Tonks murmelte abwesend irgendwelche unverständlichen Wörter vor sich hin. Sirius stand immer noch am Geländer und beobachtete die Muggel, welche hier vorbei schlenderten und so schienen als wäre nichts passiert. Aber die bekamen ja eh nichts mit, laut Mad-Eye Moody. Er fand, das ziemlich unvorsichtig, schließlich kann ja immer wieder jemand auftauchen, der was Böses wollte.
Black grinste mehrmals besonders den Muggel-Frauen zu, welche daraufhin quasi in Ohnmacht fielen.
Dies lenkte Tonks tatsächlich wieder etwas ab. Sie verdrehte die Augen und stöhnte ab und zu manchmal genervt.
Die betroffenen Frauen stolzierten daraufhin beleidigt an Tonks vorbei, daran glaubend, dass sie Sirius' Freundin war.Doch irgendwann erinnerte sich Dora wieder an den Platz, wo sie stand und schluckte einmal trocken.
Es besserte sich auch nicht als sie glaubte, dass sich der Himmel, nach ihrer Meinung, verdunkelte.
„Sirius?", fragte sie den Black, „findest du nicht auch, dass der Himmel dunkler ist?" Besorgt schielte sie gen Himmel.
Tatsächlich hatten sich ein paar Wolken vor die Sonne geschoben und verdunkelten die Sicht.
Der Animagus, abgelenkt von seiner eigentlichen „Arbeit", blickte die Metamorphmagus verwirrt an.
„Ahm..., Tonks, wirst du jetzt schon paranoid? Ich dachte nur Mad-Eye ist das, obwohl... Moony ist das auch ein bisschen." Dora schnaubte abfällig. „Als Aurorin muss man paranoid sein. Aber ist es nicht wirklich dunkel geworden?"
„Ja, liebe Tonks, mir ist es auch aufgefallen, aber manchmal passiert eben sowas." Danach wandte er sich an seinen besten Freund, welcher immer noch gedankenverloren durch die Gegend blickte. Er stand nun schon am gegenüberliegenden Geländer. Wie er dahin gekommen ist, konnten Tonks und Sirius sich nicht erklären.
„Können wir jetzt weiter, oder ist wirklich ein Geist, oder was auch immer, hier?" Doch Remus reagierte nicht.
„Super." Sirius klatschte ironisch. „Jetzt auch noch das. Ich will diese Mission beenden." Ungeduldig marschierte er die Brücke ein paar Meter entlang und kam dann wieder zurück, dies wiederholte er mehrmals, bis Tonks ihn aufhielt: „Was hat Remus?"
Abwehrend schüttelte Black den Kopf. „Er hat mal wieder so'ne Faße. Manchmal fokussiert er sich nur auf die Geräusche oder sowas. Meistens wenn es etwas aufregendes passiert. Prongs, der andere-" Seine Augen funkelten sauer, dann fasste er sich wieder. „-und ich denken, dass es an seinen Werwolfgenen liegt. Aber sag, das bloß nicht ihm. Wirglauben, dass unser haariger Freund, es nicht ganz gut heißen würde." Warnend hob er den Finger, wie eine wütende Mutter.
„Ja und? Das ist bei mir auch manchmal."
„Ja schon, aber er kann damit oft viel genauer etwas wahrnehmen."
Verstehend nickte Tonks und blickte Remus fasziniert an. „Na, begeistert?" Sirius zog zweideutig eine Augenbraue in die Höhe und Tonks schlug ihm spielerisch auf den Arm. „Sirius! Wir sind nur Freunde." Leicht verstört sah die Aurorin ihn an, doch lange konnte sie ihre Miene nicht halten, ihre aufkommende Röte verratend. „Ha! Ich wusste es!" Wild auf und ab tanzend wiederholte er den zweiten Satz immer wieder. „Jaja, wir haben es kapiert", brummte Tonks, versuchend ihre Röte hastig zu verbergen. „Ich habe nichts dagegen, meine Liebe, ihr passt gut zusammen. Meinen Segen habt ihr." Nymphadora streckte ihm die Zunge raus und blickte dann wieder zu Lupin, murmelte aber noch: „Du bist aber nicht mein Vater."
Black erwiderte: „Also machst du dir Hoffnung?" Doch sagen tat Tonks nichts.Sie schauten ein Weile zu Lupin. Irgendwann stöhnten die beiden Verwandten auf. „Ist der immer so lange in seiner..."
Sie wedelte ausholend mit den Armen herum. „...Faße?" Sirius seufze. „Ja, leider. Frag mich nicht warum."
Tonks drehte sich zu ihrem Cousin zweiten Gerades. „Sollen wir die Mission alleine erledigen?" Der Mann überlegte, verneinte dann aber. „Ich glaube es ist besser, wenn wir den Streber mit nehmen. In einer misslichen Lage, kann er uns dann retten." Tonks äußert sich empört: „Ey, ich bin Aurorin." „Ja, sorry, aber ich glaube Moony war schlauer in der Schule."
