First take a coffee

184 21 21
                                    


„Daniel ich bin nervös!"
„Das sehe ich, mein Schatz, komm her!"

Die kleinere Frau hatte sich in der Küche aufgebaut und stemmte die Hände in die Hüfte schaute ihrem Mann direkt in die Augen.

„Du schaffst das mein Engel", sagte er und kam auf sie zu.

Er schob seine Arme unter ihren hindurch und legte seine Hände auf ihren unter Rücken, bevor er sie ganz nah an sich heranzog. Sie spürte seinen Atem auf ihren Lippen und verlor sich in seinen Augen. Leidenschaftlich verband sie die Lippen mit denen ihres Ehemanns, ließ sich in seine Arme sinken. Warum war er so?

„Ich hab schon Glück dich zu haben", säuselte sie, nachdem sich ihre Lippen getrennt hatten.

„Schon, ja!"

Sie verlangte nach einem zweiten Kuss, einem zweiten Moment in dem sie sich keine Sorgen machen musste ein Moment schwerelos sein.

„So Fr. Außenministerin sie müssen jetzt los, der G7 wartet schon auf sie. Mach sie fertig mein Engel!"

Daniel drückte ihr eine kleine Box und eine befüllte Trinkflasche in die Hand, bevor sie die Küche verließ, verpasste er ihr einen Klaps auf den Hintern.

****

„Félix?"

„Was ist los, mon coeur?"

„Ich bin so aufgeregt vor dem G7 Treffen!"

Der Kanadier kam aus dem Bad des Hotelzimmers auf seine Freundin zu. Sie lag mit dem Bauch auf dem Bett und drückte ihren Kopf in eins der weißen Kissen. Sie trug nichts nur einen schwarzen Slip und Felix musste sich zusammenreißen, sich nicht direkt wieder auf sie zu stürzen. Ihre helle Haut in Kontrast mit der dunklen Decke, ließ seine Gedanken abrutschen.

Er ließ sich neben sie fallen, legte einen Arm um ihre Schultern und zog sie auf seinen Oberkörper. Ihr Kopf ruhte auf seiner Brust und seine Finger zogen kleine Kreise auf ihrem nackten Rücken.

„Du schaffst das, Prinzessin. Du kennst doch viele von den neuen Kollegen und dass du stark bist und das kannst weißt du auch!"

Sie drückte ihr Gesicht weiter in seine Halsbeuge und schniefte.

„Warum machst du dir so Sorgen?"

„Da ist eine neue Kollegin, die ist ein Jahr jünger als ich und wie toll wäre es, wenn wir uns gut verstehen vielleicht Freunde werden."

„Ach Méllie, du darfst das nicht so sehr erzwingen, du weißt, dass das nicht klappt. Ihr werdet euch sicher gut verstehen. Hast du ein Bild oder wenigstens einen Namen für mich? Ich muss doch sehen, wer meine Partnerin da so verrückt macht!"

Sofort griff Mélanie zu ihrem Handy, ob sie ein Bild hätte. Sie hatte 100 Bilder von Annalena Baerbock auf ihrem Handy. Seit sie zur Kanzlerkandidatin gemacht wurde, schaute sie jeden Tag, was die Frau tat. Speicherte jedes Bild ab, das ihr gefiel, setzte die Hälfte ihrer Outfits auf die eigene Wunschliste. Die Frau war der Wahnsinn, ein richtiges Vorbild.

„Hier"

Mélanie hatte sich für ein Bild von der Wahl entschieden. Ein Bild, das ihr besonders gefiel. Annalena und ihr Mann auf dem Weg zum Wahlbüro. Leichtfüßig sah sie aus, selbstsicher.

Felix starrte das Bild an und hoffte inständig, dass die Frau Mélanies Kollegin war. Er studierte den Mann auf dem Bild, er war ihm ins Auge gestochen. Er wirkte so entspannt, aber auch ein wenig verträumt und er war leider genau sein Typ.

„Ach und wer ist jetzt, wer?", fragte er.

„Also das", sie zeigte auf die Frau", ist Annalena Baerbock sie war Kanzlerkandidatin und ist jetzt Außenministerin"

Best Friends or foreverWo Geschichten leben. Entdecke jetzt