In der Nacht

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Mitten in der Nacht wird Y/N wach und sieht, dass Bucky nicht mehr in ihrem Bett liegt.
Da sie weiß, dass er auf dem Balkon ist, zieht sie sich einen Hoodie über und geht zu ihm.
Er hat sich auf einen der beiden Stühle von ihr gesetzt und sie gesellt sich zu ihm.
„Hey."
„Hey." Er lächelt sie an.
„Alptraum?"
Er schüttelt mit dem Kopf.
„Nein. Es ist nur ungewohnt, in einem Bett zu schlafen."
Sie lächelt ihn an.
„Aber du musst zugeben, dass es gemütlicher ist als auf dem Boden."
„Da muss ich dir Recht geben. Und du, hattest du einen Alptraum?" Erwartungsvoll blickt er sie an.
„Nein, nein zum Glück nicht."
Sie steht auf, stellt sich an das Geländer und schaut in die Ferne.
„Aber?" Er merkt, dass sie etwas bedrückt.
„Mein Kopf platzt vor Gedanken."
„Willst du darüber reden?"
Sie nickt kaum merklich.
„Ich habe noch nie jemandem meine Verletzungen gezeigt. Du bist die erste Person, bei der ich das Gefühl hatte, dass das richtig ist. Selbst meine Therapeuten wissen nicht alles."
Sie merkt, wie er aufsteht und sich neben sie stellt.
„Und wieso glaubst du, ist das so?"
Sie zuckt mit den Schultern und schaut ihn an.
„Das Gespräch gestern, es war so anders."
„Anders gut?"
Sie nickt.
„Ja, es war befreiend. Diese ganze Sache hat mich schon so lange bedrückt und es hat gut getan, das einfach mal loszuwerden."
„Mir geht es genau so."
Sie dreht sich zu ihm und die beiden schauen sich direkt in die Augen.
„Und ich habe alles so gemeint, wie ich es gesagt habe."
Sie weiß, worauf er hinaus will. Sie versucht ihre Emotion zu unterdrücken und rational zu sein, aber sie schafft es einfach nicht.
Sie geht noch ein Stück näher an ihn ran und die beiden trennt nur noch ein Zentimeter.

„Hast du immer noch Angst?" Y/N sieht ihn erwartungsvoll an.
„Ja, sogar große. Aber ich bin bereit ein Risiko einzugehen." Er lächelt sie an.
Er blickt abwechselnd auf ihre Lippen und dann wieder in ihre Augen. Sie folgt seinem Blick und
ihre Gesichter kommen sich immer näher.
„Weißt du.. Nat hat mich letztens gefragt, was passiert wäre, wenn sie uns nicht unterbrochen hätte, als ich den Streit mit Clint hatte."
„Was hast du ihr gesagt?"
„Dass nichts passiert wäre."
„Und meinst du das auch so?"
Sie grinst ihn an.
„Nein."
Die beiden schauen sich tief in die Augen.
„Soll ich dir zeigen, was passiert wäre?"
„Küss mich endlich, James."
Ohne auch noch einen weiteren Moment darüber nachzudenken, legt er seine Lippen auf ihre und beginnt einen innigen Kuss.
Seine Hände legt er an ihre Hüften und zieht sie somit noch den letzten Zentimeter, der sie trennt, an sich ran.
Obwohl Y/N wusste, dass er sie küssen wird, ist sie völlig überrumpelt von Gefühlen.
Sie spürt wie ein Feuerwerk sich in ihr breit macht und jede seiner Berührungen Gänsehaut bei ihr auslöst.
Sie genießt jede Sekunde und saugt den Moment völlig in sich auf.
Nach einer Zeit lassen die beiden wieder voneinander ab und schauen sich in die Augen.
„Y/N Barton, du hast mich um meinen Verstand gebracht."
Die beiden müssen lachen.
„James Buchanan Barnes, ich könnte mich tatsächlich in dich verlieben."

Destiny will find its way / Bucky Barnes POVWo Geschichten leben. Entdecke jetzt