Chapter 16

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Harry

I had no idea where she could be and it drove me crazy. I looked at every single abandoned building near Birmingham and was thinking of driving back to London. Maybe they took her to Claire's house.

But I had to ask somebody from the Mafia first, if they knew something, so I ringed Liam.
I waited impatiently for him to pick up, but it was just his mailbox, which asked me to leave a message.

I sighed heavily and sat back at her bed.

Three days.

She was missing for three days and I hadn't found her yet.

I was useless, like mum said.
I pressed my jaw together and hit the wall next to her bed.

I had to get out. Everything in here reminded me of her and how she still was not in safety.

I never felt so helpless before and I went into her bathroom to take an aspirin. My arm hurt like hell and the pain was almost killing me. Slowly the pain faded away and I tried again to call Liam, but no answer.

Suddenly this mad idea came into my mind. I didn't knew if this could work, but I had to do it. I had to do it for her.

I dialed a number, I dialed very often before and she picked up at the second ring.
''Hello?''her overly-sweet voice reached my ears and I groaned quietly.
''Claire, where is Rebecca?"
''Hello Harry, how are you darling?"
I clenched my hands to a fist and tried to steady my breathing.

''Claire, what have you done to Rebecca?"
She laughed. ''I haven't done anything yet.''
''Tell me where is she?"

''You do love her more than me.'' She sounded angry now.
''Yeah, because you're a bitch and she is not''
''Uhh Harry, I'm offended now.'' She giggled and  I got more and more frustrated by the minute.
''Where is she?''
''In my good hands.''

''Let her go, Claire and I'll do whatever you want."

I was desperate for her now. I had to get Rebecca out of the claws of Claire and I was ready to pay with my life for her.

''Really?'' She giggled like a little girl. ''Then be mine tonight.''
''You fucking disgust me.'' I spat out, but before I could regret anything I said to her, she hung up.

I shouted angrily and threw my phone against the wall. It bursted into its pieces immediately, but I couldn't  care less and took my jacket and keys and decided to drive to London. I had the feeling that she was there.

Rebecca

Es fühlte sich an, als wäre ich schon seit Wochen hier gefangen, der große, helle Raum schien mich zu erdrücken und Louis kam immer seltener, um mich von dieser Situation abzulenken.
Ich lag auf dem Bett, so dass meine Beine an der Wand angelehnt waren und summte leise.
Ich hatte in dem Schrank mehrere Kleidungsstücke und Hygienesachen gefunden, die ich nun immer benutzte.

Mit jedem vergangenen Tag glaubte ich immer weniger, dass Harry mich suchen kommen würde. Ich hatte schon fast dir Hoffnung aufgegeben, als ich plötzlich Stimmen auf dem Flur draußen hörte. Ich schlich zur Tür und versuchte den Türknauf aufzudrehen, doch es war wie immer verschlossen.

Ich legte meinen Kopf an der Tür und hörte erst nur das Summen der Klimaanlage, aber dann eine Stimme.

Ich glaubte, Marc wusste nicht, dass er genau vor meiner Tür stand, als er telefonierte.
''What do you mean you don't need her anymore, Miss Winston?"

Ich schlug erschrocken meine Hand vor dem Mund und sank auf den Boden, mein Rücken an die Tür angelehnt. Sie brauchten mich nichts mehr. Hieß das, dass ich gehen durfte oder, dass sie mich umbringen wollten?

''Her parents number?...of course...I'll tell Harry...2 Million is quite a sum, will they pay it for her?...I'm sorry Miss.'' Dann wurde es still und Marc drehte grummelnd den Schlüssel im Schloss.

Schnell setzte ich mich auf mein Bett und schaute weg, als er reinkam und mein Essen auf den Boden stellte.
Ich spielte  nervös mit dem Saum meines T-Shirts und hoffte, er möge schnell verschwinden.
Er war mir noch einem Blick zu, bevor er den Raum verließ und die Tür hinter sich verschloss.

