Die Dunkelheit in dir (Dabihawks)

518 8 0
                                    

All the lights couldn't put out the dark
Running trough my heart
Lights up and they know who you are
Know who you are
Do you know who you are?
- Lights up
- Harry Styles



⚠️ sexuelle Inhalte ⚠️
⚠️ Top Hawks ⚠️
⚠️ Bottom Dabi ⚠️
⚠️ Bath sex ⚠️
⚠️ Enemies to Lovers ⚠️
⚠️ Biting Kink ⚠️
⚠️ Blood Kink ⚠️
⚠ Pain Kink ⚠️
⚠️ Dirty Talk ⚠️

-------------------------------

Rau schabten seine Stiefel über den dreckigen Asphalt.

Die Straßen in diesem Teil der Stadt waren brüchig und ungepflegt. Aus jeder Ritze quoll Unkraut, wie ein sich immer weiter ausbreitender Tumor in den Organen und Gefäßen seines Wirtes. Pfützen aus schlammigem Regenwasser hatten sich in kleinen Mulden am Boden gebildet und es stank genau so stechend und beißend wie in einer Kloake.

Der Geschmack von Eisen tanzte auf seiner Zunge und ein rotes Rinnsal war von seiner Nase, bis hin zu seiner Oberlippe zu einem rostigen braun getrocknet. Er hatte es nie verstanden. Wie Blut gleichzeitig so bitter und doch so süß schmecken konnte.

Seine Hände in den Taschen seines schwarzen Ledermantels vergraben, streifte er durch die vielen endlosen Seitengassen und Hinterhöfe, wie eine streunende Katze. Seine Schritte waren schnell und leicht, man konnte meinen, seine Füße berührten beim Gehen gar nicht den Boden. Er verschmolz mit der Dunkelheit, wie ein wandelnder Schatten. Die meisten bemerkten ihn erst, wenn es bereits zu spät war. Es war eines seiner tödlichen Erkennungszeichen.

Die Dämmerung hatte schon vor Stunden eingesetzt und die Schwärze der Nacht ließ den Filter seiner Zigarette wie den glühenden Schlund eines Drachens aufleuchten. Eine Krähe zog eine zerfetzte Fast Food Tüte hinter sich her und machte sich lautstark über ihr gefundenes Mahl her. Er kniff leicht die Augen zusammen, während er das hysterische Tier beobachtete. Eigentlich hatte er sich mit einem anderen Vogel treffen sollen. Einem roten Falken. Wären ein paar unhöfliche Möchtegern-Bösewichte nicht an einer unglücklichen Wegkreuzung in seine Ziellinie geraten, dann -

Er stoppte, als ein Rascheln, nur wenige Meter von ihm entfernt, seine Gedanken unterbrach.

Er machte einen Schritt zurück, setzte einen Fuß vor den anderen und verlagerte das Gewicht in die Knie, sodass er rechtzeitig rennen oder einer Pistolenkugel aus dem Weg springen konnte, sollte es das Schicksal so wollen. Ein kalter Luftzug streifte sein Gesicht und im nächsten Moment lag seine noch glühende Zigarette neben ihm auf dem dreckigen Asphalt. Ungläubig berührte er seine Lippen, dort wo gerade eben noch der mit Tabak gefüllte Stiel gesteckt hatte und fühlte einen kleinen Schnitt in seiner Oberlippe. Im nächsten Augenblick war es ein winziger roter Pfeil, welcher nur knapp an ihm vorbei durch die Luft surrte und eine bekannte Stimme, welche aus der Dunkelheit dahinter ertönte.

>>Hatte ich dich nicht darum gebeten, nicht in meiner Gegenwart zu rauchen? Ich brauche meine Lunge noch.<<

Ein zufriedenes Schmunzeln stahl sich auf sein Gesicht. Die melodische Stimme, gepaart mit dem ausgeprägten Kyushu Akzent würde er unter Tausenden erkennen. Nun war sie scharf, wie das warnende Zischen einer Schlange. Eine Klinge, welche die angespannte Luft zwischen ihnen in zwei Teile schnitt.

BOTTOM DABI ONESHOTSWo Geschichten leben. Entdecke jetzt