Teil 3

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1916

Zusammenfassung:

Ein Zauberer, Roderik Burgess, Magus des Ordens der Antiken Mysterien, möchte den Tod einfangen um ewiges Leben zu erlangen. Bei dem Zauber geht etwas schief. Sie fangen zwar einen der Ewigen, aber es ist der kleine Bruder von Death: Morpheus, der Herr der Träume.
Fortan sitzt er jahrzehntelang in diesem Keller, nackt in einer Glaskugel gefangen, von einem Sterblichen Kerkermeister gedemütigt und seiner Würde beraubt, nahmen sie ihm auch seine Machtinsignien: - einen Helm, einen Rubin, sowie seinen Beutel mit Sand. Er isst nicht. Er trinkt nicht. Er atmet nicht. Er wartet. Wartet auf seine Chance zur Flucht und zur Rache und die sollte er erhalten im Jahre 1988.

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1972

Im St. Richards Hospital in Sussex England, liegt ein junges Mädchen in den Wehen. Sie ist 17 Jahre, ihre Schwangerschaft beschämte ihre Familie, weshalb ihr Vater sie rauswarf. Sie landete auf der Straße. Um ihren Lebensunterhalt zu bestreiten, hat sie ihr Kind an eine okkulte Gesellschaft verkauft. Dem Orden der antiken Mysterien. Warum sie ein Baby wollen, hat sie nicht gefragt, sie nahm das Geld. Sie weiß, dass es falsch ist, jedoch kann sie dem Kind nichts bieten, außer den sicheren tot auf der Straße.
Nach der Entbindung bekommt sie das Baby nicht zu Gesicht, es wird sofort an seine neuen Eltern übergeben.

Alex Burgess, neuer Magus des Ordens, seit im Jahre 1947 sein Vater starb, nimmt das Baby entgegen. Sein Partner, Paul McGuire steht neben ihm. Er schaut das kleine Bündel liebevoll an: „Lass uns gehen, Alex. Zeigen wir ihr, unser Zuhause", fordert Paul seinen Geliebten auf.

Der Wagen bringt sie zu dem alten Anwesen in Sussex, wo der Orden seit über 70 Jahren seinen Sitz hat. Das alte Burgess-Anwesen. Der Weg führt durch einen Wald, bis auf das Anwesen, es erinnert an eines dieser Gemäuer aus alten Horrorfilmen. Roderick Burgess liebte es theatralisch und authentisch.
Mit dem Baby im Arm betreten sie den dunklen Salon des Anwesens. Claire, die Nanny, welche extra eingestellt wurde, eilt herbei und nimmt Paul das Baby ab.
„Hat sie einen Namen?", will sie wissen.
„Wir diskutieren noch. Ich möchte eine Grace..."
Alex unterbricht seinen Partner: „NEIN! sie heißt Samira!"
„Wir sind uns noch nicht einige", erklärt Paul.
„Doch sind wir! Und darüber gibt es keine weitere Diskussion!"

Alex Burgess geht in sein Arbeitszimmer. Er setzt sich hinter einen großen Tisch und schlägt ein altes Buch auf. Darin hat er eine Geschichte gefunden. Eine alte Liebesgeschichte, von einem König und seiner verlorenen Liebe. Die Bilder in diesem Buch zeigen seinen Gast, mit einer jungen Frau.
Er fand dieses Buch vor 10 Jahren auf einem Flohmark, seither hat er sich vorbereitet. Er hat keine Kosten und Mühen gescheut. Er fand die perfekte Mutter und ließ sie auf den zukünftigen Vater treffen. Schließlich sorgte er mit meinem dunklen Zauber dafür, dass sie ein Mädchen bekommen.
Sein Gast im Keller wird die Kleine zu gegebener Zeit zu Gesicht bekommen, wenn es an der Zeit ist und ihre alte Seele in ihr erwacht ist. Dann wird er endlich erhalten, was er fordert: Unsterblichkeit!

Morpheus sitzt noch immer in seiner Zelle von Zeit zu Zeit kommt einer der Burgess und verlangt etwas von ihm. Heute spürt er, dass sich etwas verändert hat, eine Anwesenheit im Haus, die ihm vage bekannt vorkommt. Eine Präsenz, welche Erinnerungen wachruft, die er längst vergessen hatte.

1975

Claire läuft verzweifelt durch das Haus, auf der Suche nach Samira. Dieses kleine Biest hält sie ganz schön auf Trab.

Samira folgt einem Gefühl, welches sie nicht versteht, aber es führt sie in den Keller ihres Zuhauses. Sie krabbelt langsam die Stufen hinunter. Die Stimme von Claire wird immer leiser, bis sie Komplett verstummt. Samira tapst weiter.
Sie hört die Stimmen ihrer Väter, läuft unbeirrt darauf zu.
Alex Burgess ist mal wieder bei seinem Gast, seit fast 60 Jahren sitzt dieser in der Glaskugel und schweigt.
„Na komm Alex, es hat keinen Sinn!" Paul redet auf seinen Partner ein. Wenn es nach ihm ginge würden sie diese Glaskugel einfach öffnen.
Vor der Tür entsteht plötzlich ein Tumult, einer der Wachen kommt mit Samira auf dem Arm herein.
„Es tut mir leid, Sir. Wir haben sie vor der Tür gefunden", entschuldigt sich der Wachmann.
„Samira, mein kleiner Engel." Paul geht strahlend auf das kleine Würmchen zu und nimmt sie in den Arm.
Alex dreht sich wütend um: „bringt sie raus! Sie darf nicht hier sein!"

The Sandman Süße (Alb)TräumeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt