May's POV
Murrend Griff ich nach dem Kissen -was gerade in meinem Gesicht gelandet war und mich dadurch aus dem Schlaf gerissen hatte- und warf es mit halb offenen Augen zurück zu der Täterin.
Sarah fing das Kissen jedoch grinsend ab.
„Aufstehen ihr beiden Turteltäubchen. Wir wollen frühstücken!"
„Seit wann Frühstückst du bitte freiwillig?"
Die blondhaarige neben mir richtete sich müde auf und sah Sarah perplex an.
„Tue ich nicht. Aber deine Mum zwingt mich dazu. Sie meinte ich soll euch wecken."
Sarah schmiss das Kissen aufs Sofa zurück und wollte sich gerade umdrehen.
„Meine Mum?"
Klarissa setzte sich verwirrt richtig hin und legte den Kopf leicht schief.
„Ja deine Mum. Die Geschäfte waren wohl schneller erledigt und deswegen sind die beiden früher zurück als geplant." Sarah zuckte mit den Schultern, drehte sich um und warf uns beim Verlassen des Zimmers noch ein „Beeilt euch!" zu.
Seufzend stand Klarissa auf.
"Ich mache mich eben im Badezimmer fertig."
Sie kramte schnell Klamotten aus ihrem Schrank, lächelte mich warm an und verließ dann das Zimmer.Nachdem Klarissa und ich uns umgezogen hatten, gingen wir die Treppe runter und in die Küche, wo wir auch schon sehnlichst erwartet wurden.
"Da seid ihr ja endlich." Klarissa's Mutter strahlte uns wie ein Sonnenschein entgegen als wir den Raum betraten.
"Guten Morgen Mum. Das ist May." Sie deutete kurz auf mich bevor sie ihrem Vater ebenfalls ein "Guten Morgen" schenkte.
"Hey May, schön dich kennenzulernen! Ich bin Sonya und dass ist George. Mein Mann." Sonya zeigte in die Richtung von Klarissa's Vater, der mich ebenso warm und gutmütig anlächelte.
"Hey Sonya, Hey George. Ich freue mich auch, euch kennenzulernen." Kaum hatte ich diese Worte ausgesprochen, zog die blondhaarige mich neben sich auf den Stuhl, so dass ich Sarah -die mich dumm angrinste- und Elias gegenüber saß.
Sonya saß links neben mir und George hatte es sich neben Elias gemütlich gemacht."Ich habe gehört dass du gestern erfolgreich warst?" George nahm ein Schluck von seinem Kaffe und musterte seine Tochter mit einem stolzen Gesichtsausdruck.
"Ja! Maestro ist gestern so gut gelaufen. Er hat echt jede Wendung mit genommen als wäre es nichts." Klarissa's strahlen ließ mich schmunzeln.
Ich liebte es wenn sie glücklich von ihrem Pferd erzählte und mit ihrem Lächeln jede andere Person mit ihrer guten Laune ansteckte.
"Mein Glückwunsch" Die Augen ihres Vaters strahlten, als er diese Worte aussprach.
Er freute sich sehr für sie. Das sah man ihm deutlich an.
"Und wo kommst du her May? Ich habe dich noch nie hier in der Umgebung gesehen."
Ich drehte mich zu Sonya, die mich interessiert musterte.
"Ich komme aus England und bin erst frisch hier her gezogen." Meine Laune senkte sich direkt wieder, als ich an meine Heimat dachte.
Meine Eltern hatten es mir echt nicht leicht gemacht.
"Ah okay. Und was ist mit deiner Familie? Ist sie mit gekommen? Von England bis hier her ist es ja dann doch schon ein Stück."
Auf ihre Aussage hin schüttelte ich nur den Kopf.
"Nein. Die sind Gott sei Dank da geblieben."
"Gott sei Dank?" Sonya's Stirn legte sich in Falten und mit einem Mal spürte ich die Blicke aller Anwesenden auf mir.
"Du musst es ihnen nicht sagen." Klarissa's ruhige Stimme kam leise bei mir an.
Ich drehte mich kurz zu ihr.
"Schon gut" mit diesen Worten drehte ich mich zurück zu Sonya.
"Meine Eltern haben nicht akzeptiert, dass ich lesbisch bin und kein Wort mehr mit mir gewechselt. An dem Tag meiner Abreise habe ich sie auch nicht mehr gesehen." Ich zuckte mit den Schultern.
"Was?! Du bist doch ihr Kind. Das tut mir so sehr leid Herzchen. Fühl dich hier immer Willkommen! Ich würde meine beiden über alles lieben, egal welche Sexualität sie haben.." frustriert schüttelte die blondhaarige den Kopf ehe sie etwas leiser hinzufügte.."lächerlich".