Wütend knirschte Dora mit den Zähnen. Sirius hob sofort die Hände und trat nervös einen Schritt zurück. „Schon gut, schon gut, aber Dumbeldore meinte es wäre eine Mission für uns drei." Er zeigte er auf Lupin, dann auf Tonks und zuletzt auf sich selber. „Verstehst du?" Dora zuckte mit den Schultern. „Hätte dich eh nicht angegriffen."Kurz herrschte Stille, bis der ältere wieder das Wort erhob: „Wieso müssen wir eigentlich Informationen aus einem Museum holen, die Beweisen sollen, dass es uns gibt? Wenn es die überhaupt gibt. Wieso nicht sowas, wie... Todesser davon abhalten Muggel umzubringen." Gelangweilt stieß er sich vom Geländer ab, an dem er die ganze Zeit über noch lehnte.
„Vielleicht weil es nicht gut ist, wenn Muggel mitkriegen, dass es Lebewesen gibt, die zaubern können? Oh man, jetzt weiß ich, was Remus damit meint, dass du dumm bist." Black drehte schwungvoll seine Kopf zu eben erwähnten. „Was hat er gesagt?!" Dora grinste. „Naja, kurz nachdem ich, dem Orden des Phönix beigetreten bin, hast du irgendwas dummes gemacht und Remus meinte, dann sowas dummes machst du öfter. Dieser Satz fiel nicht selten."
„Der wird gleich sein blaues Wunder erleben." Drohend knackste er mit seinen Fingerknöcheln. „Und du auch. Damit es nicht unfair endet, immerhin braucht ihr euch gegenseitig." Er machte ein paar Schritte auf die junge Frau zu, welche lachend ein paar zurück machte. Sie schien wirklich vergessen zu haben, dass sie auf einer Brücke waren.
Entweder wäre Lupin wieder eifersüchtig gewesen oder er hätte froh gelacht, doch das erfuhren sie nie, da Lupin es auch nie erfuhr.Während Black und Dora ihre Späßchen trieben hatte der Werwolf sich die ganze Zeit über auf die Umgebung konzentriert. Für alle Umstehenden schien es als würde er gedankenverloren in die Ferne blicken, doch in echt ließ er sich den Wind durch sein Gesicht rauschen, ihm half es bei seinen Überlegungen.
Er spürte ein Kribbeln in seinem Nacken als würde sie belauscht werden. Es wunderte ihm nicht, dass es die anderen nicht bemerkten, das war einer der Sachen, die er an seinem Werwolf-Dasein ungemein, mochte. Aber es war auch einer der einzigen Sachen.
Er hatte mitbekommen, dass seine Freunde da auch auf den Werwolf ihn ihm schoben.
Er atmete den Wind tief ein und ließ seine Augen unauffällig nach rechts wandern. Er hatte das Gefühl, dass in den nächsten Minuten etwas passieren würde, aber was, wusste er nicht, nur, dass es nichts gutes war. Plötzlich spürte er etwas warmes an seinem Nacken und auf Kommando stellten sich alle seine Nackenhaare auf.
Urplötzlich drehte er sich nach hinten, in der selben Bewegung beförderte er seinen Zauberstab zu Tage.
Black und Tonks sahen ihn verwirrt an, doch fragen konnten sich nicht, denn schon machte Remus eine scheinbar schwere Geste mit seinem Zauberstab. Einige vorbeilaufenden Muggel schrieen panisch auf und machten, dass sie weg kamen.
Der Werwolf hatte es geschafft einen silber glitzernden Fluch* heraufzubeschwören, welcher die Richtung zu Remus' Freunden aufnahm. Verwirrt wollte Tonks etwas sagen, doch sie kam nicht dazu, denn als der Fluch plötzlich stoppte und auf etwas getroffen zu haben schien, welcher direkt zwischen den Verwandten stand, schrie sie erschrocken auf.
Auf einmal erschien genau an der Stelle ein schwarz gekleideter Mann und fiel mit einem ersticktem Schrei geradewegs in den Fluss unter den Freunden. Mit einem „Platsch" tauchte er in das dreckige Nass.
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Hola Muchachos, 🌮
hier bin ich wieder mit einem weiteren Kapitel.
Diesmal mit ein ganz kleines bisschen Action.
So, im nächsten Kapitel geht es dann vermutlich richtig zur Sache oder auch nicht?
Vielleicht hat Lupin den einzigen Gegner schon erledigt? Naja, das werdet ihr dann erfahren.
Ich würde mich über Feedback freuen.
Habt einen schönen Tag!
Bye Bye ✌🏽
Nicky von Baum
P.S. *selbst ausgedachter Spruch, glaube ich zumindest...
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Kennst du das? || Remadora
FanfictionRemus und Tonks haben eine Mission. Gemeinsam! Zusammen mit Sirius, welcher die beiden eh verkuppeln möchte. Allerdings gibt es da ein Problem. Dieses Problem heißt: Remus Lupin. Er ist ein Werwolf und sieht sich als Monster an. Und niemand kann es...