18 | Wo ist sie?

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M A T E O

„Eliana!" schrie ich, während ich Ausschau nach ihr hielt. Wir rannten zum Auto, wo sie drinnen sein sollte, es aber nicht war. Mein Herz fing direkt an schneller zu schlagen.
Ich konnte erkennen wie das Auto komplett einen Dachschaden hatte, weswegen ich halb froh war, sie hier nicht drinnen aufgefunden zu haben.

Was mein Herz aber zum rasen brachte, war der Fakt, dass ich nicht wusste, wo sie sich aufhielt. Es gab keine einzige Spur von ihr, sowohl im Auto als auch draußen in der Umgebung. Deswegen gehe ich davon aus, dass sie vor dem Unfall abgesprungen sein müsste.

Ich ging zum anderen Auto hin, der die beiden verfolgt hatte. Ich machte die Tür auf und erkannte 2 Männer, mittleren Alters, die beide nicht mehr lebten. Wütend haute ich mit einer Hand gegen das Auto, da ich diese Männer nicht ausquetschen und somit nicht herausfinden konnte wer die beiden geschickt hatte, um Eliana und Isabella zu verfolgen.

„Wo kann sie bloß sein?" hauchte ich, während ich in die Ferne schaute.

E L I A N A

„Könnten Sie mir kurz Ihr Handy ausleihen, es ist sehr dringend." fragte ich höflich den jungen Mann an der Tankstelle. Die Tankstelle war glücklicherweise nicht weit entfernt von dem Unfall, weswegen ich sie in kurzer Zeit auffinden konnte. Ich war sehr dankbar, dass mir der junge Mann, ohne weiteres sein Handy gab. Das ersparte mir viel Zeit.

Auf dem Handy des Mannes, versuchte ich einiger Maßen die Nummer von Mateo einzugeben, in der Hoffnung alle Ziffern richtig eingegeben zu haben.

Nach ein paar mal klingeln, ging eine Männliche Stimme ran, die ich überall wieder erkennen würde. „Santiago?" stellte er sich mit einem strengen Ton vor.

„Ich schätze, ich schulde dir ein neues Auto, was?" entschuldigte ich mich dafür, dass ich eines seiner Autos zu Schrott gefahren habe.

„Eliana." hauchte er, während ich deutlich die Erleichterung in seiner Stimme hören konnte.
„Wie geht es dir? Wo bist du?" fragte er sofort, als wäre ich die Luft, die er zum Leben brauchte.

„Mir geht es gut, ich bin bei einer Tankstelle." fing ich an und machte eine kurze Pause, indem ich mich umschaute.

„Hör zu Mateo, ich muss etwas sehr wichtiges erledigen, aber ich werde in ein paar Tagen wieder kommen." erzählte ich ihm.
Er widersprach mir nicht, denn Mateo wusste, dass es etwas wichtiges war, sonst würde ich nicht einfach so für ein paar Tage abhauen.

„Leben die Männer noch, die uns verfolgt hatten?" fragte ich, obwohl ich die Antwort bereits kannte.

„Das weißt du." antwortete er. Ich konnte mir perfekt vorstellen, wie er seine Augen zusammenkneift, während er diesen Satz gesagt hat.

Ein kleines grinsen, schlich sich auf meine Lippen.

„Und ihr wisst nicht, wer diese Typen waren?" fragte ich, während ich ihm aufmerksam zuhörte.

„Nein und da sie Tot sind, können wir sie nicht ausquetschen." Ich wollte auch nicht das sie, sie ausquetschten, denn als ich erkannte, wer diese Männer waren, blieb mir wortwörtlich die Spucke weg.

Die Männer, die Isabella und mich verfolgten, arbeiteten für meinen Vater.

Und deswegen fand ich, es war wieder Mal höchste Zeit ihm einen Besuch abzustatten.

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Ich stehe exakt 30 m vor dem Anwesen meines Vaters entfernt. Ein paar Schritte und ich könnte alles verändern. In diesen paar Schritten könnte alles ein Ende haben.

Der Regen hat sich zu einem Sturm entwickelt, nur stehe ich hier, als würde die Sonne scheinen. Ich genieße es hier im Regen zu stehen, vermutlich weil es hier draußen viel besser ist als dort bei meinem Vater.

Diese Familie von Mateo hat mich verändert,
er hat mich verändert.

Und ich wünschte, ich könnte diesem Leben entfliehen, denn eines ist dieses Leben nicht;
Fair.

Ich atme 3 mal tief ein und aus und beim 4. einatmen wagte ich die ersten Schritte. Ich könnte heute sterben, doch ich wage es trotzdem. Ich tue es für seine Familie, aber am meisten tue ich es für ihn.

Das dieser Auftrag ein Fehler war, wusste ich schon lange. Doch eingestehen wollte ich es mir nie, bis heute.


















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