49. Frühstück

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Jetzt sind wir für immer miteinander verbunden. Ich konnte es noch nicht glauben, dass ich es wirklich gewagt hatte. Ich hatte mich getraut. Mason hat mich markiert und jetzt waren wir Gefährten. Ich fühlte mich unglaublich gut und auch seelisch konnte jetzt mein Körper hoffentlich anfangen alles zu verarbeiten.

Mason lag nach unserer gemeinsamen Dusche neben mir im Bett. Wir lagen uns gegenüber und schauten uns einfach nur an. Ich war endlich zu Hause. Ich fühlte diese Band zwischen uns regelrecht. Es surrte fast schon zwischen uns und war nicht mehr wegdenkbar. Es war nicht mehr trennbar.

„Danke", murmelte ich und kuschelte mich in Mason's Arme.

„Für was?" fragte Mason und seine Stimme klang ganz rau nach dem langen Schweigen zwischen uns.

„Dafür, dass du mich gefunden hast", antwortete ich und streichelte mit meinen Fingern über sein kantiges Gesicht. Genießerisch schloss er dabei kurz seine Augen, nur um mich danach wieder aus seinen waldgrünen Augen anzusehen.

„Ich werde dich immer finden", sagte er und zog mich näher zu sich. Schwungvoll löste ich mich aus seinen Armen, um mich auf ihn setzen zu können. Meine Aussicht war fabelhaft. Mason hatte nach dem duschen lediglich eine Jogginghose angezogen und lag deshalb jetzt Oberkörperfrei vor mir in diesem himmlischen Bett.

„Gefällt dir, was du siehst?" fragte er mich und schmunzelte.

„Eventuell ist es ein ganz netter Anblick", meinte ich nur locker und legte skeptisch meinen Kopf auf die Seite um ihn zu begutachten. Ich hatte meine Augen immer noch verträumt auf Mason gerichtet, da hatte er mich schon gepackt und wieder auf die Matratze befördert. Jetzt lag ich unter ihm begraben und spürte all seine Muskeln an mir.

„Ganz nett?" fragte er grummelnd und beugte sich zu mir herunter, um an meinem Hals zu knabbern. Er biss leicht in meinen lädierten Hals und leckte leicht über die Wunde. Ich wusste, dass sie verheilen würde und dann nur noch dezent sichtbar war aber jeder würde wissen, dass ich zu Mason gehörte.

„Ja, ganz nett. Wieso?", fragte ich dümmlich grinsend und kniff Mason in seinen muskulösen Bauch. Dieser Mann hatte nicht ein Gramm Fett an seinem Körper.

„Findest du das auch ganz nett?" fragte er und küsste sich an meinem Schlüsselbein entlang.

„Mhm".

Er ließ seinen Mund bis zu meinem Kiefer wandern und drückte seinen Mund schließlich auf meinen. Ich schlang meine Arme um seinen Hals und zog ihn näher zu mir. Doch er griff schnell nach meinen Händen und verschränkte sie anschließend über meinem Kopf.

Mason neckte mich, ließ mich zappeln und machte mich fast wahnsinnig mit seinen Küssen. Doch auf einmal ließ er mich los und sprang regelrecht aus dem Bett. Verwirrt sah ich ihm dabei zu, wie er sich seelenruhig aus dem großen Schrank ein schwarzes T-Shirt nahm. Er zog es sich über den Kopf und zwinkerte mir zu.

„Was soll das?" fragte ich eingeschnappt und stand selbst auf, um mich vor ihn zu stellen. Ich stemmte meine Hände in die Hüften und wollte aufmüpfig wirken. Mason's Gesichtsausdruck sagte nach einem Blick über Haltung allerdings etwas ganz anderes. Er musste ein Lachen unterdrücken. Beleidigt wie ein kleines Kind zog ich deshalb eine Schnute. Fast musste ich selbst anfangen zu lachen.

„Du siehst nett aus", lachte er und kniff mir in meine Wangen.