Ich holte tief Luft und stand auf. Je länger ich hier war, umso gefährlicher war es für mich. Die Chance stieg, dass Harry mich nicht finden würde und dass sie mich umbrachten.
Ich wollte noch nicht sterben.
Ich schluchzte auf und sehnte mich nach Harry. Ich wollte bei ihm sein, seine Nähe genießen.
Er würde mich in seine Arme nehmen und dann wär alles gut. Niemand konnte mir dann noch etwas antun. Niemand!

Ich bemerkte nicht,dass ich im Zimmer auf und ab ging, als die Tür wieder aufging. Ich stockte und schaute auf.
Es war nur Louis, der mich mit schief gelegtem Kopf ansah und lächelte.
"Everything alright, Rebby?"
Ich machte ein paar Schritte auf ihn zu und umarmte ihn schließlich. Ich verbarg meinen Kopf in seine Brust und fing an zu weinen.
Vorsichtig legte er seine Hände auf meinen Rücken und drückte mich näher an sich.
"He won't come."
"Who?"
"Harry."
"What makes you so sure?"
Ich schniefte und trat einen Schritt zurück. "Because he doesn't love me."
Louis lachte leise und fuhr mit seinem Daumen über meine tränenverschmierte Wange.
"That's not funny." sagte ich leise.
"Rebecca. I sometimes really wonder if you are blind."
Ich schaute ihn verwirrt an. Meine Wimpern waren noch nass und erschwerten das Blinzeln.
"I'm not blind. I can see you." verteidigte ich mich.
"That's not what I meant." Er rollte mit seinen Augen und setzte sich auf mein Bett.
"What did you meant then?"
"Do you really think he doesn't love you? Rebecca, he risked his own life to save yours. He literally caught a bullet for you. I doubt he would've done that if he didn't loved you."

Er hatte Recht. Ich setzte mich zu ihm und dachte nach.
Er hatte mich immer beschützt, er war da, wenn ich ihn brauchte. Er hatte Menschen getötet, die mich töten wollten.
Er musste etwas für mich empfinden.
"But why isn't he here yet to rescue me?"

Louis seufzte. "Because this isn't a movie, sweetheart." Er stand auf und lief zum Schreibtisch und stellte sich mit dem Rücken zu mir. "Not everything goes as planned in real life. Harry can not find you, because he is injured and thinks that you're somewhere in Birmingham."
"I'm not in Birmingham anymore?" fragte ich ihn verwundert und er schüttelte seinen Kopf.
"Where am I then?"
Louis antwortete nicht.
"Louis, please help me. They want to kill me." flehte ich ihn an.
"I can't Rebecca. I can't. They would kill my wife and baby girl, if they found out I helped you." schrie er und schmiss die losen Blätter und Stifte vom Tisch.

Er fuhr sich frustriert durch das braune Haar.
"You still love her, don't you?" Ich ging auf ihn zu und legte eine Hand auf seine Schulter.

Er war immer noch von mir abgewandt, aber ich merkte, dass er fertig war. Er stand mit hängenden Schultern da. Die Ärmel seiner Jeansjacke waren unordentlich hochgekrempelt und ich erkannte mehrere Tattoos auf seine Arme.

"She hates me. I haven't seen my own daughter yet."
"I'm so sorry." sagte ich leise und ließ meine Hand von seiner Schulter fallen.

Ich war egoistisch gewesen. Ich hatte von Louis erwartet, dass er seine kleine Familie für mich opferte.
Ich dachte immer, dass ich der einzige Mensch mit Problemen war. Aber es gab viel mehr Menschen deren Probleme schwerwiegender waren als meine. Ich musste aufhören mich über alles zu beschweren und für das dankbar sein, was ich hatte.

"I'll see you tomorrow." Er fuhr sich mit der Hand über die Augen und stürmte aus dem Zimmer, ohne sich noch einmal umzudrehen.

Langsam beugte ich mich,um die Blätter vom Boden aufzuheben.
Es war ein Blatt, was meine Aufmerksamkeit erregte.

In krakeliger Schrift war da Run draufgeschrieben.

Spray it! |harry styles a.u.| Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt