E L I A N AMir wurden die Türen von den Wachen zum Esszimmer geöffnet.
Die Stimmung war immer noch vom gestrigen Abend bedrückt doch das wunderte mich nicht, denn es machte mir nichts aus.Ich lies mein Blick über die freien Sitzplätze schleifen. Mateo und Adriano waren die einzigen die noch nicht erschienen waren.
„Hast du gut geschlafen?" fragte mich die Mutter und gab mir ein herzhaftes lächeln, welches ich erwiderte.
Ich weiß, dass die Mutter mich schnell in ihr Herz schließen wird, sowie sie sich mich behandelte, war es offensichtlich.
Gut für mich.
„Ja, sehr. Danke"
Antwortete ich, was nicht mal gelogen war, ich hatte sehr gut geschlafen, die Matratzen waren perfekt, nicht zu hart, nicht zu weich.Trotz dessen wurde ich einmal in der Nacht geweckt, durch eine Tür von meinem Zimmer die zu gemacht wurde. Scheint als hätte jemand nach mir gesehen, oder jemand hätte sich an der Tür vertan.
Nach dem Ereignis konnte ich dennoch wieder schnell einschlafen, worauf ich ziemlich dankbar bin.Im nächsten Augenblick kamen die beiden Jungs rein. Adriano hatte eine Platzwunde an der Oberlippe, bestimmt wegen gestern aber das überraschte mich nicht. Das hatte er eh verdient.
Als Mateo an mir vorbei lief strich er seine Hand an meinem Rücken. „Guten Morgen, amore mio." ich schaute ihn an und lächelte ihn an.
Er nahm sein Blick nicht von mir, selbst als er platz nahm.„Eliana." sprach mich Adriano an. Ich schaute von Mateo weg und schaute ihn an.
„Es tut mir leid wegen gestern." versuchte er sich bei mir zu entschuldigen, doch ich merkte, dass er es nicht wirklich ernst meinte. Es war eher so als wäre er dazu gezwungen, sich bei mir zu entschuldigen.
„Alles gut." entgegnete ich ihn und lächelte sanft.Es scherte mich ein Dreck. Es war mir egal wie er zu mir war. Wie er mich behandelte.
Sollen die doch versuchen mich zu verletzen, sie können mir das Herz raus reißen, sie können mich beleidigen, mir egal.
Im Endeffekt werden sie sowieso alles zurück bekommen, daran gab es keine Zweifel.„Das war echt scheiße von dir." beschwerte sich Isabella bei Adriano und kniff die Augenbrauen zusammen.
„Ich hab mich doch entschuldigt" sagte Adriano mit einem lauteren Ton und zog die Schultern hoch.„Mag sein das du dich entschuldigt hast, aber du hast es nicht ernst gemeint, Adriano." brüllte Mateo, der mit dem Finger auf ihn zeigte. „Wo sind deine Manieren hin? Wo ist die Erziehung von Mama und Papa hin? Du hast sie gestern verletzt und dabei war sie nicht mal ein Tag hier!" ermahnte Mateo ihn. Adriano stand eifrig auf. „Pass auf wie du mit mir redest!" zischte Adriano zwischen zusammen gepressten Zähnen.
„Es reicht!" Brüllte ich und wollte einfach nur dass sie aufhörten wegen mir zu streiten. Es war einfach nur lächerlich.
„Adriano hat sich entschuldigt und das genügt mir, basta. Ob er es ernst meint oder nicht ist doch egal. Ihr seit eine Familie also steht verdammt noch mal zu einander."Ein bisschen musste ich mich ja ein schleimen, denn laut meinem Vater müsste ich meine beste Seite zum Vorschein bringen, obwohl ich es nicht wollte. Doch es war nötig, damit ich das Vertrauen, der anderen gewinnen würde.
Von mir aus könnten sie sich stundenlang über mich streiten, es wäre mir sogar eine Ehre.„Eliana hat recht, es wäre Sinnlos sich weiter aufzuregen. Außerdem kommen heute ein paar Gäste, sie wollen dich kennenlernen, Eliana. Also reißt euch zusammen und fangt nicht wieder einen Sinnlosen streit an." ermahnte die Mutter ihren Söhnen und schaute vor allem Adriano an.
„Die Gäste treffen heute Nachmittag ein, in der Zwischenzeit könnt ihr euch ja ein wenig kennenlernen."Als wir fertig mit dem Essen waren, nahm Isabella meine Hand und schliff mich mit hinter sich. „Komm mit."
Sie führte mich hoch zu ihrem Zimmer. Ihr Zimmer war schöner als meiner, denn sie hatte mehr Dekorationen und sehr viele Bilder hingen an der Wand.
Auf einem Bild erkannte man Isabella und ihre Brüder, die noch sehr klein waren. Die Jungs
verbeugten sich alle vor Isabella, als wäre sie eine Prinzessin.
„Ich weiß noch wie Adriano sich davor weigerte sich zu verbeugen. Obwohl es nur eine kleine Sache war, hatte er so einen großen Aufstand gemacht. Aber es gelang mir trotzdem dass er sich vor mir verbeugte." kicherte sie. „Adriano war schon von Anfang an einer, der nicht das machte, was man ihm sagte."
„Komm setz dich." lud sie mich ein und klopfte auf ihrem Bett neben sich. „Ich erzähle dir jetzt mal etwas von meinen Brüdern, damit du ja den richtigen wählst."
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Back to you
RomanceSie soll ihn heiraten und ihm alles nehmen, was ihm wichtig ist. Es soll alles nur ein Spiel sein, eine Lüge die sie zusammen geführt hat. Doch was ist wenn sie das wichtigste ist, was er hat? Was ist, wenn sie doch plötzlich Gefühle für ihn bekommt...