Ich zog meine Augenbrauen hoch und drehte mich wortlos um, damit ich mir selbst etwas ordentliches zum anziehen suchen konnte. Inzwischen hatte Mason den Kleiderschrank etwas mehr erweitert und ich fand nun allerlei Klamotten für mich. Ich zog mein Spitzentop aus und stand nur noch mit einem Höschen bekleidet vor dem Schrank.

Ich wusste, dass Mason mich hungrig dabei beobachtete und wartete nur auf eine Reaktion von ihm. Ich schnappte mir schnell einen Bh und einen leichten Pulli zum drüber werfen, als Mason mich auch schon von hinten packte, um mich über seine Schulter zu werfen. Achtlos ließ ich dabei meine Kleidung fallen. Ich baumelte in der Luft und biss in seinen unteren Rücken.

Ich spürte gerade noch einen leichten Luftzug an meinem Hintern, als auch schon seine Hand laut darauf klatschte. Erschrocken schnappte ich nach Luft und war jetzt nicht mehr am lachen.

„Aua!" rief ich entsetzt und stütze mich mit meinen Händen an Mason's Rücken ab, um endlich wieder die Welt normal vor mir zu sehen.

„Du brauchst es doch", grollte Mason und streichelte hauchzart über meine empfindliche Haut. Er schlang seinen Arm um meine Hüfte, um mich wieder nach vorne zu ziehen und griff dann unter meine Oberschenkel, damit er mich richtig festhalten konnte. Automatisch schlang ich meine Beine um ihn und griff mit meinen Händen in seinen Nacken.

Seine Haare waren noch leicht feucht an den Spitzen und in seinen Augen leuchtete der Schalk. Er grinste mir frech entgegen und seine weißen Zähne leuchteten mir entgegen. Schnell drückte ich Mason einen Kuss auf und versuchte mich dann aus seinem Griff zu lösen. Ich wollte mich endlich anziehen.

„Lass mich los", sagte ich und versuchte dabei ernst zu schauen, was mir nicht wirklich gelang. Sein Lachen steckte mich einfach unglaublich an und ich schaffte es nicht, ein Kichern zu unterdrücken.

Er ließ mich langsam los und beugte sich nach unten, um mir meine Kleidung aufzuheben.

„So ein Gentleman", gluckste ich und zog den Bh an. Ich steckte meinen Kopf durch den weichen Pullover und zupfte ihn zurecht.

„Nur bei dir", sagte er und kniff mir dreist in meine Pobacke. Ich schlug nach seiner Hand aber er war natürlich schneller als ich und trat von mir zurück. Ich achtete nicht weiter auf ihn, sondern griff stattdessen nach einer bequemen Leggins. Nachdem ich sie angezogen hatte, drehte ich mich wieder zu Mason um und sah ihn abwartend an.

„Hast du Hunger?" fragte er und nahm meine kleine Hand in seine.

„Ich könnte etwas vertragen", murmelte ich und schmiegte mich an seine warme Brust. Nach einem letzten Kuss auf meinen Kopf, zog mich Mason aus dem Zimmer. Ich tapste barfuß neben ihm die Treppen hinunter und ahnte noch nicht, wen ich gleich treffen würde.

Im Haus roch es nach gebratenem Speck und frisch gebackenem Brot. Verwundert sah ich zu Mason, doch der zog mich nur weiter zur Küche.

Machte Dante etwa Frühstück für uns?

Wir betraten die Küche und ich blieb wie angewurzelt neben Mason stehen. Am Herd stand eine umwerfend schöne Frau mit langen schwarzen Haaren und einem blauen Kleid. Sie summte eine Melodie und drehte gerade den Speck in der Pfanne.

Wer zur Hölle war das?

Ein Hüsteln ließ mich meinen Kopf drehen und jetzt sah ich auch noch einen unbekannten Mann am Küchenschrank stehen, der eine dampfende Kaffeetasse in der Hand hielt und verdächtig wie Mason aussah. Er war nur die etwas ältere Version von Mason.

Moment mal?!

„Kayla, darf ich dir meine Eltern vorstellen?" fragte mich Mason und drückte beruhigend meine Hand.

Found meWo Geschichten leben. Entdecke jetzt