Kapitel 41

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Mein Herz schlug schnell. Die Leiterin stand vor uns, mit einem Gewehr. Dieses hielt sie auf uns gerichtet.

,,Echt schade, wenn man immer wieder hintergangen wird" schmollte sie. ,,Nicht wahr, Aria?"

,,Du bist nicht meine Mutter, also tu auch nicht so. Ich hab dich nicht hintergangen" fauchte ich.

,,Wie bitte? Sei dankbar, dass ich dich damals adoptiert habe und nicht weg gegeben habe!"

,,Dankbar? Wofür? Etwa dafür, dass du mich all die Jahre so behandelt hast und mich zu einer Auftragskillerin gemacht hast?" fragte ich kaltherzig.

,,So habe ich dich aber nicht erzogen!" fauchte sie.

,,Du hast mich garnicht erzogen! Du hast meine Eltern umgebracht!"

Ich fühlte plötzlich diese...Wut in mir. Schnell drehte ich mich um. Ich legte mir meine Hände an meinen Kopf und atmete tief durch.

,,Junge Liebe widert mich an" zischte die Leiterin. Ich drehte mich wieder zu ihr.

,,Du widerst mich an!" schrie ich und kam ihr näher.

,,Du freches Miststück! So bedankst du dich bei mir?" fragte sie wütend.

,,Soll ich dir als Dank in die Arme springen?" fragte ich ebenso wütend. ,,Du hast ein kaltes, egoistisches Herz und ich wünschte mir, dass ich dich niemals kennengelernt hätte. Ich wünschte, dass du mich damals nicht mitgenommen hättest"

Plötzlich ertönte ein lauter Knall. Für einige Sekunden war es still. Five ließ den Koffer fallen.

Im nächsten Moment teleportierte er sich hinter die Leiterin, und brach ihr das Genick. Sie fiel zu Boden. Five schaute sie an.

Es brauchte einige Sekunden, bis ich es realisierte. Mein Körper fühlte sich taub an. Langsam blickte ich an mir runter.

Omg...

Blut...ich sah so viel Blut, und es hörte nicht auf. Meine Unterlippe zitterte. Ich schaute wieder nach oben.

,,Five?" flüsterte ich. Er drehte sich zu mir.

,,Aria!"

Damit brach ich zusammen. Five fing mich direkt auf. Panisch drückte er auf den Schuss, welcher mich an meinen Rippen getroffen hatte.

Eine große Blutlache machte sich breit. Ängstlich nahm ich seine Hände in meine. Er strich mit seiner freien Hand über meine Haare.

,,Okay...keine Panik, ja? Wir kriegen das hin...Aria, wir kriegen das hin!"

Und dann spürte ich die Schmerzen. Ich bekam Tränen in meine Augen. Five drückte weiter auf meiner Schusswunde rum.

,,Komm schon, bleib bei mir! Du musst bei mir bleiben!" schrie er mich an. ,,Lass deine Augen offen!"

Meine Rippen schmerzten immer mehr. Mir war schwindelig, und schlecht zugleich. Es fühlte sich an, wie als ob die Welt still wäre.

,,I-Ich..." stotterte ich leise.

,,Nein...nein! Ich rette dich. Ich rette dich, das schwöre ich dir. Ich rette uns!"

...

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oh oh
wird sie überleben? 🤭

middle of the night || five hargreevesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt