Vicky unterhielt sich ungefähr zwei Stundenlang mit Aleyna. Er musste einfach weiter reden. Aleyna sah ihn nicht mal an. Sie war einfach nicht interessiert. Sie hatte eher Angst. Vielleicht war es ja ein Psychopath.
Vicky: „Nun weißt du soviel über mich, erzähle doch mal was über dich!"
Aleyna: „Habe es nicht nötig, danke."
Vicky: „Hör zu, ich weiß, dass du sauer bist, aber... Du hast recht. Ich wurde noch nie geliebt, weder von der Familie, noch von Freunden. Deswegen muss du mich verstehen, bitte..."
Aleyna: „Wenn du „richtig" und „falsch" nicht unterscheiden kannst, wieso tust du es dann überhaupt?"
Vicky: „Ich weiß sehr wohl was richtig und falsch ist, aber ich konnte Liebe und Hass nicht unterscheiden...naja bis jetzt.Für einen Moment war es ruhig.
Vicky: „Naja... Ich bringe dir mal was zu essen, du hast bestimmt Hunger."
Er ging raus und machte die Tür hinter sich zu.In der Zeit schaute Aleyna sich um.
Das Zimmer sah irgendwie aus, wie ein Schlafzimmer. Es war aber sehr antik. Sie öffnete das Fenster und atmete tief durch.Vicky: „Aleyna?"
Aleyna drehte sich um: „Oh, keine Sorge... Wollte nicht runterspringen."
Vicky: „Hätte ich von dir auch nicht erwartet, nachdem was ich alles gesagt habe. Was ich alles auf eine süßen Art gesagt habe. Eeehhh, ja. Hier, ich habe Pizza für dich."
Aleyna: „Oh danke! Ich habe so einen Hunger!"
Vicky: „Wow, zum ersten Mal sagst du nichts schlimmes."
Aleyna sah ihn wütend an und dann lachte sie.
Vicky: „Oh warte. Hier dein Getränk."
Aleyna nahm das Getränk aus seiner Hand und sagte: „Danke."Aleyna aß ein Stück von der Pizza.
Aleyna: „Willst du nicht?"
Vicky: „Nein, danke. Iss du."
Aleyna aß weiter. Vicky sah Aleyna nur an. Er sah Aleyna genauso an, wie Kinder die Schokolade ansehen würden.---NACH DEM ESSEN---
Aleyna: „Danke."
Vicky: „Kein Ding."
Aleyna: „Hör zu. Du kannst mit mir über alles reden, aber bitte hör auf mich so anzustarren."
Vicky: „Hahaha, entschuldige."
Aleyna grinste.
Aleyna: „Darf ich dich was fragen?"
Vicky: „Ja, bitte!"
Aleyna: „Bist du ein Stalker, oder wie hast du mich gefunden?"
Vicky: „Ich habe dich am Bahnhof gesehen, als du dort standest und du dieses wunderschöne Kleid an hattest."
Aleyna: „Hmm."
Vicky: „Noch Fragen?"
Aleyna: „Wann kann ich wieder zurück?"
Vicky: „Nie mehr. Du bist in meinem Herzen."
Aleyna: „Wie kann ich so schnell in deinem Herzen landen?"
Vicky: „Andere Männer speichern Mädchen in deren Köpfe, ich speichere mein Mädchen in meinem Herzen."
Aleyna: „Wow, aus welchem Bollywoodfilm ist das denn?"
Vicky: „Hahaha, aus keinem!"
Aleyna: „Hahaha."Es war inzwischen schon dunkel.
Vicky: „Also, ich glaube, du bist müde... Ich gebe dir Schlafsachen."
Aleyna: „Was soll ich anziehen?"
Vicky: „Keine Sorge, ich gebe dir was."
Vicky gab Aleyna ein langes t-Shirt.
Aleyna: „Oh danke..."
Vicky: „Sorry... Morgen können wir in die Stadt und dir was kaufen."
Aleyna: „Klar."
Dieses „klar", was Aleyna aus ihrem Mund herausbrachte war gerade nicht so „lustvoll".---AM NÄCHSTEN MORGEN---
Aleyna war noch im Bett, als Vicky an die Tür klopfte.
Vicky: „Aleyna?"
Aleyna war zwar wach, doch sie antwortete nicht, da sie am Morgen nicht noch sein Gesicht ertragen wollte.
Vicky: „Aleyna?"
Er öffnete langsam die Tür.
Aleyna hörte, wie er die Türklinke runterdrückte. Und sofort machte sie ihre Augen zu.
Vicky sah, dass Aleyna noch „schlief". Er ging langsam auf Aleyna zu. Er kniete sich vors Bett und betrachtete Aleyna.
