Kapitel 7

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Ich ließ meinen Tränen freien Lauf. Weinend sah ich in die Nacht. Auf die beleuchtete Großstadt.

Als es mir etwas besser ging, machte ich mich auf den Weg zur Kommission. Mom wartete bestimmt schon auf mich. Und da hatte ich auch Recht mit.

,,Aria, Liebes" lächelte sie. ,,Hast du es getan?"

,,Ja" log ich lächelnd.

,,Das ist meine Tochter!"

,,Ich...gehe schlafen"

Bevor Mom was sagen konnte, lief ich hoch in unser Apartment. Dort schloss ich mich erstmal in meinem Zimmer ein. Ich ging in mein Bad.

Langsam zog ich meinen Kampfanzug wieder aus. Ich sah in den Spiegel. Dort betrachtete ich meinen Hals.

Mein Hals war voller dunkler Flecken, welche von Five stammten. Knutschflecken. Ich strich über meinen Hals und schluckte schwer.

Was sollte ich tun, wenn Mom heraus finden würde, dass Five doch nicht tot war? Dass ich es nicht über mein Herz gebracht hatte? Warum fiel mir diese Mission auch so schwer?

Eigentlich war ich es gewöhnt, Menschen umzubringen. Ich machte das fast jeden Tag. Aber...jetzt konnte ich es nicht.

Als ich sah, wie Five so friedlich schlief, bekam ich ein schlechtes Gewissen. Somit konnte ich es nicht vollenden. Ich hatte es nicht geschafft.

Verdammt...

Ich merkte, wie erschöpft ich eigentlich war. Schnell zog ich mich um. Ich ging zu meinem Bett und legte mich rein.

Doch egal wie sehr ich versuchte einzuschlafen, ich wachte immer wieder auf. Irgendwann wurde es hell draußen. Müde richtete ich mich auf.

Ich wusste, dass Mom schon wach war. Also zog ich mir was über. Ich lief runter in die Kommission.

,,Aria?" rief Mom. Ich ging in ihr Büro.

,,Guten Morgen" sagte ich und setzte mich zu ihr.

,,Wie siehst du denn aus? Du bist ja total übermüdet und blass!" stellte sie fest.

,,Ich hab nicht so gut geschlafen" murmelte ich. ,,Was ist meine nächste Mission?"

,,So lasse ich dich nicht raus" schüttelte Mom ihren Kopf.

,,Was? Mom, mir geht es gut!"

,,Nein"

Da ich nicht mit ihr diskutierte, stand ich wieder auf und ging aus ihrem Büro. Betrübt lief ich durch den Gang. Five ging mir nicht aus meinem Kopf.

Auch wenn es richtig dumm klang, konnte ich seinen Kuss immer noch spüren. Auf meiner Haut. Und auf meinem Hals. Ich bekam Gänsehaut.

Warum kann ich ihn nicht vergessen?

Ich ging wieder in unser Apartment, wo ich mich auf die Couch setzte. Irgendeine Serie lief im Fernseh. Ich schaute sie mir an, um auf andere Gedanken zu kommen.

Da ich aber so müde war, schlief ich doch ein.

...

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ich weiß noch nicht so ganz, was ich über diese story denken soll
aber ich hab auf jeden fall einige gute ideen 😼
was denkt ihr bis jetzt? 🤍

middle of the night || five hargreevesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt