OneShots

Magic Dance 2

Ich muss schon sagen so ein Leben im Hotel ist nicht schlecht. Da dieser eine Abend ein voller Erfolg war hab es nun einmal im Monat eine Show. Also blieb ich im Hotel, zweimal die Woche übte ich mit den Tänzerinnen, Mittwochs unterrichtete ich Lauren im klassischen Tanz und den Rest der Woche hatte ich frei. Heute war so ein freier Tag, ich lag auf einer Liege am Pool, blätterte in einer Zeitschrift und trank einen Cocktail.

Ich genoss die Sonne auf meinem Körper als ein Schatten über mir auftauchte. Ich sah auf, und der junge Mann aus der Lobby stand vor mir. „Miss Winters, Mister Evans lässt anfragen ob sie Ihn zum Lunch begleiten würden.", ich schmunzelte und fühlte mich geschmeichelt. Aber mir gefiel es nicht dass er irgendjemanden schickte, er solle mich gefälligst selbst danach fragen! „Vielen Dank, aber sagen sie doch Mister Evans dass ich lieber alleine zu Mittag esse. Danke." Dann widmete ich mich wieder meiner Zeitschrift: „Aber Miss Win-", „Sagen sie Ihm beim nächsten mal solle er den Schneid besitzen mich selbst danach zu fragen. Und nun gehen sie mir aus der Sonne!"

Als der Junge ging sah ich ihm nach, Ich beobachtete wie er Ike die Nachricht überbrachte. Auch er schickte den jungen Mann weg, dann fiel sein Blick auf mich. Mister Evans biss sich auf die Unterlippe und schüttelte grinsend den Kopf. Dabei sah er kurz zu Boden und dann wieder zu mir. Er steckte seine Hände in seine Hosentaschen und ging. Als ich mich auf der Liege zurück lehnte konnte ich mir ein grinsen nicht verkneifen.

Jemand setzte sich plötzlich an das Fußende meiner Liege, ich sah wieder auf. „Hi Stevie.", „Sag mal was war das denn gerade?" ich sah ihn verwirrt an: „Was meinst du?". „Mein Vater und du?! Diese Blicke?! Holly... so ein alter Sack?! Wirklich?! Ich meine er könnte auch dein Vater sein!". Ich verdrehte die Augen: „Stevie mach mal halblang, ich flirte ein bisschen. Mehr ist es nicht, keine Angst du musst mich nicht in nächster Zeit Mama nennen.". Ich streckte ihm meine Zunge entgegen. „Jaja, wenn überhaupt nimm seine jüngere Version!.." schmollte er. „Hm, Danny ist nun wirklich nicht mein Typ" er stieß mit seinem Ellbogen leicht gegen mein angewinkeltes Knie. „Du weißt genau was ich meine.." ich lachte kurz, doch dann wurde ich ernst. „Wir hatten es doch schon besprochen, damals in Barcelona. Du und ich das wird es nie geben."

Kurz noch schmollte er, dann stand er auf: „Aber heul mir nicht die Ohren voll, wenn es der Mann nicht mehr bringt!", dann ging er. „Idiot!" rief ich ihm lachend nach.

Am nächsten Tag stand die Tanzstunde mit Lauren an. Ich war bei den Evans in der Hotelsuit und sie wirkte beim üben nicht wirklich bei der Sache. „Was ist los, Lauren?" sie seufzte: „Ach das bringt nichts.." ich legte meine Hand auf ihre Schulter und hockte mich zu ihr herunter: „Aber was sagst du denn da?! Du tanzt hervorragend!". „Ja aber es ist für eine Vater-Tochter Tanzveranstaltung und Dad wollte eigentlich immer mit mir üben. Nur hat er nie Zeit... Und unter uns, er ist ein mieser Tänzer." Ich lächelte sie aufmunternd an: „Ich kümmere mich darum!".

Ich stürmte in Ikes Büro: „Sie kommen jetzt mit! Es ist Tanzstunde angesagt!". Er sah von seinem Schreibtisch auf und legte ein Blatt Papier zur Seite. Für einen Moment verlor ich meine Fassung, Gott selbst eine Lesebrille stand diesem Mann. „Wie bitte?" fragte er und nahm seine Brille ab. „Lauren sagte Sie wollten eigentlich mit Ihr üben?! Also tun Sie das jetzt auch!". Ich ging zur Tür und hielt diese auf, doch er bewegte sich keinen Millimeter. Ike verschränkte seine Finger ineinander und sah mich ernst an: „Geh mit mir essen!". „Es geht um Ihre Tochter! Und Sie nutzen dies Schamlos aus!?" er zuckte nur mit den Schultern: „Es liegt ganz bei dir.". „Na schön! Ein Abendessen!"

„Eins, zwei, drei, vier! Eins, zwei, drei, vier... Stop! Mister Evans so wird das nichts!". „Ich hab dir doch gesagt er ist eine Katastrophe!" sagte Lauren. „Hey Fräulein!" und dabei piekste er seine Tochter in die Seiten. Lauren kicherte auf. „Aber recht hat sie!", „Was mach ich denn falsch?" fragte Ike und sah mich an. „Sie sind zu Steif. Sie sind der Mann sie sollten führen und dabei geht jeder Schritt flüssig ineinander über.". Lauren setzte sich: „Holly du solltest es ihm zeigen."