Er streichelte ganz sanft über ihre Wange bis hin zu ihren Haaren.
Aleyna tat so, als würde sie aufwachen.
Aleyna sah Vicky erschrocken an, doch er sah sie immer noch so bezaubert an.Aleyna: „Vicky?"
Vicky: „Guten Morgen."
Aleyna: „Morgen."
Vicky: „Und? Hast du keinen Hunger
Aleyna: „Hmmm... Ehrlich gesagt schon..."
Vicky: „Na dann... Komm mit. Ab heute darfst du aus diesem Zimmer raus. Ich habe Frühstück gemacht, komm mit."
Aleyna stand auf, ging zuerst ins Bad und machte sich frisch. Danach ging sie die Treppe runter. Sie sah ein großes, luxuriöses Wohnzimmer. Aleyna setzte sich auf die Couch und betrachtet das Wohnzimmer.
Gegenüber von der Couch war ein neuer und großer Fernseher.
Vicky: „Aleyna, Frühstück!"
Aleyna folgte der Stimme und öffnete die Küchentür.
Die Küche war fast genau so groß, wie das Wohnzimmer und mit einer Glastür, was zur Terrasse führte.
Aleyna sah auf das große Esstisch mit dem Frühstücksessen.
Vicky: „Setz dich doch hin!"
Aleyna setzte sich ganz langsam hin und betrachtet dabei die Küche.
Vicky: „Was ist los, Aleyna? Überrascht?"
Dabei sah Vicky Aleyna mit einem „Killerblick" an, was bei ihm sehr gut aussah.
Aleyna: „Eh...ja... Hast du das Essen gemacht?"
Vicky: „Aber natürlich!"
Unbekannte Stimme: „Ja, ja Vicky, träum mal schön weiter! Mit so einem Essen kann nur ich ankommen!"
Auf einmal kam eine Frau mit nassen Haaren in die Küche.
Unbekannt: „Hi, bin Priya. Ich bin die ältere Schwester von Vicky. Wahrscheinlich hast du noch nichts von mir gehört."
Priya reichte ihre Hand zu Aleyna, die Priya auch begrüßte.
Aleyna: „Nein, nein. Er hat noch nichts von dir erzählt."
Dabei sah Aleyna Vicky an.
Priya: „Und? Bist du Vicky's Freund oder hat er sich entführt?"
Aleyna sah wieder Vicky an.
Aleyna: „Nein...nein... Wir sind uns eigentlich näher, als wir denken."
Vicky sah Aleyna so überrascht an.
Vicky sagte nichts.
Priya: „Ahhhhh... Ja, das heißt?"
Aleyna: „Das heißt, dass wir uns lieben."
Vicky verschluckte sich, als er von seinem Chai trank.
Aleyna: „Geht's wieder, Vicky?"
Vicky: „Ja ja, alles gut!"
Priya: „Na ja, dann viel Spaß... Ich gehe dann mal."
Aleyna: „Wohin?"
Dieses „wohin", was Aleyna sagte, klang wie ein „lass mich bitte nicht alleine!"
Priya: „Na zur Arbeit natürlich! Komme so um neun Uhr wieder."
Aleyna: „Oh, ok."
Vicky: „Bis später!"
Priya winkte nur noch zu und machte die Tür hinter sich zu.
Es herrschte Stille. Eine peinliche Situation für beide.
Vicky: (leise) „Also, wir lieben uns, ja?"
Aleyna: „Hör zu, ich habe dir damit den Hintern gerettet. Was, wenn deine Schwester es herauskriegen würde?"
Vicky: „Aleyna... Von mir aus kann es die ganze Welt wissen. Vergiss das nicht: Du bleibst bei mir."
Aleyna: „Und wenn nicht?!"
Vicky: „Dieses „und wenn?" existiert nicht, also vergiss es."
Aleyna: „Weißt du, ich kann dich immer noch nicht verstehen... Wieso hast du mich hier her geholt? Wieso sagst du so etwas, obwohl du mich gar nicht kennst?!"
Vicky: „Ich kenne dich schon genug, versuch du erstmal mich kennenzulernen, dann können wir weiter reden."
Aleyna trank ihr Saft aus und ging die Treppe hinauf.
Sie schloss die Tür hinter sich zu und setzte sich aufs Bett.
Sie dachte über das alles nach.
Sie brauchte Zeit für sich. Sie wollte nur noch alleine sein.„Lara, ich vermisse dich mein Schatz. Hilf mir, Lara... Ich liebe dich, Hamza."
Mit diesem „ich liebe dich" ließ sie mehrere Tränen fallen, bis sie wie ein Wasserfall weinte.
„Wieso musste das geschehen? Wieso bist du nicht aufgetaucht, Hamza", dachte sie.Es klopfte an der Tür. Aleyna wisch schnell ihre Tränen weg.
