Mason„KAYLA!!" schrie ich noch und sah mit verzweifeltem Blick in Kayla's Augen, welche sich langsam schlossen.
Fuck!
Schnell lief ich mit Kayla in meinen Armen zurück zu Dante. Mein Herz schlug schnell, durch das Adrenalin in meinem Körper aber äußerlich wirkte ich ruhig. Niemand durfte jetzt irgendeine Art von Schwäche an mir erkennen. Ich musste jetzt stark sein.
Stark sein für Kayla!
Ich hab diesen widerlichen Wolf zwar getötet aber war zu langsam und unvorsichtig. Ich hab impulsiv gehandelt und deswegen hat er es geschafft, Kayla zu verletzen. Es musste einfach ein Ende nehmen. Wenn wir erst einmal in Sicherheit waren, dann würde ich sie nie wieder aus den Augen lassen. Jeden Schmerz in ihr würde ich auslöschen und durch gute Gefühle und Gedanken ersetzen. Sie war zu lange hier eingesperrt gewesen. Ich wusste zwar, dass ich sie gerade in meinen Armen hielt aber sie musste es auch noch überleben.
Sie war schwer verletzt!
Wenn sie das schaffte, sie musste es schaffen, dann wusste ich immer noch nicht, wie es innerlich bei ihr aussah. Ich hatte nicht ansatzweise eine Vorstellung davon, was mit ihr gemacht wurde. Wie oft wurde sie gefoltert? Hatte sie überhaupt etwas zu Essen bekommen?
Ihr Erscheinungsbild sagte eher Nein!
Sie war immer noch wunderschön aber in ihren Gesichtszügen konnte ich sehen, dass etwas in ihr gebrochen war. Sie war blass und abgemagert. Hatte ich sie noch rechtzeitig gefunden? Ich konnte froh sein, dass sie mich nach all den Strapazen noch erkannt hatte. Ich habe es in ihren Augen gesehen. Sie war so erleichtert gewesen.
Jetzt mussten wir erstmal hier weg!
„Dante! Lass uns von hier verschwinden!" brüllte ich und joggte den langen und kalten Gang entlang. Gerade als ich nochmal nach ihm rufen wollte, wurde eine Tür, welche ich vorhin nicht wirklich bemerkt hatte, links von mir aufgestoßen und Dante trat heraus. Verwundert blieb ich stehen und musterte sein "Paket" auf der Schulter. Dante hatte einen unbekannter Mann über der Schulter und hielt ihn an seinen Füßen fest. Sein Kopf war unter einem Leinensack versteckt und deshalb nicht erkennbar. Er war bewusstlos und ich konnte mir denken, dass er nicht zu den Guten gehörte.
Hatte er auch Kayla gequält?
Automatisch trieb der Gedanke daran meinen Puls in die Höhe.
„Wir reden später!" meinte er schnell, nachdem er einen besorgten Blick auf Kayla geworfen hatte. Eifersucht quoll in mir auf und ich ermahnte meinen Wolf innerlich. Dante war kein Fremder, sondern mein Beta! Er machte sich nur Sorgen um die zukünftige Luna.
Wir stiegen beide die morschen Treppen durch die Bodenluke nach oben und sahen uns um. Es drohte keine Gefahr und die Luft schien rein zu sein aber ich wusste, dass die Sache noch nicht vorbei war. Der Alpha, der Kayla gebissen und entführt hatte, war noch am Leben und hier war er nicht aufzufinden. Einen Handlanger hatte ich zwar getötet und Dante hatte scheinbar den anderen lahmgelegt und mitgenommen aber "ER" stand noch auf der Liste. Ich wusste, wieso ihn Dante mitnahm. Er wollte auch endlich Antworten auf unsere unzähligen und unbeantworteten Fragen.
In der Ferne hörten wir ein Hupen und ich schnaufte erleichtert aus. Auf mein Rudel war immer Verlass! Ich sah Dante ungeduldig an und nickte ihm zu. Zügig verließen wir das alte Haus und ließen es hinter uns. Wir hatten Spuren hinterlassen aber ich hoffte, dass wir sie jetzt auf dem Rückweg ausreichend verwischen konnten.
Dante ließ den bewusstlosen Mann rücksichtslos auf den matschigen Boden fallen und beugte sich dann zu dem kaputten Zaun, um das Loch von vorhin noch größer zu machen. Er schleifte den Mann hindurch und streckte mir dann von der anderen Seite des Zauns auffordernd die Hände entgegen.
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Found me
Hombres LoboIst es nicht Die schlimmste Form von Sehnsucht Wenn man etwas Das man gar nicht kennt vermisst Doch ich weiß auch jetzt gerade Nicht wo das ist Anmerkung: Die Rechte dieser Geschichte liegen bei mir, ebenso wie Teile des Covers (Bilder aus dem Inte...