil ihres Lebens liegt ab heute hinter ihr und sie freut sich immer mehr darauf, einen neuen Abschnitt zu beginnen. Mit Clint, mit Natasha und mit allem, was noch auf sie zukommt. Das fühlt sich richtig an. Mit einem Lächeln steigt sie in den Wagen.

Natasha sieht sie an. "Bereit?" "Bereit."

"Also gut, fahren wir los. Auf dich wartet ein neuer Anfang."