Aleyna: „Ja?"
Vicky: „Kann ich reinkommen?"
Aleyna: (unmotiviert) „Ja."
Vicky öffnete ganz langsam die Tür und sah Aleyna weinen.
Vicky: „Aleyna?! Was hast du? Wein nicht!"
Aleyna weinte nur noch weiter... Sie weinte so stärkt, dass sie rot wurde.
Vicky: „Aleyna. Hör auf zu weinen."
Aleyna hörte nicht darauf und weinte weiter.
Vicky fasste ihre Schulter an, doch dann rutschte Aleyna ein wenig von ihm weg.
Vicky: „Ist es wegen mir?"
Aleyna sah ihn mit roten Augen an.
Aleyna: „Du fragst mich ernsthaft, ob es wegen dir ist?! Nach all dem, was du mir angetan hast?!"
Vicky packte schnell mit seinen Händen Aleyna's Wangen an.
Vicky: „Hör zu, ich muss dir was sagen. Es gibt etwas, was ich dir nicht gesagt habe. Warum ich das eigentlich getan habe. Es geht um..... Ham... Hamza."
Aleyna: (leise) „Was?"
Vicky setzte sich neben Aleyna.
Aleyna: „Woher kennst du Hamza?"
Vicky: „Er ist mein Bruder. Na ja, er ist WIE mein Bruder. Meine zweite Hälfte sozusagen. Er ist am Bahnhof nicht aufgetaucht, weil...weil..."
Aleyna: „Was ist los, Vicky?!?!"
Vicky: „Er ist am Bahnhof nicht aufgetaucht, weil er kurz davor einen Anruf bekommen hat. Von seinem Chef."
Aleyna: „Was für ein Chef?!"
Vicky: „Hamza ist bei der Armee, er ist ein Soldat. Er ist weg."
Aleyna: „Wo weg?!"
Vicky: „Kämpfen. Um sein Land kämpfen."
Aleyna warf sich aufs Boden und schrie „Hamza!"
Sie weinte so stark, wie noch nie.
Vicky versuchte Aleyna aufzuheben, doch sie warf sich immer wieder hin.
Vicky schaffte es dann doch, Aleyna aufzuheben.
Aleyna kam nach einer Weile wieder zu sich. Sie schluchzte nur.
Aleyna: „Warum bin ich hier?"
Vicky: „Es war sein Wunsch. Er kann mir vertrauen."
Aleyna: „Das heißt, das heißt, dass deine Liebe nur eine Lüge war?"
Vicky antwortete nicht.
Aleyna fing wieder an zu weinen.
Vicky hielt Aleyna's Wangen ganz fest und sagte leise: „Doch, doch ich liebe dich. Ich habe es nicht denken können, dass ich auf so ein Mädchen wie du aufpassen muss. Mir ist klar, dass du immer Hamza lieben wirst, aber ich verlange auch nicht, dass du mich lieben sollst. Ich bin nur ein Nebenmensch in deinem Leben und Hamza... Dein Hauptmensch.
Aleyna: „Wie lange?"
Vicky: „Als ich dich zum ersten Mal sah."
Aleyna: „Das meine ich nicht. Wie lange ist Hamza weg."
Vicky löste sich von Aleyna.
Vicky: „Oh. Ehmm... Das ist nicht sicher."
Aleyna stand schnell auf und rannte die Treppen runter.Vicky: „Aleyna! Wohin?!"
Aleyna: „Zu Lara!"
Vicky rannte rannte Aleyna hinterher und konnte noch die Tür zuknallen, als sie die Tür aufreißen wollte.
Aleyna: „Sag mal spinnst du?!"
Vicky: „Du gehst nirgendwohin."
Aleyna: „Du hast mir nichts zu sagen."
Vichy: „Doch! Ab sofort schon!"
Aleyna: „Ach ja?! Wieso denn?!"
Vicky: „Willst du es wissen?!
Aleyna: „Sag doch!"
Vicky: „Weil du ab sofort mir gehörst!"
Aleyna blieb still.
Vicky Schloss schnell die Tür ab und ging in die Küche.
Aleyna dagegen setzte sich auf die Treppe und weinte.Vicky wagte es zu Aleyna zu gehen, um sich bei ihr zu entschuldigen, doch er sah nur, dass Aleyna auf dem Boden lag. . .
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Wohin das Schicksal uns führt
RomanceAleyna.. Nach all den Erlebnissen und unerfüllten Träumen kann sie kaum noch jemandem trauen. Auch nicht mal ihr selbst. Mit Tränen in ihren Augen, sowie auch in ihrem Herzen muss sie sich durch die große Stadt Mumbai durchschlagen, bis sie einem M...