"Vielen Dank." Ich lächelte sie ehrlich an und wandte mich dann wieder meinem Essen zu.
Ein Blick zu Sarah verriet ihr Mitgefühl. Doch lange konnte ich nicht darüber nachdenken, da George sich in Sonya's und meine Konversation einmischte.
„Ich würde meine Tochter sogar dazu bringen, eine Frau zu Daten!" Stolz hob er die Nase und ich musste mir ein Lachen verkneifen.
„Ja Dad. Danke. Das weiß ich echt zu schätzen."
Der Sarkasmus in Klarissa's Stimme war kaum zu überhören.
„Was? Wieso so sarkastisch?" er schaute sie verwirrt an.
„Wir wissen beide, dass du das nur tun würdest, um eine ungewollte Schwangerschaft vorzubeugen." ihren gegenüber musternd, aß sie ein Stück von ihrem Rührei.
„Mag sein. Dennoch.." er beugte sich leicht vor um sie ernst anschauen zu können „.. solltest du eine Frau nachhause bringen, würde das kein Problem dar stellen."
Schmunzelnd hob Klarissa ihre Gabel und haute mit dieser leicht auf seine Nase.
„Danke Dad"
Das sind große Schritte in die richtige Richtung.Nach dem Essen halfen wir Sonya noch beim Abräumen und sauber machen der Küche.
"Fährst du heute nochmal zum Stall?" Klarissa nahm mir den letzten Teller aus der Hand und räumte ihn anschließend in die Spülmaschine.
"Ja. Ich wollte heute mal nen bisschen springen. Kommst du mit?"
"Gerne" Sie drehte sich wieder zu mir und schob mich dann Richtung Haustür.
"Ey! Was hast du es denn auf einmal so eilig?" Ich nahm ihr lachend meine Jacke ab, die sie mir schon entgegen streckte.
"Ich will dich springen sehen." Sie zwinkerte mir zu, schlüpfte in ihre Schuhe und griff nach ihrem Schlüssel.
Schmunzelnd zog ich meine Sneaker an und beobachtete sie anschließend dabei, wie sie sich ihre Jacke überzog.
"Wollen wir?" Mit einem Nicken beantwortete ich ihre Frage.
Sie ergriff lächelnd meine Hand und zog mich eine Verabschiedung brüllend aus dem Haus.
Ich folgte ihr gezwungener maßen zu ihrem kleinem Wagen und stieg ein, nachdem sie mir die Tür geöffnet hatte.
„Charmant" mit einem grinsen auf den Lippen knallte sie die Tür zu und ignorierte somit gekonnt meinen Kommentar.
Als sie sich neben mich auf den Fahrersitz fielen lies, konnte ich mir einen weiteren Kommentar dennoch nicht verkneifen.
„Dein Wagen passt zu dir."
„Was wieso?" Sie schloss die nächste Tür und schaute mich interessiert an.
Ich biss mir auf die Unterlippe, lehnte mich bis zu ihrem Ohr vor und stockte kurz.
„Sag schon." sie kam mir noch ein bisschen näher, um mir zu deuten, dass ich endlich meine Klappe auf machen sollte.
„Er ist klein und süß. Genauso wie du."
Ich konnte sie nach meinen leisen Worten leicht lachen hören. Rühren tat sie sich jedoch nicht.
„Was ist? Habe ich dir etwa die Sprache verschlagen?" Neckend biss ich ihr leicht ins Ohrläppchen.
„May"
Sie klang belustigt. Nicht die Wirkung die ich auf sie haben wollte. Beleidigt zog ich mich wieder zurück und lehnte mich gegen den Sitz.
„Ach komm. Jetzt hör auf zu schmollen." sie hielt kurz inne, kam mir ein bisschen näher und schnell hatten wir die Rollen getauscht. „Du kannst es heute Abend gerne probieren." augenblicklich spürte ich ein pochen in meinem unteren Bereich und mein Blick schnellte in ihre Richtung.
Sie jedoch zog sich schelmisch grinsend zurück und fuhr los.
Oh Lavon. Diese Worte werde ich sicher nicht vergessen.——————————————————————
Sorry für die Verspätung 🙊
Hatte ne Schreibblockade und war zusätzlich auch noch krank. :,)
Aber hey! Hier bin ich wieder mit neuen Ideen.
Bedankt euch bei meinem Crush. :))
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Und alles änderte sich als ich dich traf.. (womanxwoman)
RomanceBitte gebt der Story eine Chance.. ich brauche auch ein wenig Zeit mich in die Charaktere rein zu finden <33 Ab Kapitel 9 geht ein Kapitel mind. 1000 Wörter! --------- Die 20 jährige May ist ihrem Elternhaus endlich entkommen und will sich nun in e...