BOTTOM DABI ONESHOTS

Dämonen Tage (Dabihawks)

I don't care, go and tear me apart
I don't care, if you do ~
'Cause in a sky
'Cause in a sky full of stars
I think I see you
I think I see you
- "A Sky Full of Stars"
- Coldplay

⚠️sexueller Inhalt⚠️
⚠️Top Hawks⚠️
⚠️Bottom Dabi⚠️
⚠️Eating out - Hawks eats Dabi out⚠️
⚠️Praise Kink⚠️
⚠️Gentle Sex⚠️
⚠️Demon-Angel Sex⚠️

°

DieLichter der Straßenlaternen rauschten an ihm vorbei, wie tausend kleiner Funken, die durch die Nacht stoben.

Er ließ sich mit dem Wind treiben, streckte seine Hand aus und fühlte, wie die kühle Luft seine Haut streifte und ihn wie ein Schutzschild umgab. Dumpf drangen die Geräusche der Straße unter ihm in sein Ohr. Das Aufheulen der Motoren, das Quietschen der Reifen auf dem Asphalt und das muntere Treiben dieser kleinen, ahnungslosen Geschöpfe, welche sich selbst, als das Zentrum des Universums sahen. Die Welt der Menschen schien nie zu schlafen. Selbst in der schwärzesten Nacht brannte noch irgendwo ein Licht. Etwas daran hatte etwas schmerzhaft tröstendes an sich.

Trotz, dass die Menschen ihn nicht sehen oder hören, ihn nicht wahrnehmen konnten, genoß er als stiller Gast ihre Gesellschaft. Diese Welt mit ihren winzigen Bewohnern war so völlig anders, als die, aus der er selbst kam. Hier gab es Freude, Spaß und Genuss. All die Dinge, die dir ein Lächeln auf das Gesicht zauberten. Seine eigene Welt bot nur Regeln und Pflichten. Der ewige Kreislauf des Himmels war in Wirklichkeit gar nicht so himmlisch ...

Die verschnörkelte Turmuhr, das wohl älteste und geschichtsträchtigste Symbol dieser Stadt, trat in sein Sichtfeld und er schlug noch einmal kräftig mit den blutroten Flügeln. Seine Geschwindigkeit verschnellerte sich, die Luft rauschte kälter und beißender an ihm vorbei, wie tausend kleiner Nadelspitzen, die seine Haut streiften. Dicht presste er Arme und Beine an den Körper, zog seine Schwingen ein und stürzte frontal auf die alte Turmuhr zu.

Das Blut rauschte in seinen Adern, Adrenalin pumpte durch seine Venen und die Lichter flackerten nun so schnell in seinen Augenwinkeln, dass ihm schwindelig wurde. Egal, wie oft er das hier schon gemacht hatte, er würde sich wohl nie daran gewöhnen.

Die Uhr kam immer näher.

Näher.

Näher!

Dann, Bam!

Mit voller Wucht raste er durch das Glas hindurch, streifte die Zeiger mit den Spitzen seiner Federn und doch hinterließ er keine Spur der Verwüstung hinter sich. Stattdessen wurde er eingesogen, wie in ein schwarzes Loch, eine Kuhle voller Treibsand.

Er blinzelte, atmete tief ein und fand sich plötzlich in völliger Leere wieder. Ein schwarzer Raum, der nichts anders bot, außer Dunkelheit und Kälte. "Übergangswelten", so wurden diese Orte genannt. Hier existierte nichts. Niemand konnte auf Dauer hier überleben.

Wahrscheinlich sollte er das ganze etwas genauer erklären. Uhren galten als eine Erfindung der Menschen, um die Zeit zu messen und doch waren sie so viel mehr, als das. Sie waren uralte und heilige Artefakte, welche überirdischen Kreaturen, wie Keigo, zum "Weltenwechseln" dienten. Sie fungierten ähnlich eines Portals. Durch sie konnte man, egal wo man sich zu diesem Zeitpunkt befand, in die Welt der Menschen, das Oberreich, auch genannt der "Himmel" oder das Unterreich, die "Hölle", reisen.

Er schloss die Augen, atmete ruhig ein und aus und versuchte, sich zu entspannen. Hektik erschwerte das Weltenwechseln. Vor seinem inneren Auge rief er sich ein Bild seiner Wohnung, seines Zielortes, in den Verstand. Er stellte es sich so detailgetreu wie möglich vor, dachte an jedes Möbelstück, jede Ecke und jeden Winkel. Dann, völlig aus dem Nichts heraus, spürte er, wie ihn eine unbekannte Macht nach unten zog. Mitten in der schwarzen Leere, die ihn umgab, öffnete sich ein kleiner Lichtstrahl, auf welchen er geradewegs zu stürzte.