In the End

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Ihre Eltern schauten sie ungläubig an. Sie konnten nicht glauben, was ihre Tochter ihnen eben erzählt hatte. Ihre Tochter, die sie jahrelang erzogen haben, stand plötzlich auf Frauen. Und hatte eine Freundin.

Sie starrte zurück. Sie merkte, dass ihre Eltern ein Problem damit haben würden. Wie hätte es auch anders sein können. Ihre Eltern hatten immer schon ein Problem mit solchen Leuten gehabt. Mit Leuten, die wie sie sagten, nicht normal waren. Aber sie würde sich von ihren Eltern nichts sagen lassen. Am Ende würde es nur sie und ihre Freundin geben.

Auch der Pfarrer in ihrer Kirche sah sie ungläubig an. Sie hatte immer ein gutes Verhältnis zur Kirche gehabt. Und auch zu diesem Pfarrer. Aber auch er konnte nicht glaube, was er soeben erfahren hatte. Das gehörte sich nicht, sagte er. So konnte sie nicht weiter als Christin leben.

Sie sah ihn an. Sie wusste auch, dass der Pfarrer ein Problem damit haben würde. Wie sollte es auch anders sein. In der katholischen Kirche war so etwas verabscheut. Aber es war ihr egal. Am Ende, wenn als das vorbei war, würde es nur sie und ihre Freundin geben.

Auch in ihrer Klasse stieß sie auf Unglauben. Niemand hatte gedacht, dass sie vom anderen Ufer war. Einige akzeptierten es. Manche waren sogar neugierig und wollten mehr wissen. Aber die meisten waren anders eingestellt. Die meisten akzeptierten es nicht. Die meisten mochten sie nicht mehr und grenzten sie aus.

Sie sah sie an. All die Mitschüler, die sie nun ausgrenzten. Auf den meisten der Gesichter vor ihr sah sie Ekel. Sie waren angeekelt von jemandem wie ihr. Aber es war ihr egal. Am Ende würde es nur sie und ihre Freundin geben.

Und dafür würde sie mit allen Mitteln kämpfen. Sie würde mit ihr zusammen sein. Egal was es kosten würde.

Dreams and Nightmares Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt