06 | Atemberaubend

115 6 0
                                    


E L I A N A

„Was...?" sagte ich voller Verzweiflung, nicht im Stande irgend welche Sätze raus zu kriegen. Ich fragte mich wirklich, was der Grund war, weshalb ihre Brüder ihn erschossen hatten.

Doch bevor ich die Frage überhaupt stellen konnte, ertönte ein Klopfen an ihrer Tür.
Sie setzte sich sofort wieder aufrecht hin und wischte sich schnell die Tränen mit ihrem Handrücken weg. „Herein." antwortete sie und setzte ein lächeln auf das so echt aussah, als hätte sie sich gerade nicht die Seele ausgeheult.

Fremde Menschen kamen plötzlich rein, mit vielen verschiedenen Koffern. Ich sah Isabella verwirrend an, um zu wissen was hier gerade vor sich ging. „Sie machen uns fertig für später." Klärte sie mich auf.
Achja, fast vergessen. „Es wäre besser wenn wir getrennt fertig gemacht werden, damit du mich überraschst, und mich aus den Socken haust." Sagte sie belustigt und zwinkerte mir zu. Ich nickte und ging raus um in meinem Zimmer zu gehen.

Mein Zimmer war nur ein paar Räume weiter und ich fragte mich wem die Zimmer gehörten, die zwischen Isabella und meinen waren.

Ich machte die Tür zu meinem Zimmer auf und sah sofort die unbekannten Gesichter der Stylistinnen, die alle bereits lächelnd auf mich warteten. „ Hallo, Miss Alvarez. Schön Sie kennenzulernen. Wir sind Ihre Stylistinnen und sorgen dafür, dass Sie atemberaubend an jenem Abend aussehen." begrüßte sie sich und ihre Kolleginnen. Ich nahm Platz und lächelte in den Spiegel rein.
Zuhause waren es nicht so viele, die sich um mich kümmerten, bestimmt so um die 2 - 3 und hier waren es 5 - 6 Leute..

„Falls Sie einen speziellen Wunsch oder so etwas in der Art haben, lassen Sie es uns direkt Wissen."
Ich nickte und sie begannen direkt mit ihrer Arbeit.
Zuerst wurden mir die Haare gewaschen und dann zu einer Hochsteckfrisur gemacht, danach wurde ich zu einem
Perfektem Abend Make up geschminkt. Mir wurden sogar die Nägel gemacht und sie cremten mich mit einer gut riechenden Creme ein, die ein wenig auf meiner Haut glitzerte.

„So und jetzt kommt das beste, kommen Sie mit." Sagte die Stylistin mit einem strahlendem Lächeln. Die ganzen Leute die da waren, waren so professionell in ihrem Job, als ob sie nichts anderes im Leben gemacht haben außer jemanden zu Frisieren und zu schminken. Zuhause war es zwar ähnlich, aber sie hatten sich viel über private Sachen unterhalten, was mir aber nicht viel ausmachte. Hier waren sie komplett auf mich fokussiert und sorgten dafür dass alles perfekt war.

Ich stand auf und wir gingen zusammen in mein Ankleidezimmer. Hinten im Raum hing ein wunderschönes, schwarzes, langes Kleid, das glitzerte. Darunter standen ebenfalls schwarze Schuhe die perfekt zum Kleid passten.
„Gefällt Ihnen das Kleid, Miss?" Ertönte die Stimme der Frau. Ich ging zum Kleid hin, um ihn näher zu betrachten. Ich lies meine Finger darüber gleiten und spürte die wertvollen Pailletten des Kleides. „Und wie." entgegnete ich ihr.

Nachdem die Stylistinnen mir halfen, ins Kleid rein zu kommen, gaben sie mir noch zuletzt die dazu passenden Ohrringe und eine Kette

Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.


Nachdem die Stylistinnen mir halfen, ins Kleid rein zu kommen, gaben sie mir noch zuletzt die dazu passenden Ohrringe und eine Kette.
Danach ging ich zu meinem Spiegel, um mich betrachten zu können.
Alles war perfekt. Von Kopf bis Fuß und ich liebte es. So sehr.
Das Kleid, das Make Up, einfach alles passte perfekt zu mir.
„Sie haben perfekte Arbeit geleistet." lobte ich die Stylistinnen mit einem strahlenden lächeln.
„Das freut uns zu hören. Wir haben unser bestes getan und werden es auch wieder tun.
Genießen Sie den Abend, Miss Alvarez" entgegnete sie höflich und verabschiedete sich somit.

M A T E O

„Wann kommt sie endlich." klagte Adriano ungeduldig und schaute auf seine Uhr.
Er war der einzige der unsere Gedanken laut aussprach, denn wir alle konnten es kaum abwarten sie zu sehen.

Meine Brüder, Isabella und ich standen alle vor der Treppe und warteten sehnsüchtig auf Eliana.
Ich fragte mich welches Kleid sie wohl angezogen hatte, welches Make up sie trug und ob sie aufgeregt war. Bestimmt nicht.
„Sie wird sicher bald runter kommen, so lange wird es nicht mehr dauern." lächelte Isabella und beruhigte uns.

Nach ein paar Minuten hörten wir klackernde 
Schuhe und schauten alle hoch.
Mein Herz begann plötzlich vor Aufregung schneller zu schlagen.
Und da war sie..
Völlig überrascht sah ich sie mit offenem Mund an.
Sing ging langsam die Treppe herunter und schaute jeden einzelnen von uns in Zeitlupe an. Sie lächelte so sehr, als wäre sie die glücklichste Person der Welt.
„Mund zu, Männer." befahl Isabella und man erkannte deutlich die Belustigung in ihrer Stimme.
Ich nahm jeden einzelnen Zentimeter von ihr in mir auf. Jede Bewegung die sie tat war so selbstbewusst.
Das schwarze Kleid passte perfekt zu ihr, die ihre Kurven perfekt betonte und ihre schöne Bräune zur Schau stellte.

In diesem Moment war ich nicht nur aufgeregt und nervös, sondern ich hatte auf einmal dieses große Verlangen nach mehr...
Ich wollte sie mehr sehen, ich wollte mehr über sie erfahren, ich wollte sie..

Als sie unten ankam, ging ich ohne zu zögern auf sie zu. „Darf ich?" fragte ich und hielt ihr mein Arm hin. Sie schaute mir für eine kurze Zeit in die Augen und nahm schließlich meinen Arm. „Du siehst hinreißend aus."  flüsterte ich ihr zu während sie nach unten schaute und ihr Kleid richtete. Sie schaute mich an und schluckte einmal. Ich erkannte, dass sie ein wenig errötete.
Es schmeichelte mich sehr, wie sie unter meinen Komplimenten reagierte.
„Danke, Mateo."
Meinen Namen aus ihrem Mund zu hören, war das schönste was ich je gehört habe.

„Du siehst auch gut aus." flüsterte sie ebenfalls und schaute an mir herunter. Ich lächelte.
„Aber nicht ansatzweise sowie du, Principessa."
sie lächelte unter meinem Kompliment. Ich liebte es sie zum lächeln zu bringen.
„sei la ragazza più bella che abbia mai visto"
Sie legte ihr Kopf ein wenig zur Seite und zog die Augenbrauen hoch. „Und wann wirst du mir 
endlich Italienisch bei bringen, Mateo?"
Natürlich verstand sie nicht was ich sagte, und das wusste ich, das machte alles noch interessanter. „Wir haben Zeit, mi vida. Wir haben sehr viel Zeit."




















-

Back to youWo Geschichten leben. Entdecke jetzt