53. Feuer

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Revon

Alles lief bald wieder genauso, wie es sein sollte. Auch wenn mein Plan ungewollt über den Haufen geworfen wurde, hatte ich mich mit einer Notlösung abgefunden. Ich war bereits dabei, an meinem neuen Vorhaben zu feilen und es würde perfekt werden. Ich hatte es genau im Kopf.

Mittlerweile wusste ich auch über alles Bescheid. Ich hatte meine Späher ausgesandt und sie haben mir die unfreundliche Nachricht übermittelt. Ich hatte in der letzten Woche viele verwandelt und sie natürlich alle an mein Rudel gebunden. Nicht alle waren überzeugt gewesen aber darum hatte ich mich schon gekümmert. Ich nahm ab jetzt alles zum größten Teil selbst in die Hand. Jedenfalls hatten sie mir alles berichtet. Dieser Bastard hatte meine vorbestimmte Königin bereits markiert.

Das hieß, dass sie komplett unnütz für mich war!!

Ich wusste auch, dass er sie mit seiner Mutter alleine im Haus gelassen hatte, weil er bereits hinter mir her war. Sein Vater kam zu meinem Glück auch oft zu Besuch. Umso besser. Ich musste jetzt jeden Schritt noch vorsichtiger in Angriff nehmen aber keine Sorge, sie würden mich nicht finden und mir nicht auf die Schliche kommen. Danach würde ich mein bereits wachsendes Rudel mitnehmen und wir würden uns aus dem Staub machen.

Keiner würde uns finden!

Wie würden nämlich keine Spuren hinterlassen!

Kayla wäre so perfekt für diesen Platz gewesen. Sie wäre als die ideale Partnerin in Erscheinung getreten, um mit mir zu regieren. Doch leider kam alles etwas anders. Nicht mal von Gleen und Stanley war keine Spur zu finden aber die beiden waren in meinem Kopf gerade nur Nebensache. Ich würde mich ein anderes Mal darum kümmern, nämlich dann, wenn meine wichtigste Aufgabe erledigt wäre. Wichtig war, dass ich schnell handelte. Alles zwar anders als gedacht aber ich würde das Beste aus allem machen.

Eigentlich wollte ich Kayla für mich aber nachdem sie jetzt zu ihm gehörte, musste ich mich leider anders entscheiden. Sie war meine Mühen nicht mehr wert. Mittlerweile wusste ich auch, dass ich sie nie hätte brechen können. Sie war im Herzen schon zu sehr an ihn gebunden. Irgendwann wäre sie mir nur noch im Weg gestanden. Deshalb hatte ich etwas umdisponiert. Es würde alles wie ein tragischer Unfall aussehen. Ich würde mit diesem Vorhaben endlich alles auf einmal abschließen auf meiner Liste.

Ich würde das ganze Haus niederbrennen.

Er würde dann nicht nur seine Mutter verlieren sondern auch seine geliebte Gefährtin. Wenn alles gut lief war sogar sein treuer Vater anwesend. Ich würde mit der Zeit schon eine andere Königin finden.

Ich hatte meine vorbestimmte Gefährtin schließlich auch bei einem Feuer verloren, es wäre also nur gerechtfertigt, wenn es ihm genauso gehen würde.

Ich wollte sie alle auslöschen!

Ich würde mir allerdings meine Finger nicht mehr schmutzig machen. Dafür hatte ich meine Leute und diesmal war ich mich sicher, dass sie zu einhundert Prozent auf meiner Seite waren.

Ich hatte sie mir gut ausgesucht.

Alle waren regelrecht dankbar über den Biss gewesen. Es waren Streuner und Obdachlose und ich hatte ihnen ein Heim gegeben. Ich hatte ihnen eine Aufgabe gegeben und sie würde mir alle nur zu gerne dienen. Die, die sich geweigert hatten, waren ohne zu zögern beseitigt worden.

Ich brauchte keinen unnötigen Ballast.

Ich würde meinen Plan, wenn alles gut lief, heute in die Tat umsetzen. Ich wusste, dass der Alpha mit seinem Beta das Rudel kurzzeitig verlassen hat. Alles nur wegen mir. Sie suchten mich verzweifelt und ich hatte ein paar Spuren gelegt, jedoch führten sie ins Leere. Ich wusste nicht, wie lange sie noch weg waren und deshalb musste es schnell passieren.

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