Kapitel 35

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Ich ließ die Leiterin einfach am Boden liegen. Sie schlief ein. Langsam richtete ich mich auf und lief gekrümmt nach draußen.

Die Gänge waren leer. Ich lief weiter, doch die Wut packte mich plötzlich extrem. Deswegen blieb ich stehen und starrte in die Leere.

Ich wusste, dass die Leiterin nie meine echte Mom war. Meine richtigen Eltern sind gestorben. Ich wusste das.

Aber...sie behandelte mich gerade wie Dreck. Und das war ihre echte Seite. Niemals hätte ich mich so täuschen können.

Niemals mehr werde ich mich so täuschen...

Da ich Stimmen hörte, lief ich schnell weiter. Ich kam bei einem Treppenhaus an. Schnell rannte ich nach oben.

Irgendwann kam ich auf dem Dach eines Hochhauses an. Wir waren noch mitten in der Stadt. Vor mir war die Stadt - beleuchtet.

Es war kalt. Und es war schon Nacht...oder Abend. Die Luft flog durch meine Haare. Langsam setzte ich mich auf den Boden.

Ich legte meine Hände an meinen Kopf. Dabei atmete ich tief ein und aus. Ich musste mich beruhigen...ich war viel zu wütend.

Für einen Moment blendete ich alles aus. Für mich war plötzlich alles still. Ich öffnete nach einigen Minuten wieder meine Augen, und stand auf.

Dann lief ich schnell über eine Feuer-Leiter nach unten. Ich machte mich auf den Weg zu unserem Apartment. Ich brauchte meine Sachen, wenn ich hier weg gehen würde.

Als ich in unserem Apartment ankam, nahm ich sofort meinen richtigen Kampfanzug. Dann noch meine Waffen. Ich zog mir alles über.

Mir tat alles weh...meine Wunden waren offen. Das war mir auch klar. Aber jetzt hatte ich keine Zeit mehr.

Ich muss Five und seine Geschwister finden

Ich erinnerte mich an das Hotel, wo sie alle hausten. Da würden sie auch noch sein - hoffentlich. Somit machte ich mich auf den Weg.

In dem Moment, wo ich draußen war, fing es an zu schneien. Verwirrt schaute ich in den Himmel. Natürlich...es war Ende November.

Nach einigen Minuten kam ich an diesem Hotel an. Langsam kam ich rein. Mein Körper wärmte sich auf, und mein Anzug war voller Schneeflocken.

Ich sah Klaus. Er saß an der Bar. Sein Blick wanderte zu mir.

,,Warte...ich kenn dich irgendwo her. Aria?" fing er an und kam zu mir.

,,Klaus..."

Die Schmerzen waren plötzlich zu groß. Klaus stützte mich sofort. Ich atmete tief durch, um die Schmerzen auszugleichen.

,,Wo ist...Five?" fragte ich leise.

,,Ich bringe dich zu ihm. Er ist in seinem Zimmer"

...

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kürzeres kapitel 🤝

middle of the night || five hargreevesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt