Rutschige Date Time

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Was soll ich sagen, zwischen all dem Lernen und Arbeiten fand ich irgendwie und irgendwann etwas Zeit für etwas Liebe.
Ich musste mir jedoch vor meinen Mitbewohnern eine Maske anlegen - sie alle kannten meinen Datepartner und wir waren uns einig, dass erstmal nur wir beide uns genießen wollten.
An einem regnerischen Samstag verabredeten wir uns im Schwimmbad. Einen Tag Wellness und Spaß- genau das tat uns beiden unglaublich gut.
Morgens um 10 machte ich mich auf dem Weg .
"Tschau Jungs , bis heute Abend!", rief ich noch schnell ins Wohnzimmer.
" Baller uns nicht die Wasserbahn runter und viel Spaß!", kam prompt die Antwort von Alex.
Die drei glaubten ich sei zunächst bei meiner Kommilitonin zum Lernen und danach dann mit dieser im Schwimmbad zur Entspannung.

Als ich beim Schwimmbad ankam wartete Phil schon vor der Tür.
"Na du, Zeit für Spaß und Wellness", begrüßte dieser mich mit einem leidenschaftlichen Kuss.
Der Tag wurde wunderschön.
Bis zum Zeitpunkt, an dem ich mich doch für die Benutzung der Wildwasserbahn entschied.
Zum Ende hin folgt eine sehr scharfe Linkskurve, welche umgeben von Steinmauer in einem tiefen Becken endet.
Leider geriet ich mit deutlich zu viel Geschwindigkeit in diese Kurve hinein, prallte mit meinem Kopf und dem Rücken gegen die Wand und endete halb ertrinkend im tiefen Becken.
Phil zog mich, Gott sei dank, geistesgegenwärtig hoch und brachte mich ins Trockene.
"Shit Mara gehts dir gut, schau mich mal an!", wechselte mein Freund umgehend in den Arztmodus.
Zugegeben, mir ging es nicht gut, aber mir war bewusst, sollte ich verletzt sein stünden hier ziemlich schnell RTW und NEF und unsere Beziehung würde direkt zum Thema Nr. 1 der nächsten Wochen werden.
"Ja Phil, alles gut, mir tut nur der Rücken etwas weg.", versuchte ich die Situation herunter zu spielen.
"Komm wir gehen erstmal zu unseren Liegen, da schau ich mir das mal eben an."
Doch soweit sollten wir nicht kommen. Nach einigen Schritten begann ein heftiger Schwindel , zudem spürte ich etwas meinen Nacken herunterlaufen und meine Kraft ließ von Sekunde zu Sekunde nach.
"Phil.... Ich.... Mir.... Du... aua...", brachte ich noch hervor.
"Was ist los? Oh mist, hinlegen jetzt. Mara ich weiß du willst das nicht, aber ich rufe nun den Rettungsdienst, vielleicht kommt ja niemand von unseren Leuten. Du musst nur wach bleiben und mit mir sprechen , ok?"
"Hmmm, das ist kalt hier...", nach dem Satz , Zack alles schwarz.
Als ich wieder zu mir kam war ich bereits umgeben von allzu bekannten Gesichtern.
"Hey kleine, da bist du ja wieder", begrüßte mich Franco.
Hinter mir tauchte Birgit auf und erklärte mir, dass ich eine Riese Platzwunde am Hinterkopf, sowie diverse Hämatome und Abschürfungen an der Wirbelsäule hätte. Vorsichtshalber wurde ich vollständig imobilisiert und erhielt genügend Schmerzmittel und etwas gegen Übelkeit.
"Wo ist Phil?", fragte ich Birgit, da ich ihn nirgends entdecken konnte.
"Der holt nur schnell Eure Sachen aus der Umkleide, der ist gleich wieder da und er begleitet dich auch , ok?"
"Ja bitte."
" Da war unser Bauchgefühl doch wieder richtig." , schaltete sich Franco nun ein.
"Was für ein Bauchgefühl?"
"Wir, deine Lieben Mitbewohner, ahnten schon , dass da was zwischen dir und Phil läuft. Wir wollten Euch aber die Chance geben, uns das persönlich zu sagen. , erwiderte Franco.
" Hat ja wieder super funktioniert.... Ja wir sind ein Paar, aber erst .... Seit ... kurzem ... Franco... Kotz...," mehr kam nicht mehr über meine Lippen.
Ich musste mich mehrfach schwallartig übergeben.
"So einpacken und Abfahrt , ich will flott ins Krankenhaus,. Mara braucht dringend Diagnostik und Ruhe. Franco zieh bitte los, hol Phil und meld uns an. Er soll bei dir im NEF mitfahren.
Mara du siehst Phil dann an der Klinik. Jetzt gebe ich dir noch eine Ladung Zofran und dann fahren wir los." , wies Birgit an.

In der Klinik am Südring angekommen nahm mich dieses Mal natürlich Oliver in Empfang. Nach Blutentnahme, CT, Röntgen und diversen weiteren Untersuchungen wurde ich endlich auf ein Zimmer auf der Unfallchirurgie gebracht.
Dort wartete Alex schon mit gepackter Tasche, da Franco ihn natürlich informiert hatte.
Phil begleitete mich durchgehend, sodass ich nun wohl oder übel mit der Sprache rausrücken musste .
Gott sei dank waren alle unsere Freunde begeistert und niemand wirklich sauer.

Insgesamt verbracht ich bei einer schweren Gehirnerschütterung und diversen Prellungen 4 Tage in der Klinik.
Zuhause wurde ich nun also von 4 Männern betüdelt, wobei meine WG Phil natürlich den Vortritt ließ.

Diagnose Tollpatsch mit Symptom Dickkopf - ShortStoriesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt